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08.10.2007 - dvb-Presseservice

Swiss Life: Forum für Kunst und Kultur

„Licht kann kein Bild sein” – Adolf-Luther-Ausstellung im Palais Leopold

München – Zum ersten Mal seit 30 Jahren wird in München eine umfangreiche Ausstellung des „Licht-Künstlers“ Adolf Luther präsentiert. Der Lebensversicherer Swiss Life zeigt vom 11. Oktober 2007 bis zum 28. Februar 2008 eine Werkauswahl aus fast allen Schaffensphasen des Künstlers. Besichtigt werden können die Exponate jeden Mittwoch von 16:30 bis 19:00 Uhr und nach Vereinbarung in der Leopoldstr. 10 im Palais Leopold, dem historischen Stammsitz des Unternehmens. Der Eintritt ist frei.

Stephan Illsinger, Bereichsleiter Investments bei Swiss Life, über das Gesamtkonzept der Palais-Ausstellungen: „Während die bisher präsentierten Künstler Licht durch bzw. mit Farbe vermittelten, geht Adolf Luther einen Schritt weiter und stellt Licht in Objekten dar“. Der Künstler zählt heute mit seinen Zeitgenossen Otto Piene, Heinz Mack und Günter Uecker zu den bedeutendsten Vertretern der „entmaterialisierten“ Kunst. Gemäß seiner 1945 formulierten Leitidee „Das Licht kann kein Bild sein“, strebte Luther stets danach, den Rahmen herkömmlicher Medien zu sprengen und die Realität auf vielfältige Weise neu abzubilden.

Neben Aquarellen und Tafelbildern aus seiner frühesten Schaffenszeit können die Besucher vor allem auch eine Vielzahl seiner berühmten Glas- und Spiegelobjekte bewundern. Diese bestehen aus konvexen und konkaven Linsen sowie Spiegelsegmenten.

Bemerkenswert: Luther hat nie ein Kunststudium absolviert, seine gesamte künstlerische Entwicklung hat sich der Autodidakt selbst erarbeitet. Nach dem Realschulabschluss begann der am 25. April 1912 in Krefeld geborene Luther eine Ausbildung im Verwaltungsdienst der Stadt Essen und war einige Jahre als  Stadtinspektor tätig, bevor er ein Jurastudium in Köln begann. 1939 wurde er an die Westfront in Frankreich eingezogen und legte im folgenden Jahr sein erstes Staatsexamen während eines Sonderurlaubs ab. Noch während des Kriegs promovierte Luther zum Dr. jur. und konnte so 1947 sein Referendariat am Oberlandesgericht Düsseldorf beginnen. Zwei Jahre nach seiner Ernennung zum Verwaltungsrichter entschloss er sich allerdings, den Richterberuf aufzugeben und sich voll und ganz seiner Kunst zu widmen.

Schon während seiner Ausbildung fertigte Adolf Luther Zeichnungen und Aquarelle an. Der konkrete Wunsch, Künstler zu werden, äußerte sich jedoch erst 1941. Als Luther im Jahr darauf nach Paris abkommandiert wurde, nutzte er die Gelegenheit, seine künstlerischen Studien am Montparnasse zu vertiefen. Vier Jahre später veröffentlichte Luther erste impressionistische Werke in verschiedenen Ausstellungen. Schon bei diesen frühen Arbeiten konzentrierte sich der Künstler ganz auf den Stellenwert des Lichts in der bildenden Kunst. Um der autonomen Realität des Lichts gerecht zu werden, gelangte Luther von der abstrakten Malerei über Farbfeldbilder zu den Materiebildern, die erstmals 1960 ausgestellt wurden.
 Im Zuge der weiteren „Entmaterialisierung“ seiner Kunst entstanden 1962 schließlich die ersten Lichtobjekte: Lichtschleusen aus Glasbruchstücken. Daraus entwickelte er Objekte aus Brillengläsern und Linsen sowie später auch aus konvex und konkav gewölbten Hohlspiegeln. Ende der 1960-er Jahre nutzte Luther Laser und Rauch als Medien für seine Kunst. Kurz vor seinem Tod am 20. September 1990 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Krefeld ernannt.



Frau Karin Stadler
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E-Mail: karin.stadler@swisslife.de

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