Tilgungsaussetzung durch Rentenversicherung – lukrativer denn je
Die aktuelle Zinslage hat für Investoren und Anleger ihre Licht- und Schattenseiten. „Das Modell der sogenannten Tilgungsaussetzung, endfälliges Darlehen in Kombination mit einer
privaten Rentenversicherung, liegt bei den gegenwärtigen Zinsen eindeutig auf der Sonnenseite“ so Prof. Michael Hauer vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Für das
Modell der Tilgungsaussetzung hat das IVFP eigens einen Rechner entwickelt – den Tilgungsaussetzungs-Rechner. Dieser Rechner ist bereits bei der Commerzbank, Allianz, neuen leben
Lebensversicherung, Canada Life, Feuersozietät Berlin Brandenburg und bundesweit bei zahlreichen Sparkassen sehr erfolgreich im Einsatz.
Dabei haben mehrere Versicherungsgesellschaften bereits die Chance ergriffen und ihre Tarife an den Tilgungsaussetzungs-Rechner des IVFP anbinden lassen. Für die Versicherer ist es ein
wirkungsvoller Weg, den Abschluss von Rentenversicherungen mit einem beachtlichen Volumen in der aktuellen schwierigen Niedrigzinsphase zu forcieren.
Die Verzinsung der Rentenversicherungen übersteigt vielfach die aktuellen Darlehenszinsen. So beträgt nach Berechnungen des IVFP z. B. die Verzinsung von Rentenversicherungen mit mittleren
Laufzeiten nach Kosten im Durchschnitt zwischen 2,0 bis 2,6 Prozent bezogen auf den eingezahlten Versicherungsbruttobeitrag. Die Darlehenszinsen für einen Immobilienkredit bei einer Zinsbindung
von 15 Jahren hingegen liegen aktuell bei 1,4 bis 2,0 Prozent. Diese Zinslage macht die Tilgungssausetzung bereits ohne die zusätzlichen steuerlichen Vorteile zu einem lohnenden Modell.
Bislang fußte das Modell der Tilgungsaussetzung vor allem auf dem steuerlichen Aspekt: der vollen steuerlichen Abzugsfähigkeit der Darlehenszinsen und der steuerlichen Begünstigung
der Erträge aus einer Rentenversicherung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zu einer Abzugsfähigkeit des Darlehenszinses führen können. Zum Beispiel können Zinsen
im privaten Bereich steuerlich abgesetzt werden, wenn es sich um eine fremdgenutzte Immobilie handelt. Ebenso können Zinsaufwendungen bei gewerblich genutzten Immobilien eine steuermindernde
Wirkung entfalten.
Eine Finanzierung über ein herkömmliches Annuitätendarlehen führt dazu, dass mit jeder Tilgung und dem damit geringer werdenden Zinsanteil die positive Wirkung der steuerlichen
Abzugsfähigkeit sinkt. Bei einer Finanzierung über ein endfälliges Darlehen erfolgt die Tilgung erst am Ende der Laufzeit. Der Betrag an Zinsaufwendungen, der steuerlich geltend gemacht
werden kann, bleibt über die gesamte Laufzeit hinweg konstant.
Die Zinserträge, die im Rahmen der Rentenversicherung entstehen, unterliegen i. d. R. hingegen nur einer geringen Besteuerung und werden mit der meist günstigeren Abgeltungsteuer oder nur
zur Hälfe mit dem persönlichen Steuersatz versteuert. Vor allem bei einem hohen persönlichen Steuersatz ergibt sich für das Modell der Tilgungsaussetzung (siehe Grafik unten)
bereits durch diese steuerlichen Gesichtspunkte ein beachtlicher Vorteil.
Diese steuerlichen Vergünstigungen verstärken die vorangehende positive Ausgangslage – Anlagezins der Rentenversicherung liegt über dem Darlehenszins – weiter und
führen dazu, dass „die Tilgungsaussetzung lukrativer denn je zuvor ist“, so das Fazit von Prof. Hauer.
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Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen, das sich auf private und betriebliche Altersvorsorge
spezialisiert hat. Im Jahr 2001 gegründet und mit Hauptsitz in Altenstadt/WN steht es unter der fachlichen Leitung von Prof. Michael Hauer, Frank Nobis und Prof. Dr. Thomas Dommermuth. Einer der
drei Geschäftsbereiche beruht auf der Bewertung von Vorsorgeprodukten, Erstellung von Gutachten und Zertifizierung von Beratungsprozessen im Bereich der Finanzplanung. Die Softwareentwicklung ist
eine weitere Domäne des Instituts: Individuelle Online-, Offline- oder Serverlösungen gehören hier ebenso zum Leistungsspektrum wie die Anbindung von Software an entsprechende
Tarifprogramme. Über seine eigene Akademie bietet das Institut ein umfangreiches Spektrum an Fachseminaren und Weiterbildungen an. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche namhafte Unternehmen wie
AachenMünchener, Allianz, AXA, Canada Life, Commerzbank, Concordia, Fidelity, HDI, LBS, Postbank, Sparkassen Finanzgruppe, Standard Life, Stuttgarter Versicherung, Union Investment,
Versicherungskammer Bayern, Zurich Deutscher Herold,
neue leben, Swiss Life u. v. a.