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Repräsentative Umfrage zur Altersvorsorge: Verunsicherung nimmt deutlich ab

Die Zahl derer, die meinen, dass die meisten Anleger verunsichert sind und ihre Entscheidungen zurückstellen, ist um 7,4 %-Punkte auf 14,7 % gesunken. Die Zahl der Befragten, die keine Angaben machten, sank um 6 %-Punkte auf 9,5 %. In der Folge legten alle längerfristigen Vorsorge-Varianten zu, allerdings auf unterschiedlichem Niveau. Bis zu drei Antworten waren zulässig. Weiterhin auf dem ersten Platz: die selbstgenutzte Immobilie mit nun 48,8 % (+10,2 %-Punkte). Es folgen die staatlich geförderte Altersvorsorge (+6 %-Punkte auf 35,9 %) und festverzinsliche Anlagen wie das Sparbuch (29,8 %; +1,4 %-Punkte).

„Die hohe Zustimmung zum Eigenheim sehen wir kritisch“, so Thomas Bahr, Vertriebschef von Clerical Medical. „Insbesondere in ländlichen Räumen wird es aufgrund der demografischen Entwicklung künftig immer schwerer, einen Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie zu erzielen. Und: Der Erwerb einer Immobilie bedeutet Kapitalbindung. Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung schränkt die Flexibilität im Alter spürbar ein.“

Im Mittelfeld auf den Plätzen vier und fünf finden sich die betriebliche Altersvorsorge (23,7 %; +4,6 %-Punkte) und die vermietete Immobilie (21,9 %; +2,8 %-Punkte) wieder. Erst danach folgt der „Klassiker“, die kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherung (21,7 %; +4,3 %-Punkte).

Glaube an Aktien und Aktienfonds kehrt langsam zurück

Auch die Zustimmung zu renditeorientierter Kapitalanlage ist gestiegen. Die Zahl derer, die als Antwort Aktien, Aktienfonds, Zertifikate und Derivate angaben, nahm um +3,3 %-Punkte auf 5,2 % zu. 5,3 % denken, dass sich die fondsgebundene Lebensversicherung durchsetzen wird (+0,9 %-Punkte). 1,2 % trauen dies der britischen Lebensversicherung zu (+0,5 %-Punkte).

Besonders Selbstständige, Höhergebildete und Besserverdiener glauben an renditeorientierte Altersvorsorge

Auffällig ist, dass vor allem Selbstständige und Freiberufler denken, dass sich ertragsorientierte Altersvorsorge durchsetzen wird. So gaben mit 12 % dieser Berufsgruppen mehr als doppelt so viele wie der Durchschnitt (5,3 %) die fondsgebundene Lebensversicherung an. Ähnlich sind die Zahlen bei Aktien, Aktienfonds, Zertifikaten und Derivaten (11,3 % versus 5,2 %).

Gleiches gilt für Höhergebildete und Besserverdiener. Bei Befragten mit Abitur/Studium antworteten 10,4 % mit der fondsgebundenen Lebensversicherung, 12 % mit Aktien, Aktienfonds, Zertifikaten und Derivaten. Bei Befragten mit einem Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro gaben 9,3 % die fondsgebundene Lebensversicherung an, 10 % Aktien, Aktienfonds, Zertifikate und Derivate.

Sicherheit und Renditechancen mit Garantiefonds kombinieren

Das gestiegene Vertrauen in ertragsorientierte Altersvorsorge sieht Bahr positiv: „Zinsanlagen allein reichen oft nicht aus, um den Wohlstand im Alter zu sichern.“ Anlegern, denen Aktien und Aktienfonds zu risikobehaftet sind, empfiehlt er Garantiefonds, die hohe Renditechancen mit Sicherheit kombinieren. „Besonders gut ist eine Investition in Garantiefonds über die Basisrente. Sie lohnt sich vor allem für Selbstständige und leitende Angestellte. Anleger profitieren besonders von der staatlichen Förderung.“

 

Die repräsentative Umfrage wurde im November 2009 von der GfK Marktforschung im Auftrag von Clerical Medical unter 951 Bundesbürgern durchgeführt.
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