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24.05.2011 - dvb-Presseservice

Neue Investmentchancen durch demografischen Wandel

Dexia AM findet Lösungen, die zugleich finanziell interessant und nachhaltig sind

Dexia Asset Management (Dexia AM) hat die Ergebnisse seiner jüngsten Studie „Demografie: Chancen und Risiken in einer Welt im Wandel“ (Demography – Challenges and Opportunities in a Changing World) vorgestellt. Untersucht wurden die Herausforderungen durch zwei wichtige weltweite Entwicklungen: das Bevölkerungswachstum und das steigende Durchschnittsalter. Dexia AM hat fünf finanziell interessante und zugleich nachhaltige Anlagemöglichkeiten identifiziert.

Sophie Deleuze, leitende SRI-Analystin bei Dexia AM sagt dazu: „Das Wachstum und die Alterung der Bevölkerung wirken sich auf viele Lebensbereiche aus – von der Struktur und den Fähigkeiten der Erwerbstätigen bis hin zu Natur und Umwelt. Unternehmen, die sich auf die neuen Bedingungen einstellen können, sind nicht nur wirtschaftlich im Vorteil. Sie stiften auch den Ländern, in denen sie aktiv sind, nachhaltigen Nutzen.“

Fachkräftemangel, eine steigende Nachfrage nach Basisgütern und -dienstleistungen, wohlhabendere Verbraucher, immer mehr ältere Menschen und eine zunehmende Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und der Umwelt – diese fünf Konsequenzen der demografischen Entwicklung sorgen nach Ansicht von Dexia AM für erhebliche wirtschaftliche Chancen. Dexia AM hat jeweils Unternehmen identifiziert, die Verbrauchern und Unternehmen geeignete Lösungen anbieten und dabei nachhaltigen Nutzen stiften.

  • Fachkräftemangel ist ein Problem in manchen Regionen und Sektoren in und außerhalb Europas. In Europa dürfte es trotz steigender Erwerbsquoten spätestens 2020 Arbeitskräftemangel geben, weil gut ausgebildete Fachkräfte fehlen. Aber auch in wachstumsstarken Ländern wie China und Indien könnte fähiges Personal knapp werden. Investmentchancen bieten Unternehmen, die dieses Problem lösen können: Bildungsdienstleister, Personaldienstleister, Outsourcing-Unternehmen sowie Automatisierungsspezialisten. Ein gut positioniertes Unternehmen ist beispielsweise Pearson, das über 70 Prozent seiner Erlöse mit Dienstleistungen im Bildungsbereich erzielt. 20 Prozent dieser Erlöse stammen aus Asien und anderen Teilen der Welt, so dass das Unternehmen große Chancen hat, in noch nicht gesättigte und aufstrebende Märkte zu expandieren.
  • Verbraucher mit niedrigen Einkommen: Über 4 Mrd. Menschen weltweit haben eine Kaufkraft von umgerechnet weniger als 3.000 US-Dollar im Jahr. Es mangelt ihnen selbst an einfachen Produkten und Dienstleistungen. Trotz der niedrigen Löhne wird ihre gesamte Nachfrage auf 5 Billionen Dollar geschätzt. Hier dürften Unternehmen erfolgreich sein, die günstige Arzneimittel, Nahrungsmittel, Finanzdienstleistungen und Telekommunikationsdienste anbieten. Attraktiv erscheint uns Millicom International Cellular. Das Unternehmen bietet Telefon- und Kabelnetzdienstleistungen in 13 lateinamerikanischen und afrikanischen Emerging Markets. Es hat eine erfolgreiche Strategie entwickelt, Mobiltelefondienstleistungen über den Einzelhandel an Kunden aus niedrigen Einkommensschichten zu vertreiben, vornehmlich Kartentelefone mit günstigen Tarifen.
  • Produkte für ältere Menschen: Aus sozialer Sicht besteht die Gefahr, dass mit zunehmendem Alter die Lebensqualität sinkt. Außerdem werden mehr Gesundheitsdienstleistungen benötigt. Im finanziellen Bereich haben ältere Menschen besondere Bedürfnisse bei der Ersparnisbildung, der Geldanlage und der finanziellen Absicherung. In diesem Zusammenhang sind Unternehmen vielversprechend, die entweder den Wunsch nach einem gesünderem Leben und mehr Lebensqualität erfüllen oder die für finanzielle Sicherheit sorgen können. Im Altersheimsektor ist Orpea (der größte Betreiber von Altersheimen in Frankreich, der auch in anderen europäischen Ländern aktiv ist) gut aufgestellt – nicht nur wegen seiner langjährigen Erfahrung im Altersheimmanagement, sondern auch, weil Orpea früh erkannt hat, was der Markt braucht (z.B. hat das Unternehmen in seinen Altersheimen schon sehr früh spezielle Stationen für Alzheimerpatienten eingerichtet). Außerdem betreibt Orpea eine vorausschauende Personalpolitik.
  • Ressourcenknappheit und damit verbundene Umweltrisiken: Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung werden immer wichtigere Themen. 2050 dürften auf der Erde 9,3 Mrd. Menschen leben. Die Lebensmittelnachfrage wird schneller steigen als die Menge der Ackerflächen. In einigen Ländern wird aber die Wasserknappheit die größere Herausforderung werden. Probleme gibt es vor allem in Regionen mit einer raschen Urbanisierung. Die Folgen sind Übervölkerung, Wasserverschmutzung, schlechte hygienischen Bedingungen und Luftverschmutzung. Auch die steigende Energienachfrage führt zu Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung. Nachhaltige Investmentchancen bieten Unternehmen, die sich auf Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft, den Hygiene- und Sanitärbereich und das Ressourcenmanagement konzentrieren. Im Hygiene- und Sanitärbereich halten wir Suez Environnement für interessant. In 25 Ländern bietet das Unternehmen sämtliche Dienstleistungen im Wasser- und Abfallmanagement. Suez ist gut aufgestellt, um von der zunehmenden Zahl internationaler Wasserprojekte zu profitieren, insbesondere in China.

