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Saxo Bank Rohstoffkommentar: Kupfer und Oel legen zu, Eisenerz im Rueckwaertsgang

Die Stimmung vor allem für risikoreichere Assets war in den letzten Tagen deutlich freundlicher. Abgesehen von den Euro-Beschlüssen haben Wirtschaftsdaten aus China und den USA die Sorgen um eine bevorstehende Rezession etwas geschwächt.

„In der vergangenen Woche konnten sich die Rohstoffmärkte von einem großen Teil ihrer Verluste erholen. Der CRB-Rohstoffindex legte um 5,5 Prozent zu und ist seit Jahresbeginn erstmals wieder im positiven Bereich“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

Barclays hat jüngst Zahlen veröffentlicht, nach denen Investoren im September weltweit 10 Milliarden Dollar aus Rohstoffen abgezogen haben. „Letzte Woche hingegen wurde der Großteil dieser Rohstoffpositionen wieder aufgestockt“, erklärt der Saxo Bank Experte. Besonders gefragt sei Kupfer gewesen. „Mit plus 21 Prozent hat das Basismetall den größten Wochengewinn seit 1986 hingelegt.“

Auch der Ölpreis ließ sich mitreißen: „WTI hat seine ursprüngliche Widerstandslinie durchbrochen, nachdem es seit Anfang Oktober um 21 Prozent zugelegt hat. Allein letzte Woche stieg sein Kurs um 6 Prozent“, sagt Hansen.

Beim Eisenerz hingegen sind die Vorzeichen wenig positiv. „Seit Anfang September ist der Preis für Eisenerz um ein Drittel gefallen, was vor allem an der weltweit gesunkenen Stahlnachfrage liegt. Hinzu kommt, dass Minen in Australien und Brasilien auf Hochtouren Eisenerz fördern und den Markt fluten“, sagt der Rohstoffexperte. „Da der Preis für Eisenerz mehr als doppelt so hoch ist wie die Produktionskosten der großen Minengesellschaften sind weitere Preiseinbrüche möglich“, so Hansen abschließend.