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13.07.2010 - dvb-Presseservice

USA: Wirtschaftserholung verliert an Schwung

Eine Eintrübung der Konjunkturperspektiven in den USA ist laut den Analysen der W&W Asset Management GmbH, einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), deutlich erkennbar. Die Experten gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftserholung mit Auslaufen der staatlichen Förderprogramme verlangsamt.

Die Dynamik des US-Wirtschaftswachstums verringerte sich bereits im ersten Quartal 2010: Nach einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um annualisiert 5,6 Prozent im vierten Quartal 2009 wurde im Zeitraum Januar bis März 2010 nur noch ein Anstieg um 2,7 Prozent erzielt. Insbesondere der private Wohnungsbau enttäuschte mit einem Rückgang um annualisiert 10,3 Prozent im ersten Jahresviertel. Mit dem allmählichen Auslaufen der staatlichen Förderprogramme zeichnet sich somit zunehmend ab, dass der US-Immobiliensektor die im vergangenen Jahr beobachtete Erholung wahrscheinlich nicht aus eigener Kraft fortsetzen kann. Auch der US-Arbeitsmarkt erholt sich nach Einschätzung der W&W Asset Management voraussichtlich nur langsam. Beide Faktoren werden die Konsumbereitschaft der US-Verbraucher weiter bremsen, prognostizieren die Experten, so dass der Wachstumsbeitrag der privaten Nachfrage nicht so rasch die Vorkrisenniveaus erreichen wird. Als Kompensation muss deshalb der Export einspringen, der bereits in den vergangenen Quartalen positive Beiträge zum Bruttoinlandsprodukt leistete. Die Aufwertung des US-Dollars und eine möglicherweise nachlassende Nachfrage aus China können sich hier aber als Belastungsfaktoren herausstellen. In der Summe erwarten die Experten der W&W Asset Management in den USA zwar ein positives, aber nur moderates Wirtschaftswachstum von drei Prozent für 2010.

Inflation: Derzeit bestehen kaum Inflationsrisiken

Im Vergleich zum Vorjahr verlangsamte sich der Anstieg der Verbraucherpreise im Mai auf zwei Prozent nach 2,2 Prozent im April. Vor allem geringere Energiepreise trugen zu der moderaten Entwicklung bei. Bremsend wirkte sich außerdem die Aufwertung des US-Dollars in den vergangenen Wochen aus. Auch für den weiteren Jahresverlauf bleiben die Inflationsrisiken angesichts der nur moderaten Konjunkturbelebung und eines voraussichtlich wieder fester tendierenden US-Dollars begrenzt. Die W&W Asset Management geht für 2010 von einem durchschnittlichen Preisanstieg von 1,5 Prozent aus.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Zunächst weiterhin niedrige langfristige Zinsen

Die anhaltend expansive Geldpolitik der US-Notenbank trug zu einem Rückgang der Renditen bei zweijährigen US-Staatsanleihen bei. Eine rückläufige Entwicklung war auch bei den langfristigen Zinsen zu beobachten. Nachdem die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen Anfang April ihr bisheriges Jahreshoch von vier Prozent erreicht hatte, gab sie in den folgenden Monaten deutlich nach. Ursache für diesen Abwärtstrend war vor allem die sich zuspitzende EWU-Verschuldungskrise, die eine zunehmende Risikoaversion zur Folge hatte. Viele Anleger flüchteten sich in den sicheren Hafen festverzinslicher Staatsanleihen und dabei vor allem in den US-Rentenmarkt, da das Vertrauen in den krisengeschüttelten Euro-Raum schwand. Erst mit einer Entspannung der Verschuldungsproblematik und sich wieder aufhellenden Konjunkturperspektiven erwarten die Experten der W&W Asset Management wieder anziehende langfristige Zinsen. Ende 2010 dürften 10-jährige US-Staatsanleihen dann laut den Prognosen mit 3,5 Prozent rentieren.

Aktienmarkt: Aktuell geprägt von Risikoaversion

Die EWU-Verschuldungskrise und die daraus resultierende Risikoaversion beeinflusste auch das Geschehen an den US-Aktienmärkten spürbar: Anleger wurden vorsichtiger und zogen sich aus risikoreicheren Engagements wie Aktien zurück. Zunehmend enttäuschende Fundamentaldaten verstärkten diese Entwicklung. Kursverluste des US-Aktienindex nach einem im April erreichten Jahreshoch von 1.217 Punkten waren die Folge. Dabei durchbrach der S&P 500 Ende Juni bei 1.040 Punkten eine wichtige charttechnische Marke, so dass er auf sein bisheriges Jahrestief bei 1.031 Punkten fiel. Nach den bereits erfolgten Kursrückgängen bleibt das weitere Abwärtspotenzial nach Einschätzung der W&W Asset Management nun gering. Mit nachhaltigen Kursgewinnen ist allerdings erst wieder zu rechnen, wenn sich die Lage in der EWU entspannt und sich die Furcht vor einem so genannten „double dip“ als übertrieben erweisen wird, so die Experten. In den kommenden Wochen kann zudem der Verlauf der Berichtsaison für das zweite Quartal im Falle positiver Nachrichten für Erholung an den Aktienmärkten sorgen.




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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet, hat aktuell 27 Milliarden Euro Assets under Management und zählt zu den TOP Ten der deutschen Asset Manager. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 25 Publikumsfonds. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.


Über Wüstenrot & Württembergische

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „DER Vorsorge-Spezialist“ für Vermögensbildung, Wohneigentum, Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern, mit Sitz in Stuttgart, BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.