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Ruhe bewahren

Berlin, Oktober 2008. Die Schlagzeilen haben sich in den letzten Tagen und Wochen überschlagen. Als Folge der US-Bankenkrise brechen die Aktienmärkte weltweit ein. Doch wie schätzen die Experten in Deutschland das Thema wirklich ein? Wie gut ist in Deutschland das Geld angelegt und wie gut sind die Verbraucher beraten. Das Bewertungsportal WhoFinance hat eine Blitzumfrage  bei den Finanzberatern durchgeführt, denen die Verbraucher am meisten Vertrauen und Kompetenz zusprechen.

Die WhoFinance-Meinungswaage

Auf die Frage, wie die deutschen Finanzberater den Einfluss der amerikanischen Kursverluste auf den deutschen Aktienindex einschätzen, werten ihn 92 Prozent mit „sehr hoch“. 8 Prozent der Berater geben sich hoffnungsvoller.

Zu 100 Prozent sind sich die Finanzberater bei der Einschätzung nach dem aktuellen Handlungsbedarf ihrer Kunden und Anleger einig: Halten und Ruhe bewahren lautet die einheitliche Devise.

Wenn schon Experten wie Lehmann Brothers die Türen schließen müssen, wem können Verbraucher dann noch langfristig vertrauen? Die deutschen Berater bestätigen dieses traurige Bild. Und es macht deutlich, wie dringend gute Finanzberatung in Deutschland gebraucht wird.

Etwa 68 Prozent der Berater schätzen das Vertrauen der Verbraucher in die Finanzberatung „sehr gering“ ein. Lediglich 32 Prozent attestieren den Deutschen  „gutes Vertrauen“. 11 Prozent sind der Meinung, dass sich jetzt die Spreu vom Weizen trennt und damit langfristig die guten Berater übrig bleiben werden. Die mediale Aufmerksamkeit kann dafür sorgen, dass Kunden umsichtiger und besser informiert agieren.

Zudem bescheinigen die befragten Finanzberater den wenigsten Deutschen  eine optimale Anlagestrategie. 100 Prozent der Berater glauben, dass wenigstens 60 Prozent der Deutschen ihr Geld falsch angelegt haben. Über die Hälfte der Berater ist sogar davon überzeugt, dass mindestens 90 Prozent ihr Vermögen falsch angelegt haben.