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10.07.2009 - dvb-Presseservice

Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover tagt in Bad Pyrmont

120 Jahre Rentenversicherung: Sicherheit auch in Krisenzeiten

Seit 120 Jahren steht sie für die Sicherheit von Generationen: Die gesetzliche Rentenversicherung hat als wichtigster Teil des sozialen Sicherungssystems in Deutschland schon mehrfach schwierige Zeiten gemeistert. Auch die aktuelle Wirtschaftskrise zeigt, dass sie durch ihre Finanzierung im Umlageverfahren vor Turbulenzen an den Kapitalmärkten gut geschützt ist. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Professor Michael Sommer, vor den Mitgliedern der Vertreterversammlung in Bad Pyrmont. Die Sitzung des höchsten Selbstverwaltungsorgans des niedersächsischen Rentenversicherers stand unter dem Vorsitz von Uwe Himmelstoß als Vertreter der Versicherten.

Diese positive Wertung bestätigte jüngst auch eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Danach schneidet die gesetzliche Alterssicherung in Deutschland gut ab im Vergleich zu Rentensystemen, bei denen Kapitaleinkünfte wichtiger Bestandteil des Alterseinkommens sind. Erst wenn in Folge der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise massiv Arbeitsplätze verloren gehen sollten, dann bliebe, so Professor Sommer, auch das stabile System der gesetzlichen Rentenversicherung nicht dauerhaft verschont.

Ein positives Fazit zieht der Vorstandsvorsitzende deshalb auch zu den aktuellen Rentenfinanzen. Noch zum Jahresende 2008 konnte die Nachhaltigkeitsrücklage, also die Finanzreserve der gesetzlichen Rentenversicherung, auf knapp 16 Milliarden Euro aufgestockt werden und habe damit bei etwa einer Monatsausgabe gelegen. Für dieses Jahr rechne die Bundesregierung mit einem Schrumpfen der versicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland um 1,4 Prozent. Sollte dies eintreffen, würde die Rentenversicherung erstmals seit mehreren Jahren mehr ausgeben als einnehmen. „Angesichts der dramatischen Situation auf den Finanzmärkten erscheint dieses Ergebnis aber durchaus moderat“, sagte Professor Sommer. Selbst mit einem Defizit von etwa 0,2 Milliarden Euro in diesem Jahr liege die Finanzreserve der gesetzlichen Rentenversicherung nach wie vor bei einer Monatsausgabe.

Gute Ergebnisse kann die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover auch vorweisen, was die Rehabilitation gesundheitlich angeschlagener Versicherter betrifft. Der niedersächsische Rentenversicherer hat vielfältige Aktivitäten auf den Weg gebracht, Arbeitnehmern die Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen. Neben einem Reha-Servicepaket für Arbeitgeber, mit dem die Gesundheit der Beschäftigten auch auf lange Sicht erhalten werden soll, werden gemeinsame Projekte mit anderen Reha-Anbietern wie Krankenkassen und Berufsgenossenschaften verstärkt angekurbelt. Besondere Ergebnisse verspricht sich die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover auch von der Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung: Seit Beginn des Jahres ist das Rehazentrum in Bad Pyrmont Lehr- und Kooperationsklinik der Georg-August-Universität Göttingen und ermöglicht Studierenden der Medizin- und Sportwissenschaften Praktika und Projektarbeit. Im Gegenzug betreut die Universität Promotions- und Masterarbeiten der angehenden Ärzte und Sportwissenschaftler.

Wie erfolgreich die gesetzliche Rentenversicherung in den vergangenen 120 Jahren die soziale Sicherheit weiterentwickelt hat, zeigt der Blick zurück: „Damals begann die Altersrente mit 70 Jahren – das durchschnittliche Lebensalter der Bevölkerung lag aber nur bei 40 Jahren,“ so Professor Sommer. Heute haben die Menschen dagegen mehr als 20 Jahre lang etwas von ihrer Rente.



Herr Wolf-Dieter Burde
Tel.: 0511 829-2634
Fax: 0511 829-2635
E-Mail: wolf-dieter.burde@drv-bsh.de

Deutsche Rentenversicherung
Braunschweig-Hannover
Lange Weihe 2
30880 Laatzen
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