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UBS Global Asset Management startet Infrastruktur- Dachfonds für deutsche institutionelle Investoren – Erster Referenzkunde gewonnen

UBS Global Asset Management, ein Unternehmensbereich der UBS AG, startet den Dachfonds UBS AFA Global Infrastructure Multi-Manager (AFA: Alternative Funds Advisory) für deutsche institutionelle Investoren. Der UBS AFA Infrastruktur ist eine Fund-of-Fund-Lösung, die für Schweizer Investoren seit knapp zwei Jahren am Markt ist. Er investiert in rund 15 bis 20 Single-Funds beziehungsweise etwa 120 Anlagen weltweit. Der Investitionsschwerpunkt liegt mit mindestens 80 Prozent auf so genannten Brownfield-Anlagen in OECD-Ländern. Brownfields sind bestehende, operative Infrastrukturanlagen, welche bereits laufende Erträge erwirtschaften. Mit höchstens 20 Prozent werden Projektentwicklungen (Greenfields) beigemischt.

Bei einem 10-15-jährigen Anlagehorizont liegt die erwartete Gesamtrendite des UBS AFA Infrastruktur bei rund 8 bis 9 Prozent pro Jahr, was in etwa mit 6 Prozent über Inflation vergleichbar ist. UBS Global Asset Management will in Europa, vor allem in Deutschland, Eigenkapitalzusagen von circa 1 Milliarde Euro generieren. Von Schweizer institutionellen Kunden, insbesondere Schweizer Pensionskassen, hat der UBS AFA Infrastruktur in den vergangenen zwei Jahren Kapitalzusagen von 1,5 Milliarden Schweizer Franken erhalten. Mit dem Versorgungswerk der Landesärztekammer Thüringen konnte der Dachfonds schon seinen ersten Referenzkunden in Deutschland gewinnen.

„Institutionelle Anleger wollen und müssen ihre Portfolios weiter diversifizieren. Ideal dazu geeignet sind Infrastrukturanlagen, die durch stetige Cash-flows stabile Ausschüttungsrenditen versprechen. Sie korrelieren nur sehr gering mit anderen Anlageprodukten, weil sie von aktuellen Wirtschaftszyklen kaum abhängig sind. Ihre Basis sind Rahmenbedingungen wie staatliche Lizenzen und Konzessionen“, sagt Volker Kurr, Managing Director UBS Global Asset Management. Während Infrastrukturanlagen im angelsächsischen Raum und auch in der Schweiz längst als eigene Assetklasse gesehen würden, seien sie in Anlageportfolien deutscher Institutioneller noch weitgehend innerhalb der Immobilien oder bei Private Equity verortet. „Die aktuelle Krise wird auch in Deutschland den Blick verändern. Die Investoren werden künftig hierzulande Infrastrukturanlagen strategisch allokieren, um das Chance-Risiko-Profil des Anlageportfolios zu verbessern“, so Kurr.

Ein optimales Chance-Risiko-Profil hat auch der erste deutsche Investor im Blick. Dr. Wolfgang Thöle, Geschäftsführer des Versorgungswerkes der Landesärztekammer Thüringen: „Infrastrukturanlagen sind relativ unabhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen und die Betreiber der Anlagen unterliegen keinem Konkursrisiko. Zudem besteht sowohl in den entwickelten OECD-Ländern als auch in vielen Schwellenländern ein enormer Investitionsbedarf in diesem Bereich. Diese Faktoren machen Infrastrukturanlagen unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten zu einem obligatorischen Bestandteil eines professionell gemanagten Anlageportfolios. Der UBS AFA Global Infrastruktur hat uns vor allem wegen seiner internationalen Streuung und des professionellen Fondsauswahlprozesses überzeugt.“

Hintergrund Infrastrukturanlagen

Infrastrukturanlagen werden unterteilt in vier Kategorien: Energie und Versorger, Transport, Kommunikation sowie Public Private Partnership (PPP). Die Kategorie Energie und Versorger umfasst Wasserwerke und -aufbereitungsanlagen, Gaswerke und -lager sowie Kraftwerke und Stromnetze. Zu Transportanlagen gehören Brücken, Straßen, Zugverbindungen, See- und Frachthäfen, Tunnel sowie Fährverbindungen. Unter Kommunikation werden Satellitensysteme, Kabelnetzwerke und Telekommunikationsübertragungsmasten subsummiert. PPP umfasst Schulen, Krankenhäuser, Kasernen und öffentliche Verwaltungsgebäude.

Bei den Investitionen unterscheidet man in Greenfield-Infrastruktur und Brownfield-Infrastruktur. Greenfield-Infrastruktur sind Investitionen in neu zu errichtende Infrastrukturanlagen. Diese weisen höhere Risiken aus der Konstruktion respektive dem Bau der Anlage und der Prognoseunsicherheit über die zukünftige Nutzung der Anlage auf. Diese Art von Projekten generiert dementsprechend keine laufenden Erträge und zielt auf Kapitalgewinne nach Fertigstellung der Anlage ab. Brownfield-Infrastruktur sind operative Anlagen, bei denen die Auslastung, finanziellen Kennzahlen und Betriebsrisiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb bereits bekannt sind. In dieser Phase werden vielfach stetige, laufende Erträge aus dem operativen Betrieb der Infrastrukturanlagen erwirtschaftet.