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26.02.2007 - dvb-Presseservice

Sicherer Start in die Motorradsaison

BGV-Tipps für Mensch und Maschine

Karlsruhe, März 2007: Die Motorrad-Saison hat begonnen. Endlich wieder Sonne, endlich wieder die geliebte Maschine bewegen, endlich wieder das Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit. „Damit Motorradfahrer das Biken auch unbeschwert und unbeschadet genießen können, sollten sie schon vor dem ersten Start nicht nur ihre Maschine, sondern auch sich selber saisontauglich machen“, rät Jürgen Schmelzer vom Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV).

Selbst erfahrene Biker sollten nicht gleich beim ersten Frühlingsgefühl unüberlegt auf die Maschine springen. Zum einen müssen sie sich nach der Winterpause selber wieder ans Motorradfahren gewöhnen, zum anderen müssen sich aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer wieder daran gewöhnen, dass nun die Biker unterwegs sind. Gut beraten ist, wer seine Maschine vor dem ersten Start gründlich durchcheckt. Einfache Arbeiten wie Reifendruck und Ölstand kontrollieren oder Kette schmieren können viele Fahrer selber erledigen. Ein Frühjahrs-Check in der Werkstatt bringt darüber hinaus Klarheit, ob auch an Bremse, Lenkung und Motor alles in Ordnung ist. Ist das Motorrad fit, geht es an die eigene Fitness. Wer lange pausiert hat, sollte sich ganz behutsam wieder mit der Maschine vertraut machen, zum Beispiel mit leichten Bremsübungen oder Kurvenfahren auf einem Parkplatz oder Übungsgelände. „Zu Anfang der Saison die eigene Kondition nicht überschätzen und lieber mit kurzen Ausfahrten auf bekannten Strecken beginnen“, rät der Experte des BGV, „nicht gleich in den dichtesten Stadtverkehr oder auf die Autobahn fahren.“ Ein Sicherheitstraining bei Experten bringt selbst geübte Fahrer ein ganzes Stück weiter. Wo und wann diese statt finden, weiß der Deutsche Verkehrssicherheitsrat unter www.dvr.de.

Saisonkennzeichen befreit von lästigem Papierkrieg

„Ein amtliches Kennzeichen mit eingeschränktem Zulassungszeitraum“ so definiert das Kraftfahrtbundesamt das Saisonkennzeichen. Was nach Einschränkung klingt, macht den Biker in Wahrheit frei von unnötigem Aufwand. Die meisten nutzen ihr Motorrad nur in der schönen Jahreszeit. Während der Wintermonate wird es eingemottet. Für sie ist das Saisonkennzeichen deshalb ideal, weil sie ihr Motorrad nicht jedes Mal bei der Zulassungsstelle an- und wieder abmelden müssen. Sie können stattdessen ihr Gefährt jedes Jahr während der festgelegten Monate einfach aus der Garage holen und losfahren. Das spart Zeit und Geld. „Auch die Versicherungsbeiträge fallen dann nur für den Saisonzeitraum an, der auf dem Kennzeichen vermerkt ist“, erklärt Schmelzer.

In den übrigen Monaten läuft die Versicherung beitragsfrei. Versicherungsschutz besteht aber auch in der Ruhezeit, allerdings nur in der Garage oder auf dem privaten umfriedeten Abstellplatz. Schmelzer warnt: „Motorradfahrer sollten sich den Beginn und den Ablauf ihres Saisonzeitraumes gut merken. Denn wer außerhalb des Saisonzeitraumes fährt, verliert nicht nur den Versicherungsschutz, sondern macht sich unter Umständen auch noch strafbar.“ Selbst für das Parken auf öffentlichen Straßen und Plätzen gibt es bei abgelaufener Saison ein Knöllchen. Schmelzer: „Ohne die Kfz-Haftpflichtversicherung dürfen Motorräder nicht auf die Straße. Wer seine Maschine daneben auch gegen Diebstahl, Brand und Explosion, Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung, Haarwild/Tiere, Glasbruch und gegen Kurzschlussschäden an der Verkabelung versichern will, ist mit einer Teilkaskoversicherung gut beraten. Eine Vollkaskoversicherung zahlt darüber hinaus auch für selbst verschuldete Unfallschäden am Motorrad.“

Motorradfahrer werden oft unterschätzt

Der Albtraum jedes Motorradfahrers ist ein Unfall. Allein im Jahr 2004 haben sich bundesweit 35720 (in Baden-Württemberg 5330) Motorradfahrer bei einem Unfall verletzt, 875 (in Baden-Württemberg 114) haben den Motorradunfall nicht überlebt (Quelle: Statistisches Bundesamt). Nur in 42,3 Prozent der Fälle waren die Motorradnutzer auch Hauptverursacher des Unfalls. „Ein großes Problem ist oft, dass die anderen Verkehrsteilnehmer die Motorradfahrer schlichtweg unterschätzen“, erläutert Schmelzer, „und schlimmer noch: oftmals übersehen.“ Die Verletzungsgefahr bei einem Motorradunfall ist ungleich größer als mit dem Auto. Knautschzonen und Airbags gibt es nicht. Den besten Schutz bieten deshalb eine angepasste Geschwindigkeit, vorausschauende Fahrweise, ausreichender Abstand und immer – auch bei kurzen Strecken – passende Schutzkleidung und ein gut sitzender Helm. Die Kleidung sollte übrigens auch vor Nässe und Kälte schützen. Denn auch das trägt zur Sicherheit bei: wer friert fährt unkonzentriert und gefährdet sich und andere. „Für den Fall, dass es dennoch zum Crash kommt, sollten Motorradfahrer mit einer Unfallversicherung vorsorgen“, rät Schmelzer. Die schützt wenigstens vor den finanziellen Folgeschäden. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Dritter beteiligt war oder ob der Versicherte selber aus der Kurve geflogen ist. Kernstück der Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Sie soll im schlimmsten Fall existenzielle Nöte lindern, denn nicht selten droht nach schweren Verletzungen sogar Arbeitsunfähigkeit. Je nach Vertragsgestaltung zahlt die Unfallversicherung bei anerkannter (Teil-) Invalidität eine größere Summe oder auch eine lebenslange Rente.



Herr Hans-Christian Schmidt
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Fax: (0721) 660-19-46 14
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Badische Rechtsschutzversicherung AG
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