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23.10.2007 - dvb-Presseservice

Richtiges Heben und Tragen entlastet den Rücken

Gesetzliche Unfallversicherung gibt zur Europäischen Woche 2007 Tipps zum richtigen Umgang mit schweren Lasten

Wer schwere Lasten bei der Arbeit richtig hebt und trägt, kann damit sein Risiko vermindern, an Gesundheitsschäden wie Rücken- oder Gelenkleiden zu erkranken. Darauf weist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) anlässlich der Europäischen Woche für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vom 22. bis 26. Oktober 2007 hin. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) am Arbeitsplatz.

"Die Ursachen von MSE sind vielfältig", sagt Dr. Rolf Ellegast, Experte für Muskel-Skelett-Erkrankungen am Institut für Arbeitsschutz (BGIA) in Sankt Augustin. "Sie werden durch seelische und körperliche Faktoren beeinflusst, die sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben ihren Ursprung haben. Ein Beispiel dafür ist das wiederholte Bewegen schwerer Lasten." Fehlbelastungen machen sich dabei oft erst nach Jahren, wenn nicht nach Jahrzehnten bemerkbar. Folgende Tipps helfen, Überbeanspruchungen und damit Gesundheitsrisiken zu vermeiden:

- Schwere Lasten vermeiden:
Die eigene Kraft nicht überschätzen und die Lasten lieber aufteilen und in mehreren Teilen transportieren. Nicht teilbare schwere Lasten zu zweit tragen.

- Hilfsmittel verwenden:
Wann immer es möglich ist, sollten Hilfsmittel wie hydraulische Hebehilfen, Tragegurte, Tischwagen oder Hubkarren zum Transportieren schwerer Lasten genutzt werden.

- Richtige Körperhaltungen beachten:
Beim Heben von Lasten:
Befindet sich die Last auf dem Boden, in die Hocke gehen, Rücken gerade halten, beide Arme ansetzen, Bauch einziehen, Rückenmuskeln anspannen und gleichzeitig aus den Beinen und dem Oberkörper die Last anheben. Lasten nie ruckartig heben.

Beim Tragen von Lasten:
Die Last auf Bauchhöhe bringen und eng an den Körper ziehen. Beide Körperseiten gleichmäßig belasten. Während des Tragens Schultern unten lassen, Bauch einziehen und nicht zu weit nach hinten lehnen.

- Körperliche Fitness:
Nicht zuletzt spielt auch die Fitness eine große Rolle bei der Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung fördern die Gesundheit und Fitness des Körpers.

Hintergrund: Europäische Woche zu Muskel-Skelett-Erkrankungen

"Pack's leichter an" - unter diesem Motto steht in diesem Jahr die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Arbeitsschutzinstitutionen in ganz Europa werben dafür, am Arbeitsplatz mehr für die Prävention von MSE zu tun.

Auch die gesetzliche Unfallversicherung bietet Unternehmen hierzu Präventionsleistungen wie Beratung und Information - so zum Beispiel die aktuelle BG-Information BGI 7011: "Gesunder Rücken - Gesunde Gelenke: Noch Fragen?" Die Broschüre richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen und kann unter www.arbeitssicherheit.de kostenlos heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der DGUV zur Europäischen Woche stehen im Internet unter www.dguv.de.



Herr Stefan Boltz
Tel.: 030-28 87 63 62
Fax: 030-28 87 63 70
E-Mail: presse@dguv.de

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
(DGUV)
Alte Heerstraße 111
53757 Sankt Augustin
http://www.dguv.de/