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Welche Lehren Mittelständler aus der Krise ziehen können

Die Rezession ist bei den mittelständischen Unternehmen angekommen. Die Zahl der Firmenpleiten nimmt dramatisch zu. Im vergangenen Jahr haben allein in Nordrheinwestfalen nach Angaben des Statistischen Landesamtes mehr als zehntausend Unternehmen den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das waren 10,8 Prozent mehr als im Jahr 2007. Und 2009 wird es vermutlich nicht besser werden. Der Kreditversicherer Euler Hermes erwartet insbesondere in der Industriebranche im laufenden Jahr 30 Prozent mehr Insolvenzen als 2008.

„Die teilweise dramatischen Auftragseinbrüche in der deutschen Industrie treffen die Eigentümer kleinerer und mittel-großer Betriebe oft doppelt hart. Denn in den meisten Fällen steckt nicht nur Herzblut, sondern auch viel eigenes privates Kapital in den Unternehmen“, sagt Hermann-J. Simonis, Vorstandssprecher der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. „Die Eigentümer vertrauen ihrer Firma am meisten und kennen sich in ihrer Branche aus. Deshalb wähnen sie sich auf sicherem Terrain, wenn sie in das eigene Unternehmen investieren“, so Simonis. Das sei nachvollziehbar und könne in guten Zeiten auch zu doppelt positiven Effekten führen: „Ein höheres Eigenkapital ist gut für die Firma, ein Gesellschafter-Darlehen wirft in der Regel eine höhere Rendite ab als ein Sparbuch, und die Vermietung von eigenen Immobilien an das Unternehmen spart Ärger mit Fremdmietern“, so Simonis.

„Keine Risikostreuung“ bedeutet „kein Risikoschutz“

Geraten die Konjunktur und die eigene Firma jedoch ins Schlingern, stehen Mittelständler finanziell schnell mit dem Rücken zur Wand – auch privat. Deshalb rät LAUREUS-Vorstand Simonis mittelständischen Unternehmern dazu, die eigene Vermögenssituation auf Risiken hin zu überprüfen und das Portfolio rechtzeitig krisenfest zu machen. Dabei hilft schon ein erstes gemeinsames Gespräch: „Wir können in unseren Beratungsgesprächen sensibel, aber unsentimental auf mögliche Risiken in der Vermögensstruktur hinweisen und konkrete Verbesserungsvorschläge machen. In den meisten Fällen ist es noch nicht zu spät dafür“, erklärt Hermann-J. Simonis. Als Erfolgsrezept für ein passendes, risikominimiertes  Vermögenskonzept rät Simonis zu einer ganzheitlichen Beratung, bei der die private Vermögenssphäre möglichst von der Entwicklung des Firmenvermögens entkoppelt wird. Das hat sich die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ als Prinzip auf die Fahnen geschrieben. Die Zertifizierten Finanzplaner (CFP®) der LAUREUS suchen hier individuelle Wege. „Denn Lösungen ´von der Stange´ passen hier einfach nicht“, so Simonis. „Dafür sind insbesondere bei Unternehmern die individuellen Verflechtungen zwischen Firma und privatem Vermögen in der Regel zu komplex. Ein Ziel der Risikominimierung ist es, gerade solche Strukturen ein wenig zu entwirren. Und zwar rechtzeitig, bevor die Krise das eigene Unternehmen und das eigene Vermögen schmerzhaft trifft“.