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15.02.2008 - dvb-Presseservice

Postbank überschreitet Milliardenschwelle

Ergebnis vor Steuern steigt um 6,7 Prozent auf 1.004 Millionen Euro

Die Deutsche Postbank AG hat mit ihrem Vorsteuer-Jahresergebnis erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro überschritten. Trotz des intensiven Wettbewerbs im Retail Banking, der flachen Zinsstruktur und der anhaltenden Kapitalmarkt-Turbulenzen steigerte sie 2007 ihr Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 1.004 Millionen Euro, bereinigt um Sondereffekte sogar um 9,8 Prozent auf 1.029 Millionen Euro. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 18,9 Prozent zum Jahresende 2006 auf 19,3 Prozent zum 31. Dezember 2007. Die Cost Income Ratio der Gesamtbank verbesserte sich auf 67,2 Prozent (2006: 68,3 Prozent) und erreichte im klassischen Bankgeschäft (ohne Transaction Banking) sogar 64,8 Prozent (66,7 Prozent). Die vom US-Immobilienmarkt ausgehende Finanzmarkt-Krise hat sich auf die Postbank nur in geringem Maße ausgewirkt: Insgesamt verzeichnete sie eine Wertminderung in Höhe von 112 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich aufgrund eines Einmaleffektes infolge der Steuerreform um 25,2 Prozent auf 870 Millionen Euro (695 Millionen Euro).

Gewinn- und Verlustrechung
Die Gesamterträge verbesserten sich inklusive des Veräußerungsgewinns aus den Versicherungsbeteiligungen und trotz belastender Einmaleffekte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro.
 
Die bilanzbezogenen Erträge, bestehend aus Zinsüberschuss, Handels- und Finanzanlageergebnis, stiegen um 4,2 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro.

Vor dem Hintergrund einer flachen, seit Sommer zeitweise inversen Zinsstrukturkurve stieg der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 4,0 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro. Das Handelsergebnis lag trotz der herausfordernden Bedingungen am Kapitalmarkt mit 290 Millionen Euro um 9,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 264 Millionen Euro. Das Finanzanlageergebnis ist maßgeblich durch den Verkauf der Versicherungsbeteiligungen an Talanx geprägt. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2006, das ebenfalls Buchgewinne aus dem Verkauf nicht strategischer Beteiligungen im Umfang von 84 Millionen Euro enthielt, lag es mit 294 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe (292 Millionen Euro). Das Finanzanlageergebnis berücksichtigt ein - auf der Grundlage eines vorsichtigen Bewertungsansatzes ermitteltes - Impairment in Höhe von 112 Millionen Euro auf die von den Auswirkungen der Subprime-Krise betroffenen Bestände.

Der Provisionsüberschuss betrug 1,43 Milliarden Euro und lag damit um 1,6 Prozent über dem guten Vorjahreswert von 1,41 Milliarden Euro. Die zur Jahresmitte initiierten vertrieblichen Maßnahmen zur Stärkung des Provisionsüberschusses zeigten erste Wirkung. Auch die Beiträge aus dem Wertpapiergeschäft entwickelten sich positiv. Belastend wirkten erwartungsgemäß die rückläufigen Erträge aus dem Absatz von Postdienstleistungen und aus dem Verkauf von "neuen Dienstleistungen" in den Filialen. Ebenso waren die Erlöse aus dem Versicherungsgeschäft, die 2006 auf Grund eines Sondereffektes bei der Riester Rente relativ hoch waren, 2007 rückläufig.

Die Risikovorsorge lag mit 338 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe (337 Millionen Euro), obwohl der Bestand der Kundenkredite im Berichtsjahr deutlich um 12,8 Prozent zulegte. Diese erfreuliche Entwicklung unterstreicht das konservative Risikoprofil der Postbank. Sie spiegelt aber auch die verbesserte finanzielle Situation von Unternehmen und privaten Haushalten in Deutschland.

Erfreut zeigt die Postbank sich über die Entwicklung der Verwaltungsaufwendungen. Die gesamten Kosten stiegen gegenüber 2006 um nur 1,6 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro. Dies ist umso bemerkenswerter, als darin erstmals auch die Kosten aus dem Zahlungsverkehrsgeschäft der HypoVereinsbank sowie Einmalaufwendungen, wie Transaktionskosten beim Verkauf der Versicherungsbeteiligungen oder Integrationskosten für das BHW, sowie die Belastungen aus der Mehrwertsteuererhöhung enthalten sind. Bereinigt ergab sich ein Rückgang der Verwaltungsaufwendungen. Die Postbank wertet das als Beleg für ihre Fähigkeit, steigende Volumina im Kundengeschäft bei stabilen Kosten umsetzen zu können.

Der Saldo der Sonstigen Erträge und Aufwendungen lag bei minus 55 Millionen Euro nach minus 27 Millionen Euro im Vorjahr.

Die Bilanzsumme stieg von 184,89 Milliarden Euro am Jahresende 2006 auf 202,99 Milliarden Euro am 31. Dezember 2007.




Herr Hartmut Schlegel

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Herr Joachim Strunk
Abteilungsdirektor Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Deutsche Postbank AG
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Für das Jahr 2008 strebt die Postbank weiterhin eine Eigenkapitalrentabilität vor Steuern von über 20 Prozent und eine Cost-Income-Ratio (im klassischen Bankgeschäft) von unter 63 Prozent an. Beim Ergebnis vor Steuern plant die Bank unverändert, einen Wert von 1.220 Millionen Euro auszuweisen. Im operativen Geschäft, also vor Sondereffekten, rechnet sie mit einem Ergebnis vor Steuern von 1.100 Millionen Euro bis 1.200 Millionen Euro.

Bis 2010 will die Postbank ihr Ergebnis vor Steuern auf 1.400 Millionen Euro bis 1.450 Millionen Euro steigern und ihr Ergebnis nach Steuern auf 980 Millionen Euro bis 1.015 Millionen Euro erhöhen. Die Cost-Income-Ratio (im klassischen Bankgeschäft) soll sich bis 2010 auf unter 58 Prozent verbessern.