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21.07.2006 - dvb-Presseservice

Postbank-Studie: Berufstätige Frauen investieren ein Drittel weniger in ihre private Altersvorsorge als Männer

Berufstätige Frauen in Deutschland investieren rund 80 Euro weniger als berufstätige Männer, nämlich durchschnittlich 160 Euro pro Monat, in ihre private Altersvorsorge. Fast ein Drittel von ihnen erklärt, weniger als 100 Euro monatlich für die private Altersvorsorge auszugeben. Grund hierfür scheint zu sein, dass fast jede zweite Frau nicht einzuschätzen vermag, wie viel Geld sie zur Sicherung des bisherigen Lebensstandards im Alter aufwenden sollte. Dies hat eine bundesweit repräsentative Studie der Postbank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach ergeben. Männer investieren demnach deutlich mehr in ihre private Altersvorsorge, nämlich durchschnittlich 238,06 Euro. Der überwiegende Teil rechnet damit, im Alter 2.137,06 Euro monatlich zu benötigen.

Im Vergleich zur Vorjahresumfrage planen weniger berufstätige Frauen, ihre private Vorsorge in der nächsten Zeit verstärken zu wollen. Demgegenüber rechnet die Mehrheit unter ihnen ¿ wie auch bei den berufstätigen Männern - mit deutlich weniger Einkünften im Ruhestand als zu Arbeitszeiten: Ein Netto-Minus von 30,71 Prozent erwarten die berufstätigen Frauen bei ihren späteren Pensions- bzw. Rentenbezügen. Bei den Männern sind es im Durchschnitt 32,15 Prozent. Dabei gehen 74,1 Prozent der Frauen davon aus, später von der staatlichen Rente zu leben, 44,8 Prozent rechnen damit, ein Eigenheim zu haben (Mehrfachnennungen möglich).

Als "ideale Formen der Altersvorsorge" betrachtet die Mehrheit der Frauen (64,7 Prozent) und Männer (64 Prozent) eine eigene Immobilie sowie die staatliche Rente (Frauen: 60,5 %, Männer: 59,4 %). Danach folgt bei  den Frauen mit 42,8 Prozent eine private Rentenversicherung, insbesondere die privat abgeschlossene Riester-Rente (27,7 Prozent), auf welche die Männer jedoch mit 22,5 Prozent Nennung deutlich weniger setzen. Ähnlich stark ist die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei der Einschätzung einer Erbschaft als ideale Altersvorsorge: Während 22,2 Prozent der Frauen dies nennen, sind es bei den Männern nur 17,5 Prozent. Auffällige Unterschiede gibt es auch in Bezug auf Wertpapiere wie Aktien. Sie spielen für berufstätige Frauen mit 10,8 Prozent eine geringere Rolle als bei den Männern mit 14,1 Prozent.

Gefragt, in was man denn konkret zur Stärkung der privaten Altersvorsorge künftig investieren möchte, nennen nur 9,7 Prozent der Frauen den Kauf eines Eigenheims. Bei Männern liegt dieser Wert mit 13,3 Prozent höher. Auch verwenden Frauen und Männer das Geld aus der privaten Altersvorsorge für unterschiedliche Zwecke: 23,6 Prozent der Männer möchten Geld in ein Auto investieren, von den Frauen sagen dies nur 16,4 Prozent. 10,2 Prozent der Männer haben vor, mit dem Geld im Ausland zu leben, von den Frauen geben dies nur 3,6 Prozent an.

Befragt wurden 2.052 Personen ab 16 Jahre in Deutschland im Rahmen der 3. Postbank Studie "Wissen um die Altersvorsorge" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.



Herr Ralf Palm
Tel.: +49 228 920 12109
E-Mail: ralf.palm@postbank.de

Deutsche Postbank AG
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