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16.01.2008 - dvb-Presseservice

Neue Zuzahlungen lösen die Probleme nicht

Berlin, Januar 2008. Die seit dem Jahreswechsel laufende öffentliche Debatte zeigt deutlich, dass immer mehr Akteuren klar wird, dass die strukturellen Probleme des deutschen Gesundheitssystems durch die Einführung des Gesundheitsfonds und des Einheitsbeitrags nicht gelöst werden. Indem das Geld in einem großen Topf statt in mehreren kleinen gesammelt und zentral verteilt wird, wird es ja nicht mehr. Da aber gleichzeitig eine Schwankungsreserve aufgebaut werden soll, muss zusätzliches Geld eingesammelt werden. Dies sorgt dafür, dass in den großen Topf mehr Geld muss, als die einzelnen Kassen zur Versorgung ihrer Versicherten brauchen. So steigen die Beiträge mit der Einführung des Fonds, ohne dass die Leistungen zunehmen oder die Versorgung besser wird. Die notwendige Entscheidung für die weiteren Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Krankenversicherung, also z. B. zwischen Bürgerversicherung und Kopfpauschale, hat die Politik nicht getroffen.

Anlässlich der heute aufkeimenden Debatte über die Einführung neuer Zuzahlungen erklärt der Vorstandsvorsitzende des BKK Bundesverbandes, Wolfgang Schmeinck:

„Bereits in den letzten Jahren sind von der Politik Härtefallgrenzen heraufgesetzt, Leistungen gekürzt und Zuzahlungen erhöht worden. Es ist noch nicht lange her, dass den Versicherten ein Sonderbeitrag aufgebürdet wurde, um die Arbeitgeber zu entlasten. Es kann nicht sein, dass wieder die Versicherten die Zeche zahlen sollen.“



Herr Florian Lanz
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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