Unternehmen können die Auslagerungen von unmittelbaren Versorgungszusagen und
die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitkonten über ein Treuhandmodell vornehmen.
Die HDI-Gerling Pensionsmanagement AG hat dafür ein Gruppen-Treuhandmodell als
Contractual Trust Arrangement (CTA) entwickelt und den HG-Treuhand e.V.
gegründet. Dieser überbetrieblichen Gruppentreuhand können sich vor allem
mittelständische Unternehmen anschließen, denen dadurch die Vorteile des CTA
offenstehen, ohne sich mit Gründungs- und Verwaltungsaufwand belasten zu
müssen.
Ein wesentlicher Pluspunkt des CTA gegenüber anderen Formen der
Auslagerung ist, dass lediglich die finanzielle Deckung ausgelagert wird. Die
Versorgungszusage selbst bleibt unverändert. Das vereinfacht die Umsetzung, da
keine Abstimmung mit der Arbeitnehmerseite erforderlich
ist.
Gruppen-CTA als Zukunftsmodell
Werner Lüdenbach,
Vorstand im HG-Treuhand e.V., ist überzeugt, dass sich Gruppen-Treuhandmodelle
im Markt der betrieblichen Altersversorgung etablieren werden. "Bereits mehr als
60 Prozent der DAX-Unternehmen verbessern bereits durch eigene CTA-Modelle ihre
Bilanzkennzahlen", so der bAV-Produktexperte. "Unsere Gruppentreuhand bietet
jetzt auch kleinen und mittelgroßen Betrieben eine praktikable Lösung, um eine
Verkürzung der internationalen Bilanz zu erreichen. Damit können auch die
Mittelständler den gestiegenen Anforderungen von Ratingagenturen und von Basel
II Stand halten."
Neues Bilanzrecht forciert CTA-Lösungen
Hinzu kommt, dass die Bundesregierung zurzeit ein
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf den Weg bringt mit dem Ziel, die
Bilanzierung nach dem Handelsgesetzbuch den internationalen Bilanzierungsregeln
nach IFRS (International Financial Reporting Standards) anzunähern. Demnach
sollen künftig Pensionsrückstellungen mit zweckgebundenen Aktiva (Planvermögen)
saldiert werden. Das entspricht genau der Verfahrensweise eines Gruppen-CTA.
"Nach dem BilMoG-Entwurf ist dieser Weg der Bilanzverkürzung für Geschäftsjahre,
die ab 2009 beginnen, auch in der deutschen Handelsbilanz vorgesehen", erklärt
Lüdenbach. "Vor diesem Hintergrund empfehlen wir mittelständischen Unternehmen
schon heute die Teilnahme an der Treuhandlösung."
Insolvenzsicherung bei Wertkonten entscheidend
Auch in Hinblick auf die zunehmende
Bedeutung von Arbeitszeitkonten steigt die Nachfrage nach einer CTA-Lösung. Mit
dem Gruppen-CTA von HDI-Gerling sind die Zusagen bei Wertkonten im Insolvenzfall
abgesichert. Dass sich Personalentscheider hierbei zukünftig auf
Treuhandlösungen als CTA stützen wollen, bestätigt auch eine aktuelle
Zeitwertkonten-Studie von HDI-Gerling und dem F.A.Z.-Institut.
HDI-Gerling bietet Komplettlösung
Die Beratung und Einführung der Treuhandlösung erfolgt über die HDI-Gerling Pensionsmanagement AG. Der Rund-um-Service umfasst die arbeitsrechtliche Beratung, die Analyse der steuerlichen und bilanziellen Implikationen sowie das laufende Monitoring der Kapitalanlage. Außerdem werden alle administrativen Tätigkeiten über die Beratungsgesellschaft abgewickelt.