Am 25.10.2006 wurde, im Rahmen einer Fachtagung des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der 5. Altenbericht
der Bundesregierung präsentiert. Laut diesem Bericht, in dem die
Potentiale älterer Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft untersucht werden,
wird die Seniorenwirtschaft zukünftig ein noch stärkerer Impulsgeber als
bisher für die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung in Deutschland
sein. Konkrete Handlungsempfehlungen erläutern, wie das spezielle Know-how,
die Kompetenz und die Lebenserfahrung Älterer in Wirtschaft und
Gesellschaft genutzt werden können.
"Die Potentiale des
demographischen Wandels anzunehmen und umzusetzen, ist die große
Herausforderung an alle gesellschaftlichen Akteure", so Herbert Mauel,
Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
(bpa), der bundesweit über 4.500 private Pflegeeinrichtungen, darunter mehr
als 2.400 Heime, vertritt. "Hierzu gehört aber auch die weitere solidarische
Absicherung des finanziellen Risikos der Pflegebedürftigkeit. Daher ist es unverständlich, dass die Bundesregierung im Rahmen der Pflegereform
offensichtlich eine Kürzung der Zuschüsse der Pflegeversicherung für 80 % der
künftigen Heimbewohnerinnen und Heimbewohner beabsichtigt, wodurch ca.
350.000 Menschen zu Sozialhilfeempfängern würden."
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