Weltspartag: Münchner, Erlanger und Mainzer sparen am meisten
Immobilien Research der DekaBank untersucht regionale Sparquoten
Im internationalen Vergleich legen die deutschen Haushalte viel Geld zurück -
doch die Sparleistung in den Städten unterscheidet sich teilweise stark. Das
zeigt eine aktuelle Studie des Immobilien Researchs der Deka-Bank zum
Weltspartag. "In welchem Umfang in den Städten Geldvermögen angespart wird,
hängt vor allem vom Alter und Einkommen der Einwohner ab", so Dr. Stefan
Subroweit, Volkswirt bei der DekaBank. Die Studie zeigt ein ausgeprägtes
Ost-West-Gefälle und ein weniger stark ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle. Vor
allem in Ballungsräumen wie München, Hamburg oder Frankfurt lassen sich
einkommensstarke Haushalte nieder. Im Osten Deutschlands sind Berlin, Dresden
und Leipzig attraktive Ballungsräume.
Bei den Großstädten mit 100.000
und mehr Einwohnern liegt München mit einer Geldvermögenssparquote von 12,2
Prozent vorne, gefolgt von Erlangen mit 11,7 Prozent und Mainz mit 10,9
Prozent. Am niedrigsten sind die Quoten in Gera und Chemnitz mit jeweils 5,1
Prozent. Für Deutschland insgesamt prognostizieren die Volkswirte der
DekaBank für 2008 einen Anstieg der Geldvermögenssparquote auf
durchschnittlich 8,7 Prozent der verfügbaren Einkommen. Die etwas weiter
gefasste und international vergleichbare Sparquote der privaten Haushalte,
die auch Investitionen in Sachvermögen erfasst, belief sich im Jahr 2007 auf
10,9 Prozent. Zum Vergleich: Die US-amerikanischen Haushalte sparten
gerade einmal 0,6 Prozent ihrer Einkommen.
"In den Großstädten gehen
hohe Einkommen auch mit günstigen Altersstrukturen einher", erklärt
Subroweit. Aufgrund der Attraktivität der einkommensstarken Städte würden
insbesondere junge Familien zuziehen. Diese wiederum legen große Teile ihres
Einkommens für das Alter zurück. Auch hohe Einkommen sorgen für
überdurchschnittliche Sparleistungen. Bei den Münchnern resultieren drei
Prozentpunkte aus dem Einkommenseffekt; der niedrige Altersdurchschnitt trägt
in der bayerischen Landeshauptstadt 0,4 Prozentpunkte zur Sparquote
bei.
Bei den deutschen Klein- und Mittelstädten liegt Grünwald bei
München mit einer Geldvermögenssparquote von 19,0 Prozent vorne. Mit
einem Pro-Kopf-Einkommen von über 50.000 Euro beträgt die
geschätzte Sparleistung der rund 11.000 Einwohner etwa 104 Mio. Euro.
Am niedrigsten sind die Geldvermögenssparquoten in
strukturschwachen ostdeutschen Kleinstädten. Hier belasten
unterdurchschnittliche Einkommen und eine ungünstige
Altersstruktur.
Die Studie erhalten Sie über presse@dekabank.de
Herr Dr. Rolf Kiefer
Leiter public relations
Tel.: 069/71 47-79 18
E-Mail: rolf.kiefer@dekabank.de
DekaBank Deutsche Girozentrale
Mainzer Landstr. 16
60325 Frankfurt/M.
www.dekabank.de