Wegen des milden Winters ist in diesem Jahr mit einer regelrechten Zeckenplage
zu rechnen. Dabei steigt das Risiko einer Frühsommerenzephalitis (FSME). Die
Viruserkrankung wird durch Zecken übertragen und kann gefährliche Gehirn-,
Gehirnhaut- und Rückenmarksentzündungen mit schwerwiegenden und oft bleibenden
Folgen nach sich ziehen. Deshalb sollte sich möglichst jeder frühzeitig impfen
lassen, empfiehlt das Gesundheitsministerium. Die Krankenkassen übernehmen die
Kosten für die Impfung - eine Praxisgebühr fällt nicht an. Die wachsende Gefahr
durch FSME-Viren gehöre zu den am meisten unterschätzten Alltagsgefahren, warnen
Experten. Bleiben dauerhafte Folgen zurück oder endet die Viruserkrankung gar
tödlich, zahlen viele Unfallversicherungen nicht. Versicherte sollten im
Kleingedruckten genau nachlesen, ob Zeckenbisse ausdrücklich mitversichert sind,
empfiehlt die uniVersa Versicherung. Bei leistungsstarken Angeboten mit
verbraucherfreundlichen Versicherungsbedingungen sei dies der Fall. Insbesondere
in Altverträgen lauern häufig gefährliche Leistungslücken. Aber auch bei
Neuabschlüssen sollte genau verglichen werden, um im Ernstfall geschützt zu
sein.