- verrechnete Prämie +10,4%
- weiterhin überdurchschnittliches Wachstum mit +60,0% in Ost- und
Südosteuropa
- Kosten- und Leistungsquoten
sowie Versicherungstechnik weiter verbessert
-
Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung auf 90,0%
reduziert
- Kapitalmarktentwicklungen
belasten Ergebnis
- Die Prognose 2008 für das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Höhe von 230 bis 250 Mio.
Euro entspricht dem Vorjahresergebnis ohne die Einmaleffekte aus dem
STRABAG-Deal
- Mittelfristige Ergebnisprognose
für 2010 von 430 Mio. Euro bleibt aufgrund der guten versicherungstechnischen
Entwicklung und unter der Annahme einer sich verbessernden Kapitalmarktsituation
aufrecht
UNIQA CEO Dr. Konstantin Klien
zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2008: "Mit weiterhin deutlichen
Prämienzuwächsen von über 10% und abermals gesenkten Kosten- und Leistungsquoten
haben wir uns auf der versicherungstechnischen Seite wiederum deutlich
verbessert. Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung wurde um
mehr als acht Prozentpunkte auf 90,0% reduziert. Auf der anderen Seite haben die
fallenden Aktienmärkte und der Zinsanstieg auch in den ersten sechs Monaten des
laufenden Jahres zu einem geringeren Finanzergebnis
geführt.
In Summe ergeben verbesserte
Versicherungstechnik und geringere Kapitalerträge im ersten Halbjahr 2008 ein um
18,5% reduziertes Ergebnis von 110 Mio. Euro (1-6/2007: 135 Mio.
Euro).
Für das Gesamtjahr 2008 erwarten
wir bei einer Stabilisierung der Kapitalmärkte und keinen außergewöhnlichen
negativen Belastungen der Versicherungstechnik, ein Ergebnis in der Bandbreite
von 230 bis 250 Mio. Euro. Trotz der Belastungen durch die Kapitalmärkte streben
wir damit für heuer ein Ergebnis an, dass im Bereich des um die STRABAG-Effekte
bereinigten Ergebnisses des Jahres 2007 landet. Das Vorjahresergebnis in der
Höhe von 340 Mio. Euro hat ja rund 110 Mio. Euro an Einmaleffekten aus dem
STRABAG-Deal enthalten. Das erfreuliche Wachstum und die positive Entwicklung
der Versicherungstechnik erlaubt es auch - unter der Annahme einer sich
gegenüber 2007/08 verbessernden Kapitalmarktsituation - an unserer
mittelfristigen Ergebnisplanung für 2010 von 430 Mio. Euro
festzuhalten."
In den ersten sechs Monaten
des laufenden Jahres ist es der UNIQA Gruppe gelungen, die konsolidierten
verrechneten Prämien
(inklusive der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung) um 10,4% auf 3.003 Mio. Euro (1-6/2007: 2.719 Mio. Euro) zu
steigern.
Insbesondere in Ost- und Südosteuropa
hat die UNIQA Gruppe - ohne wesentliche Konsolidierungseffekte - mit einem
Prämienwachstum von 60,0% auf 603 Mio. Euro (1-6/2007: 377 Mio. Euro) massiv
zugelegt, in fast allen Ländern die Marktanteile deutlich gesteigert und damit
die Basis für eine profitable Entwicklung in dieser Wachstumsregion weiter
verbessert. Hier haben vor allem das Lebensversicherungsgeschäft und die Erfolge
im Bankenvertrieb zu einer weiteren Stärkung der Wachstumsdynamik beigetragen.
Durch die überdurchschnittlich hohen Prämiensteigerungen in Ost- und
Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe auch ihren Internationalisierungsgrad auf
37,0% deutlich erhöht. Alleine aus Ost- und Südosteuropa kamen im ersten
Halbjahr 2008 bereits 20,1% (1-6/2007: 13,9%).
Das Geschäftsvolumen in Westeuropa blieb in den ersten sechs Monaten
2008 entsprechend der Marktentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres und sank
geringfügig um 0,3% auf 509 Mio. Euro (1-6/2007: 510 Mio. Euro). Der gesamte
internationale Anteil des Geschäftes betrug im ersten Halbjahr 2008 bereits
37,0% (1-6/2007: 32,6%).
Am Kernmarkt Österreich
konnte das Prämienvolumen trotz starken Wettbewerbs gesteigert werden - um 3,2%
auf 1.891 Mio. Euro (1-6/2007: 1.832 Mio. Euro).
