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11.03.2009 - dvb-Presseservice

Pioneer Investments Dachfondsmanager-Befragung 2009: „Trendwende im Dachfondsmanagement – aktive Manager stärker gefragt“

Aktive Zielfondsmanager und eine längere Haltedauer gewinnen im Core-Bereich wieder massiv an Bedeutung. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Dachfondsmanager-Befragung 2009 von Pioneer Investments. „Damit sehen wir im Core-Bereich eine Trendwende – vor dem Hintergrund der Finanzkrise ist der persönliche intensive Austausch zwischen Dach- und Zielfondsmanagern wichtiger denn je“, kommentiert Dominik Kremer, Deutschland-Chef von Pioneer Investments die Umfrage-Ergebnisse.

Pioneer Investments hat im Rahmen der Umfrage führende Dachfondsmanager im Zeitraum von Januar bis Februar 2009 befragt. Nahezu alle befragten Fondsmanager setzen derzeit die Core-Satellite-Strategie ein. „Im Core-Bereich gibt es einen klaren Trend hin zu aktiven Managern. Außerdem werden Core-Investments länger im Bestand gehalten“, so Kremer. Die geplante Haltedauer liege deutlich über fünf Jahren. Insgesamt gewinne der Core-Anteil bei den Dachfonds an Gewicht, hier fänden sich Märkte wie USA, Europa und Asien mit Japan wieder. „Vor dem Hintergrund der Finanzkrise verändert sich die Branche“, sagt Kremer „Der unmittelbare, persönliche Zugang zu den Zielfondsmanagern ist im aktuellen Geschäft das A und O“. Gerade auch, weil allein im vergangenen Jahr das Fondsangebot laut Branchenverband BVI nochmals um rund 800 Produkte gewachsen ist. Das erfordere einen noch genaueren Auswahlprozess, denn die Güte der einzelnen Zielfondsmanager schwanke beträchtlich.

Qualität und Transparenz gefragt
Doch nicht nur bei der Auswahl, auch beim laufenden Investment seien persönlicher Kontakt, der intensive Austausch von Informationen und die Qualität der Betreuung extrem wichtig: „Gerade jetzt sind zeitnahes Reporting und rasch verfügbare Statements der Zielfondsmanager entscheidend – im Zweifel muss der Zielfondsmanager auch kurzfristig Rede und Antwort stehen“, so eine Forderung der befragten Manager. Schnelligkeit sei gefragt: Verspätete oder fehlende Informationen etwa bei Fondsmanagerwechseln oder veraltete Kommentare seien ein klares Knock-out-Kriterium. Als weitere wichtige Faktoren für einen guten Zielfondsmanager nannten die Befragten Stiltreue gerade in der Krise, die Einhaltung der Produktwahrheit und selbstverständlich eine überzeugende, risikoadjustierte Performance in den unterschiedlichen Marktphasen.

Umschlagsgeschwindigkeit im Satellite-Bereich steigt
Während im Core-Bereich aktives Management und lange Haltedauern im Fokus stehen, habe sich im Bereich der Satellite-Investments während der vergangenen 18 Monate die Umschlaghäufigkeit durch den Einsatz verschiedener passiver Instrumente erhöht. Bei den Satellite-Bestandteilen würden über passive Strukturen verschiedene Themen, Branchen und Regionen sowie alternative Investments und ETFs opportunistisch genutzt, so das Ergebnis der Umfrage. Als Beimischung nutzen einige Manager auch marktneutrale Strategien, Managed Futures, gut gemanagte Mischfonds sowie vereinzelt auch Fondsboutiquen. Und: Zur Absicherung der Core-Elemente setzen die Manager seit 2008 im Satellite-Bereich auch Long-Short-Strategien im UCITS-3-Mantel ein.

