München (sskm). Familienfreundlichkeit wird bei der Stadtsparkasse München groß
geschrieben. Das bestätigte auch Oberbürgermeister Christian Ude, der gemeinsam
mit dem Vorstand der Stadtsparkasse München die neue Kinderkrippe im Senioren-
und Pflegeheim „Fritz-Kistler-Haus“ besuchte. Die von der Stadtsparkasse
gegründete Stiftung Altenhilfe hat den Bau dieser Krippe finanziert, die
Stadtsparkasse selbst übernahm die Kosten für die Einrichtung. Fünf
Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen betreuen dort 24 Kinder im Alter zwischen
null und drei Jahren.
„Wir wollen unseren Mitarbeitern dabei helfen,
Beruf und Familie leichter zu vereinbaren. Deshalb bieten wir unseren
Angestellten großzügige Regelungen für Beurlaubungen und verlängerte
Erziehungszeiten sowie die Garantie, wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren zu
können. Niemand soll – weil er Kinder hat – vom Berufsleben ausgeschlossen
werden. Daher investieren wir auch in Kinderbetreuung für unsere Mitarbeiter“,
so Harald Strötgen. Im Gegenzug zur Kostenbeteiligung sind zwölf Plätze in der
Krippe für Kinder von Angehörigen der Stadtsparkasse München reserviert.
In Moosach errichtet die Stadtsparkasse derzeit zudem eine
Kindertagesstätte für insgesamt 50 Kinder, die sofern der Stadtrat zustimmt die
Stadt München betreiben wird. Dafür erhält die Stadtsparkasse 25 Belegrechte in
den vom Schul- und Kultusreferat betreuten städtischen Kindergärten. Dies ist
für die Angestellten von Bayerns größter Sparkasse von besonderem Wert, weil für
viele junge Frauen der Wiedereinstieg mit einem Kindergartenplatz erst möglich
ist.
Um Raum für die Krippe im Fritz-Kistler-Haus zu schaffen, hat die
Stiftung Altenhilfe den Mehrzweckraum des Hauses in das ehemalige Schwimmbad
verlegen lassen. Dadurch entstand Platz für zwei Gruppen- und zwei Schlafräume
im Erdgeschoss.
Das Schwimmbad im Untergeschoss des Pasinger
Fritz-Kistler-Hauses wurde vor 30 Jahren eingebaut, als in der Einrichtung neben
pflegebedürftigen auch viele rüstige Senioren wohnten, die das Becken rege
nutzten. Nachdem die Bewohner aber inzwischen vorwiegend pflegebedürftig sind,
hat der Zuspruch für das Bad deutlich nachgelassen. Selbst die Verpachtung für
Baby- und Kinderschwimmkurse hat die hohen Energiekosten nicht mehr gedeckt.
Daher war es an der Zeit, über eine andere Nutzung nachzudenken. Die Idee von
Alt und Jung unter einem Dach war durch die Kinderschwimmkurse bereits
verwirklicht – die Stadtsparkasse hat sie nun anders weiterverfolgt.
Betrieben wird die neue Kinderkrippe wie auch das Fritz-Kistler-Haus von
der Arbeiterwohlfahrt München, die damit die 40. Kindertagesstätte in München
und im Münchner Landkreis eröffnet hat. Die ebenfalls von der Landeshauptstadt
München geförderte Einrichtung betreut die Kinder von 7 bis 17 Uhr und bietet
Langzeitplätze ab sechs bis hin zu zehn Stunden an.