Spartenseitig hat die Lebensversicherung mit 16,9% auf 1.224 Mio.
Euro (1-6/2007: 1.047 Mio. Euro) das stärkste Wachstum erreicht. In der Schaden-
und Unfallversicherung konnte das Prämienvolumen um 7,5% auf 1.302 Mio. Euro
(1-6/2007: 1.211 Mio. Euro) gesteigert werden. Die verrechneten Prämien in der
Krankenversicherung erhöhten sich um 3,3% auf 476 Mio. Euro (1-6/2007: 461 Mio.
Euro).
Gleichzeitig mit den Prämiensteigerungen
ist es gelungen, den Zuwachs von Kosten und
Leistungen über alle Sparten deutlich unter den Prämien zu halten.
Die Leistungsquote über alle Sparten konnte im Zuge dieser Entwicklung um über
10 Prozentpunkte auf 65,2% gesenkt werden (1-6/2007: 75,6%). Auch die
Kostenquote über alle Sparten konnte reduziert werden und lag konzernweit nach
den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei 21,8% (1-6/2007: 22,7%). Trotz
der Sturmereignisse Paula und Emma wurde auch die Combined Ratio (brutto) in der Schaden-
und Unfallversicherung in allen Regionen deutlich reduziert und lag nach den
ersten beiden Quartalen konzernweit bei 90,0% (1-6/2007: 98,1%). Damit haben
sich auch die technischen Ergebnisse (vor Vermögenserträgen) in den Non-Life Sparten deutlich verbessert
- in der Schaden- und Unfallversicherung auf 61 Mio. Euro (1-6/2007: -13 Mio.
Euro) und in der Krankenversicherung auf -14 Mio. Euro (1-6/2007: -26 Mio.
Euro).
Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (inkl.
eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener
Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) blieb zum 30. Juni 2008 gegenüber
dem Vergleichszeitpunkt 2007 stabil bei insgesamt 21.753 Mio. Euro (30.6.2007:
21.770 Mio. Euro). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich in
den ersten sechs Monaten 2008 um 57,3% auf 195 Mio. Euro (1-6/2007: 455 Mio.
Euro). Das Kapitalanlageergebnis des 1. Halbjahres wurde vor allem durch die
fallenden Aktienmärkte aufgrund der weltweiten Finanzmarktkrise, sowie dem
Zinsanstieg und der Spread-Ausweitung im Bereich des Rentenportfolios, negativ
beeinflusst.
Trotz der guten Erfolge im
versicherungstechnischen Kerngeschäft ist das Ergebnis (vor Steuern) in Folge der
reduzierten Erträge aus den Kapitalanlagen um 18,5% auf 110 Mio. Euro
zurückgegangen (1-6/2007: 135 Mio. Euro). Der Periodenüberschuss (nach Steuern)
lag mit 109 Mio. Euro (1-6/2007: 113 Mio. Euro) lediglich um 3,5% unter dem Wert
der Vorjahresperiode.
Ausblick
Die Übernahme von 100% des
Aktienkapitals der rumänischen UNITA Versicherung wurde Ende Juni durch ein
Share Purchase Agreement fixiert – das Closing wird nach allen notwendigen
behördlichen Genehmigungen für den Herbst des laufenden Jahres erwartet. Da die
Bedingungen für eine mehrheitliche Übernahme der ASTRA Versicherung nicht
erfüllt worden sind, bestehen diesbezüglich keine Rechtspflichten mehr. UNIQA
bleibt mit 27% an der ASTRA Versicherung beteiligt.
Für das Gesamtjahr 2008 strebt UNIQA, unter der
Voraussetzung einer Stabilisierung der Kapitalmarktsituation und des Ausbleibens
negativer versicherungstechnischer Belastungen, ein Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit im Bereich von 230 bis 250 Mio. Euro an. Die untere Grenze
dieser Bandbreite entspricht dem - um die Einmaleffekte aus dem STRABAG-Deal in
der Höhe von 110 Mio. Euro bereinigten - Ergebnis aus 2007 (unbereinigt: 340
Mio. Euro).
Aufgrund der sehr guten Entwicklung
der versicherungstechnischen Ergebnisse, dem erfreulichen Wachstum und unter der
Annahme einer sich gegenüber 2007/08 verbessernden Kapitalmarktsituation wird am
mittelfristigen Ergebnisziel für 2010 von 430 Mio. Euro unverändert festgehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese
Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA
Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis
aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen
getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so
können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten
Ergebnissen abweichen. Eine
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
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