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19.10.2007 - dvb-Presseservice

Ratgeber Altersvorsorge: Reicht das Geld für den Ruhestand?

Ein Leitfaden für eine tragfähige Rente

Wer sich ausschließlich auf seine gesetzliche Rente verlässt, wird im Alter seinen Lebensstandard nicht halten können. Obwohl dies mehr als 90 Prozent der Deutschen wissen, sorgen viele nicht privat für das Alter vor. In Berlin sind es nach einer aktuellen Umfrage der Berliner Sparkasse allein 30 Prozent der Bevölkerung.
Doch wo liegen die Gründe für diese Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis? Damit befasst sich derzeit das Deutsche Institut für Altersvorsorge und die Universität Münster. Offensichtlich fühlen sich viele Anleger überfordert. Denn im großen Angebot an komplexen Vorsorgeprodukten sowie dem ungewöhnlich langen Anlagehorizont bis zum Eintritt des Rentenalters sieht die Forschungsgruppe sieht eine besondere Relevanz.

Dabei lässt sich die Rentenlücke und der monatliche Aufwand, um diese zu schließen, recht einfach errechnen.

Am Anfang steht die Bestandsaufnahme: Wie hoch sind die laufenden Einnahmen und Ausgaben, welche Vermögenswerte sind vorhanden? Wer sich einen genauen Überblick verschaffen möchte, wo das Geld Monat für Monat bleibt, sollte ein Haushaltsbuch führen. Auch einmal jährlich anfallende Kosten für Versicherungen, Urlaub oder Weihnachtsgeschenke müssen einkalkuliert werden.

Im zweiten Schritt wird die Versorgungslücke berechnet. Basis ist die zu erwartende gesetzliche Rente. Einmal jährlich verschickt die Deutsche Rentenversicherung Bescheide über bereits erworbene Ansprüche und die voraussichtliche Rentenhöhe. Hinzu kommen zu erwartende Zahlungen aus Betriebsrente, Vermietung oder Versicherungen.
"Auch wenn man so auf einen recht ansehnlichen Betrag kommt, sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen", sagt Heiko Wahlsdorf von der Berliner Sparkasse. "Denn die Inflation wird über die Jahre die Kaufkraft der Beträge deutlich mindern."
Der Bedarf im Rentenalter sollte hingegen großzügig kalkuliert werden. Denn wer den Ruhestand genießen möchte, benötigt für Reisen und andere Freizeitaktivitäten ein finanzielles Polster.

Ist die Versorgungslücke berechnet, kann man davon die notwendige monatliche Sparleistung ableiten.

Der dritte Schritt: Die richtige Vorsorge wählen. Ob Riester- oder Rürup-Rente, Fondssparen oder der Kauf einer Immobilie, die Vorsorge muss sinnvoll und angemessen sein und zur individuellen Lebenssituation passen. "Gerade bei der Altersvorsorge sollte man nie alles auf eine Karte setzen", rät Heiko Wahlsdorf im Hinblick auf die Risikostreuung. Auf jeden Fall sollten die staatliche Förderung ausgeschöpft und die Angebote des Arbeitgebers zur Altersvorsorge genutzt werden.

Wer sich so um seine private Altersvorsorge gekümmert hat, hat die Grundlage für eine tragfähige Rente geschaffen.
Schritt vier steht nur einmal im Jahr an: die Vorsorgestrategie überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
 



Frau Katja Holzer
Tel.: 030/8 69-6 51 94
E-Mail: katja.holzer@lbb.de

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