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17.10.2006 - dvb-Presseservice

Vom Hüttenwesen zur IT-Branche: 30 Jahre BKK Gesundheitsberichte - Ausblick: Auswirkungen des demografischen Wandels

Mit der 30. Ausgabe des BKK Gesundheitsreports mit dem aktuellen Schwerpunkt „Demografischer und wirtschaftlicher Wandel – gesundheitliche Folgen“ präsentiert der BKK Bundesverband auf seiner heutigen Fachtagung die längste Reihe arbeitsweltbezogener Gesundheitsberichterstattung in Deutschland.

Seit Erscheinen des ersten BKK Gesundheitsreports hat sich die Arbeitswelt tief greifend geändert. Immer mehr Arbeitnehmer sind im Dienstleistungsbereich tätig, während es im verarbeitenden Gewerbe einen erheblichen Rückgang der Beschäftigten gibt. Vor 30 Jahren überwogen daher noch Krankheitsbilder, die auf schwere körperliche Arbeit zurückzuführen waren. Diese Erkrankungen haben heute eine wesentlich geringere Bedeutung. Auch wenn die Krankenstände über alle Krankheitsarten seit längerem rückläufig sind und die Krankentage sich seit 1980 halbiert haben, nahmen die psychischen Erkrankungen stark zu – sie vervierfachten sich in diesem Zeitraum.

Parallel zu den wirtschaftlichen Veränderungen sieht sich Deutschland erheblichen demografischen Herausforderungen gegenüber. In den letzten Jahren erhöhte sich das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen bereits um rund zwei Jahre. Dennoch sind die Fehlzeiten deshalb bislang nicht gestiegen. Gesundheitliche Faktoren bilden kein „natürliches“ Hindernis für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, allerdings muss belastenden Arbeits- und Lebensverhältnissen präventiv entgegengewirkt werden. Hierzu bilden die BKK Gesundheitsreports eine wesentliche Informationsbasis.

Im Rahmen der Tagung werden die langfristigen Wechselwirkungen von Gesundheit und Arbeitswelt sowie der Ausblick auf die Anforderungen aus der älter werdenden Erwerbsbevölkerung von den Referenten eingehend erörtert. Darüber hinaus wird in der Rückschau auf 30 Jahre Gesundheitsreport über die Anfänge der Analyse von Gesundheitsdaten im Kontext mit der Arbeitswelt und den Beginn der betrieblichen Gesundheitsförderung berichtet - beides war Mitte der siebziger Jahre noch Neuland. Entsprechende Aktivitäten wurden in der öffentlichen Diskussion kontrovers begleitet. Seit rund zehn Jahren werden ähnliche Berichte und ähnliche Programme des betrieblichen Gesundheitsmanagements auch von anderen gesetzlichen Krankenkassen entwickelt. Die Gesundheitsreporte gehören heute zur regelmäßig genutzten und immer stärker nachgefragten Datenquelle, beispielsweise für Unternehmen, Tarifparteien, Mediziner, Arbeitsschützer sowie Politik und Wissenschaft.

Der aktuelle Report unter www.bkk.de

Den aktuellen Gesundheitsreport 2006 „Demografischer und wirtschaftlicher Wandel – gesundheitliche Folgen“ gibt es ab sofort zum kostenfreien Herunterladen unter www.bkk.de. Wer den Band zum genauen Nachschlagen zugesandt haben möchte, kann ihn per Mausklick einfach bestellen unter: gesundheitsstatistik@bkk-bv.de

Umfassende Informationen zu betrieblicher Gesundheitsförderung gibt es unter www.bkk.de, Stichwort „Prävention“.

Service zur Tagung

Detaillierte Informationen zur Tagung „Vom Hüttenwesen zur IT-Branche“ zum Herunterladen gibt es unter www.bkk.de.



Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Frau Christine Richter
Tel.: 030/22312-122
Fax: 030/ 223 12 129
E-Mail: presse@bkk-bv.de

BKK Bundesverband
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Deutschland
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