Dr. Susanne Holthausen, Ärztin bei der TK: "Viele Menschen meinen, mit der Knochendichtemessung eine Osteoporose frühzeitig erkennen zu können. Dies ist jedoch ein Irrtum, da ein Abbau von Knochenmasse erst dann zu erkennen ist, wenn er schon relativ weit fortgeschritten ist. Die Untersuchung kann aber helfen, Behandlungserfolg und Erkrankungsverlauf zu kontrollieren."
Eine Knochendichtemessung sei deshalb nur dann sinnvoll, wenn es konkrete Hinweise auf ein erhöhtes Osteoporoserisiko gibt. Dies gilt vor allem für Raucher, untergewichtige Menschen, Patienten, die über einen längeren Zeitraum hochdosiertes Kortison einnehmen und Patienten, die selbst oder deren Eltern bereits Wirbelkörper- oder Oberschenkelhalsbrüche hatten. Liegen keine Risikofaktoren vor, empfehlen die neusten Leitlinien die Knochendichtemessung für Frauen über 70 und Männer über 80 Jahren.
"Mit unserem Informationsangebot möchten wir Patienten die Möglichkeit geben, Nutzen und Risiken der Untersuchungen abschätzen zu können und zusammen mit ihrem Arzt entscheiden zu können, was für sie persönlich sinnvoll ist. Ein informierter Patient kann so selbst Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen," so Dr. Holthausen.