Die Unfälle von Schülern sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.
Das geht aus der aktuellen „Statistik-Info zum Schülerunfallgeschehen 2005“
hervor, die der Bundesverband der Unfallkassen (BUK) in München jetzt
veröffentlicht hat. In den vergangenen vier Jahren ist demnach die Zahl der
Schülerunfälle um 10,6 Prozent gesunken. Dieser Rückgang bezieht sich sowohl
auf Unfälle in der Schule als auch auf dem Schulweg.
Insgesamt 1.415.432
meldepflichtige Schülerunfälle zählten die Unfallkassen im Jahr 2005. In die
Statistik einbezogen sind dabei nicht nur Schüler von allgemein- und
berufsbildenden Schulen, sondern auch Kinder in Tageseinrichtungen und
Studierende. Meldepflichtig ist jeder Unfall, bei dem ein Arzt zu Rate
gezogen werden musste.
Regional ist bei den Schülerunfällen ein
Nord-Süd-Gefälle festzustellen. Die Schülerunfallraten liegen in den
norddeutschen Bundesländern deutlich höher als im Süden. Was die Unfälle auf
dem Schulweg betrifft, so haben Hessen (5,2), Baden-Württemberg (6,0) und
Berlin (5,8) die niedrigsten Unfallraten (Zahl der Unfälle je 1.000
Schüler).
Auch bei den tödlichen Unfällen auf dem Schulweg kann der
BUK einen deutlichen Rückgang verzeichnen. 72 Kinder und Jugendliche starben
hier im Jahr 2005. Das sind 8,9 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die
meisten tödlichen Schulwegunfälle ereignen sich zu Wochenbeginn. Beim Besuch
von Kindergarten, Schule oder Universität selbst gab es hingegen leider mehr
Unfälle als 2004. Neun Schüler verunglückten hier tödlich, im Vorjahr waren
es nur drei. Die neuen Schülerunfallrenten blieben mit 1.678 neuen Fällen
auf dem Niveau des Vorjahres.
Für Jungen ist statistisch gesehen das
relative Risiko, einen Unfall zu erleiden, größer. Es liegt um 25,1 Prozent
höher als bei Mädchen. 57,5 Prozent aller Schülerunfälle entfallen auf die
Jungen. Auch bei 11- bis 13-jährigen Kindern liegt das Unfallrisiko deutlich
höher als bei anderen Altersgruppen.
Die höchsten Unfallraten entfallen
auf die Hauptschulen. Bei 235,7 liegt hier die Rate der Schulunfälle, bei
21,1 die der Schulwegunfälle. Die niedrigsten Unfallraten haben die
Hochschulen (4,4 bei Schulunfällen, 2,2 bei Schulwegunfällen.
Im
schulischen Bereich ereignen sich die meisten Unfälle im Schulsport (44,5
Prozent), insbesondere beim Ballspielen (mehr als die Hälfte der
Sportunfälle). Ein hohes Risiko besteht auch in der Pause (24,6 Prozent),
vor allem durch Stürze beim Rennen und Spielen. 15,1 Prozent der
Pausenunfälle gehen auf Rangeleien zurück. Sieben- bis 16-jährige Jungen
sind hier am stärksten betroffen. Allerdings sind sowohl im Schulsport als
auch in der Pause die Zahlen erfreulicherweise rückläufig.
Mit Abstand
die häufigsten Straßenverkehrsunfälle passieren mit dem Fahrrad. 30.251
waren es 2005, das sind 48,8 Prozent aller Schülerunfälle im Straßenverkehr.
Nachdem sie jahrelang rückläufig waren, sind sie im vergangenen Jahr stark
angestiegen (um 12,8 Prozent). Auch mehr tödliche Fahrradunfälle gab es im
Jahr 2005.
Bei 19,4 Prozent waren die verunglückten Schüler als
Fahrer oder Beifahrer mit dem Pkw unterwegs, in 8,6 Prozent der Fälle mit
Mofas oder Motorrädern und nur in 7,7 Prozent als Fußgänger. Auffallend ist,
dass die „sonstigen Straßenverkehrsunfälle“ sich im Jahr 2005 stark erhöht
haben (um 39,8 Prozent). Darunter fallen Unfälle, die in Zusammenhang mit
Ausflügen oder Aufenthalten in Landschulheimen stehen.
Mehr als die
Hälfte der Schulwegunfälle ereignen sich übrigens unabhängig vom
Straßenverkehr, etwa durch Hinfallen. 12,3 Prozent dieser Unfälle werden
durch Rangeleien und Raufereien verursacht. Betroffen sind hier vor allem
zehn- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche.
Der BUK ist der
Dachverband der Gemeindeunfallversicherungsverbände und Unfallkassen
(Adressen unter www.unfallkassen.de). Neben Kindern in
Tageseinrichtungen, Schülern und Studierenden sind bei ihnen auch
Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, der Deutschen Bahn, der Post und der
Telekom gesetzlich gegen Unfälle versichert. Mit Informationen, Maßnahmen
und Projekten unterstützen sie die Prävention von Unfällen in der Schule,
bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin. Im Falle eines Arbeits-, Schul-
oder Wegeunfalls sorgen sie für die notwendige Heilbehandlung und
Rehabilitation. Bei einer Erwerbsminderung oder nach Todesfällen zahlen die
Unfallversicherungsträger zusätzlich eine Rente. Auf der Homepage des BUK
steht unter dem Link „Statistik – Jahresreihe“ auch die „Statistik-Info zum
Schülerunfallgeschehen 2005“ zum Download bereit.
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