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Versandhandel stark rückläufig - DocMorris sucht anderes Betätigungsfeld

Berlin (ABDA, 08. Januar 2007) Verbraucher akzeptieren den Versandhandel mit Arzneimitteln immer weniger. Eine im Dezember vom Bundesgesundheitsministerium veröffentliche Statistik (KV 45) zeigt, dass der Anteil des Versandhandels an den Ausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) für Arzneimittel stark rückläufig ist. Im ersten Quartal 2006 betrug der Anteil 0,8 Prozent, im zweiten 1,1 Prozent, im dritten Quartal fiel er rasant ab auf 0,2 Prozent.

Diese negative Tendenz ist augenscheinlich auch der Grund, warum die niederländische Kapitalgesellschaft DocMorris heute in großformatigen Zeitungsanzeigen Apotheken eine Lizenzpartnerschaft anbietet. So in St. Wendel (Saarland). Dort benannte sich die Luisenapotheke heute um in DocMorris Apotheke. Dazu stellt die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fest: Nach derzeitiger Erkenntnis bleibt die Apotheke im Besitz der Inhaberin, die eine approbierte Pharmazeutin ist. Nachdem klar ist, dass der Versandhandel nicht den erhofften Gewinn abwirft, sucht DocMorris offensichtlich nach einem anderen Betätigungsfeld.