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Versicherung gegen Berufsunfähigkeit ist schon im Studium sinnvoll

Das Risiko, berufsunfähig zu werden, steigt erst mit zunehmendem Alter. Dennoch ist es ratsam, eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit schon in jungen Jahren abzuschließen. Auch Studentinnen und Studenten sollten sich über eine solche Absicherung Gedanken machen, empfiehlt Tatjana Höchstödter, Expertin der ERGO Versicherungsgruppe für private Altersversorgung.

Warum sollten sich auch Studentinnen und Studenten gegen Berufsunfähigkeit versichern? Sie haben doch noch gar nicht begonnen zu arbeiten.

Richtig, Studentinnen oder Studenten haben in der Regel formal noch keinen Beruf erlernt oder ausgeübt. Deshalb ist bis zum Abschluss des Studiums das Risiko abgesichert, dass man nicht mehr in der Lage ist, seiner derzeitigen Tätigkeit nachzugehen, also das Studium fortzusetzen. Eine solche Absicherung ist sehr wichtig, denn Studentinnen oder Studenten sind von einer Berufsunfähigkeit besonders hart betroffen. Wenn sie wegen einer schweren Krankheit oder nach einem Unfall arbeitsunfähig werden, ehe sie überhaupt ins Berufsleben gestartet sind, ist der Anspruch auf gesetzliche Rente meist gleich null. Im Extremfall ist der Betroffene oft ein Leben lang auf Sozialhilfe angewiesen.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kostet Geld, und das haben die meisten Studenten nicht gerade im Überfluss.

Dieses Geld ist aber gut investiert. Wenn sich erst einmal gesundheitliche Beschwerden eingestellt haben, wird es schwierig bis unmöglich, eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Ausschlüsse und Risikozuschläge abzuschließen. Darüber hinaus gilt die Faustregel: Je jünger der Versicherte ist, desto günstiger sind die Beiträge.

Kann man die Versicherung nach dem Ende des Studiums mit ins Berufsleben nehmen?

Ja, in der Regel ist es möglich, die Versicherung weiterlaufen zu lassen. Welche Tätigkeit die frühere Studentin oder der frühere Student dann wirklich beruflich ausübt, spielt keine Rolle mehr. Es ist also nicht möglich, dass der Versicherungsschutz verweigert oder nur gegen Risikozuschlag gewährt wird, weil der ausgeübte Beruf als besonders gefährlich gilt.

Im Laufe des späteren Berufslebens steigt das Gehalt. Kann man dies schon in jungen Jahren für die Absicherung berücksichtigen?

Wer zunächst, wie bei Studentinnen und Studenten in der Regel üblich, eine kleinere Rente bei Berufsunfähigkeit beantragt und diese später erhöhen will, sollte darauf achten, dass die so genannte Automatik in den Vertrag eingeschlossen ist. In diesem Fall wird die Rente jährlich um einen vereinbarten Prozentsatz erhöht. Darüber hinaus kann der Versicherungskunde über die Nachversicherungsgarantie die Rente zu bestimmten Anlässen ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen, etwa bei einer Gehaltserhöhung, der Hochzeit oder der Geburt eines Kindes. Somit ist sichergestellt, dass der Schutz vor den Risiken der Berufsunfähigkeit, eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, stets dem Bedarf entspricht.