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Saxo Bank Rohstoffkommentar: Silber knackt 30 Jahres-Hoch

Die anhaltenden politischen Spannungen in Nahost und Nordafrika machen weiter Schlagzeilen und mischen den Rohstoffmarkt kräftig auf. Gold setzte seine Rallye fort, wurde in den letzten Wochen aber klar von Silber abgehängt. Seit Beginn der Unruhen in Nordafrika hat Silber gegenüber Gold um 12 Prozent stärker zugelegt. „Die Investoren kaufen Silber in einem Tempo, mit dem das Angebot kaum Schritt halten kann“, erklärt Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Auf Verkäuferseite ist man schon gezwungen, das Angebot zu rationieren.“

Nach einem Tief bei 1.370 und mehreren Hochs von 1.424 und 1.430 Dollar stabilisierte sich Gold bei 1.400 Dollar. „Silber hingegen brach den Dezember-Rekord und kletterte auf ein 30-Jahres-Hoch knapp unter 32 Dollar pro Unze“, so Hansen.

Die Ausweitung der Unruhen auf Bahrain und Libyen sowie die starke Nachfrage treiben den Ölpreis auf mehr als 100 Dollar je Barrel für die Sorte Brent. „Sollten die Proteste eskalieren, hätte das gefährliche Auswirkungen auf die aktuelle Versorgungs- und Nachfragesituation weltweit, wenn man bedenkt, dass die OPEC-Staaten die größten Reserven besitzen“, berichtet Hansen.

Die Preisspirale dreht sich auch bei anderen Rohstoffen weiter: Baumwolle verteuert sich zum ersten Mal auf bemerkenswerte 2 Dollar pro Pfund. „Als Reaktion auf die steigenden Preise wird 2011 eine Erhöhung der Produktion erwartet. Dies sollte in den kommenden Monaten beim Wiederaufbau der globalen Vorräte helfen“, erklärt der Saxo Bank Experte.

Den vollständigen Kommentar auf Englisch erhalten Sie anbei.