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17.03.2009 - dvb-Presseservice

Trends im Fondsvertrieb: Risikomanagement und Transparenz statt

Performance und Innovation

Die Finanzkrise hat bei den unterschiedlichen Käufern von Investmentfonds zu einer Verschiebung der Erwartungen an Fondsgesellschaften geführt. Das zeigt die Studie „Multiplikatoren verstehen“, die seit 2004 jährlich die Einstellungen der verschiedenen Vertriebspartner von Investmentgesellschaften misst.

So waren 2008 für 92 Prozent der Befragten ein gutes Risikomanagement und eine ausreichende Informationspolitik die wichtigsten Kriterien bei der Anlageentscheidung. Erst danach folgte eine überdurchschnittliche Performance mit einer Relevanz von 80 Prozent. 2007 war die Performance mit 84 Prozent noch das wichtigste Auswahlkriterium. Die Kontinuität in der Produktpalette (77 Prozent), ein guter Service für die Vertriebspartner (76 Prozent) und ein positives Image (74 Prozent) der Investmentgesellschaften waren im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert wichtig.

Innovative Produkte verlieren an Bedeutung

Deutliche Abschläge machten die Vertriebspartner dagegen bei innovativen Produkten. Nur noch 59 Prozent der Vertriebpartner messen dem eine hohe Bedeutung zu. Das waren 12 Prozent weniger als 2007. Eine breite Produktpalette sind nur noch für 35 Prozent und damit für 11 Prozent weniger entscheidend. Eine hohe Markenbekanntheit fordert mit 51 Prozent immer noch jeder zweite Befragte.

„Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich die Auswirkungen der Finanzkrise. Private und institutionelle Fondsanleger fordern deutlich mehr Transparenz und weniger Risiko. Banken, unabhängige Finanzberater und Vermögensverwalter müssen sich darauf einstellen und erwarten von den Fondsgesellschaften, mit denen sie kooperieren, eine entsprechende Unterstützung“, unterstreicht Clemens Sommer, Geschäftsführer und verantwortlicher Studienleiter des Frankfurter Marktforschungsunternehmens creative analytic 3000, das die Studie bereits zum fünften Mal im Auftrag verschiedener Fondsgesellschaften durchgeführt hat.

Zwar erfüllen die Fondsgesellschaften die Anforderungen ihrer Vertriebspartner nach deren Einschätzung sehr gut. An einigen Stellen sehen sie jedoch noch Nachholbedarf. „Besonders deutlich wird dies bei den aktuell so wichtig erachteten Aspekten Risikomanagement und Informationspolitik. Hier wünschen sich die Befragten, dass die Fondsgesellschaften ihre Anforderungen besser erfüllen“, so Studienleiter Sommer.

„Dank dieser offenen Einschätzung der Befragten ist es den Fondsgesellschaften möglich, ihre Beratungs- und Angebotsqualität sowie Veränderungen im Markt zu evaluieren. Dass viele der Investmentgesellschaften bereits zum fünften Mal in Folge an der Studie teilnehmen, zeigt, dass sie großes Interesse daran haben, den Anforderungen ihrer Vertriebspartner gerecht zu werden“, erklärt Sommer.

Für die Studie, die im Auftrag der Investmentgesellschaften BlackRock, Fidelity, Franklin Templeton Investments, Invesco, J.P. Morgan Asset Management, Robeco und Threadneedle durchgeführt wurde, hat creative analytic 3000 eine Stichprobe von 455 Vertriebspartnern aller Kanäle befragt.



Herr Clemens Sommer
Geschäftsführer
Tel.: 069 29 98 66 – 37
E-Mail: c.sommer@ca3000.de

creative analytic 3000 GmbH
Psychologische Innovations- und Werbeforschung
Zeil 85-93
60313 Frankfurt
www.ca3000.de