Alte Alpha-Regel gilt derzeit nicht
Wie stark die aktuelle Krise auch die Dachfonds beeinflusst, zeigt ein Blick auf die Alpha-Generierung: Die Regel, wonach bei Dachfonds 70 Prozent des Alphas aus der Asset Allocation und 30 Prozent aus der Manager Allocation stammen, gilt derzeit nicht. Aktuell reicht die Bandbreite von nahezu 100 Prozent Asset Allocation bis hin zu 99 Prozent Manager Allocation sowie allen denkbaren Verteilungen dazwischen. Allerdings dürfte sich in „normalen“ Marktzeiten das Verhältnis wieder der 70/30er Regel annähern, gaben die Dachfondsmanager an.

Alternative Investments gewinnen an Bedeutung
Große Übereinstimmung unter den Befragten herrschte beim Einsatz der Instrumente: Alternative Investments gewinnen an Bedeutung. Bei quantitativ ausgerichteten Dachfondsmanagern nimmt auch der Einsatz von Derivaten zur Absicherung, ETFs und passiven Produkten zu. Passive Produkte, die bereits lange am Markt etabliert sind, erfreuten sich einer wachsenden Nachfrage.

Klare Marktsignale aktuell nicht erkennbar
Für eine aggressivere Asset Allocation in ihren Portfolien verlangen alle befragten Dachfondsmanager klare Signale: eine fundamentale und/oder eine charttechnische Erholung der Märkte. Die Börsen müssten sich beruhigen und wieder zu einer normalen Funktionsweise zurückkehren. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen darüber, wann der Zeitpunkt für diese Erholung komme: Während einige der befragten Manager bereits zum Ende dieses Jahres mit einer konjunkturellen Belebung  rechnen, sehen andere eine nachhaltige Erholung erst im Laufe des kommenden Jahres. Dreh- und Angelpunkt für eine Verbesserung an den Finanzmärkten werden aber in jedem Fall die USA sein: Die Krise begann in den USA und wird auch dort enden. Eine Schlüsselrolle spiele dabei das Geschick von US-Präsident Obama.


Drei Fragen an Dominik Kremer, Sprecher der Geschäftsführung von Pioneer Investments

Herr Kremer, welche Schlüsse ziehen Sie als Produktanbieter aus den Wünschen Ihrer Kunden?
Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass wir als aktiver Asset Manager auf dem richtigen Weg sind. Besonders in der Krise verlangen die Dachfondsmanager Konstanz im Investmentstil und entsprechende Erfahrung des Portfoliomanagements. Besonders wichtig ist den Dachfondsmanagern auch das Thema Transparenz. In diesem Punkt hat die Krise gezeigt, dass unsere Branche bei einzelnen Produkten noch besser werden muss.

Unter quantitativ ausgerichteten Dachfondsmanagern erleben passive Produkte, die lange am Markt etabliert sind, derzeit eine Renaissance. Welche Gründe sind aus Ihrer Sicht dafür Ausschlag gebend?
Passive Produkte weisen in aller Regel eine einfache und transparente Struktur auf. Eine Eigenschaft, die gerade in turbulenten Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, von vielen Anlegern geschätzt wird. Galten passive Fonds vor einem Jahr noch als eher langweilig, so erfreuen sie sich derzeit zur Depotbeimischung großer Beliebtheit. Dies merken auch wir bei der Nachfrage unserer indexorientierten Produkte wie etwa beim Pioneer Investments Euro Medium Renten.

Wo liegt Ihrer Ansicht nach der Schlüssel zum Erfolg für das laufende Jahr?
Aktive Manager müssen ihre Fonds im Bereich der Core-Assets noch besser bei den Dachfondsmanagern positionieren. Hier spielt der persönliche Kontakt zu den Fondsmanagern eine zentrale Rolle. Zudem muss die Investmentstrategie nachvollziehbar und transparent sein. ‚Keep it simple’ lautet die Devise. Und die Fonds sollten bereits bewiesen haben, dass sie auch über lange Zeiträume eine gute Performance liefern können. Hier haben etablierte und erfahrene Gesellschaften wie Pioneer Investments die Nase vorn.




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Über Pioneer Investments
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 160 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Renten- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note "M2+" (stark +) für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A



Dominik Kremer