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02.07.2008 - dvb-Presseservice

Unterstützung für pflegende Angehörige

Pflegekasse der KKH und bpa schließen Vertrag zur Beratung von pflegenden Angehörigen

Rund zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause durch Angehörige versorgt. Die Angehörigen haben dabei Enormes zu leisten. Neben der schwierigen Situation der Pflegebedürftigkeit gilt es, Hilfen zu organisieren und sich bei den leistungsrechtlichen Kranken- und Pflegeversicherungsansprüchen und Angeboten zurechtzufinden. Durch die Reform der Pflegeversicherung soll deshalb die Beratung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen gestärkt werden.

Um sowohl die Pflegebedürftigen als auch deren Angehörige bei der Pflegesituation gezielt und bedarfsgerecht zu unterstützen, haben die Pflegekasse bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) hierzu einen Vertrag unterzeichnet:

Ab sofort wird der bpa, mit seinen über 5.700 privaten Pflegeeinrichtungen und den 2.500 speziell ausgebildeten Pflegeberatern für die KKH bundesweit Pflegeberatungen für Versicherte durchführen, die einen Pflegebedürftigen der Kaufmännischen betreuen. Die Beratungen sind für die Versicherten kostenlos.

Angehörige von Pflegebedürftigen stehen tagtäglich vor einer besonderen Herausforderung. „Durch die gezielte Beratung und Anleitung möchte die KKH die Versicherten in dieser schwierigen Situation unterstützen“, sagt Oliver Kölling, Leiter der Pflegekasse bei der KKH. „Die pflegenden Angehörigen bedürfen neben der pflegefachlichen Beratung und Anleitung insbesondere der Hilfe bei der Orientierung mit den Leistungsansprüchen und Regelungen“, so Oliver Kölling weiter.

Den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen steht ein flächendeckendes, ortsnahes Netz von bpa-Pflegeberatern zur Verfügung. Diese erfassen zusammen mit den Pflegenden die spezielle persönliche Situation in der häuslichen Umgebung oder im Krankenhaus und planen mit den Beteiligten die notwendigen Maßnahmen. Eine Vielzahl von speziellen Schulungskursen, die gezielt auf den Bedarf und die Situation von pflegenden Angehörigen zugeschnitten sind, rundet das Angebot ab.

„Die bpa-Pflegeberater helfen den Pflegebedürftigen und Angehörigen, mit der Pflegesituation umzugehen und diese zu verbessern. Die Pflegeberater sind speziell für diese Aufgabe ausgebildet. Sie verfügen über jahrelange Erfahrung und gehen zu den Betroffenen nach Hause oder ins Krankenhaus“ so Bernd Tews, Geschäftsführer des bpa.

Den Pflegepersonen werden Kenntnisse über die häusliche Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen sowie Möglichkeiten der Entlastung vermittelt. Für die häufigsten Krankheitsursachen von Pflegebedürftigkeit, wie z. B. Schlaganfall oder Demenz, werden spezielle Kurse angeboten, die für alle Angehörigen – losgelöst von einer Kassenzugehörigkeit – frei zugänglich sind. Neben der Vermittlung pflegerischer Kenntnisse steht hierbei auch der Austausch zwischen den Betroffenen im Vordergrund.



Herr Bernd Tews
Tel.: 030 / 30 87 88 60
E-Mail: presse@bpa.de

bpa - Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Hannoversche Straße 19
10115 Berlin
http://www.bpa.de