Demografische Entwicklungen sind komplex und haben eine Vielzahl von Konsequenzen − vom Fachkräftemangel über neue Verbraucherbedürfnisse bis zur Ressourcenknappheit und Umweltzerstörung. Bei der Einzelwertanalyse fällt auf, dass kleine und mittlere Unternehmen oft mehr Chancen bieten als sehr große Gesellschaften. Häufig ist die Lösungskompetenz für Probleme des demografischen Wandels bereits in den Kursen berücksichtigt. Trotzdem gibt es noch immer Chancen. Nach wie vor finden sich niedrig bewertete Unternehmen mit vielversprechendem Wachstumspotenzial. Nur Unternehmen, die die weitreichenden Folgen und regionalen Besonderheiten demografischer Trends kennen, bieten sowohl nachhaltige Lösungen für die demografischen Herausforderungen als auch solide Erträge für Investoren.

Stephanie Dunn, Senior SRI-Analystin sagt dazu abschließend: „Die Probleme aufgrund des Wachstums und der Alterung der Bevölkerung bleiben uns auf absehbare Zeit erhalten. Für Investoren wird es deshalb entscheidend sein, Investmentchancen zu erkennen und dementsprechend zu reagieren.“



Frau Claudia Gerwien
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Fax: +49. 40. 692 123-11
E-Mail: gerwien@red-robin.de

Dexia Asset Management
Zweigniederlassung Deutschland
An der Welle 4
60422 Frankfurt
Deutschland
https://www.dexia-am.com/Home__ALL_DE.htm

Über Dexia und Dexia Asset Management

Dexia ist eine europäische Bank mit etwa 35.200 Mitarbeitern und einem Kernkapital von 19.2 Mrd. Euro (Stand 31. Dezember 2010). In Europa, insbesondere in Belgien, Luxemburg und der Türkei, ist die Dexia-Gruppe im Privat- und Firmenkundengeschäft aktiv. Darüber hinaus bietet sie als Bank für den öffentlichen Sektor ein umfassendes Dienstleistungs- und Lösungsspektrum für Kommunen. Die Investment- und Versicherungslösungen der Assetmanagement-Sparte von Dexia kommen vor allem den Kunden der beiden anderen Geschäftsbereiche zu Gute. Im Sinne der Kunden und um Synergien zu nutzen, arbeiten die einzelnen Geschäftsbereiche stets eng zusammen.

Dexia Asset Management ist ein Unternehmen der Dexia-Gruppe. Als einer der führenden Vermögensverwalter in Europa betreut Dexia Asset Management 86,4 Mrd. EUR (Stand: Ende Dezember 2010 institutioneller und privater Kunden). Das Spektrum der Anlageinstrumente verteilt sich auf die Bereiche traditionelles Management, alternatives Management und nachhaltige Anlagen. Dexia Asset Management verfügt über Verwaltungszentren in Brüssel, Luxemburg, Paris und Sydney sowie über Kundenbetreuungsteams in Europa (unter anderem auch in Deutschland und der Schweiz), in Kanada, in Australien und Bahrain.