(BUK – München) Im Jahr 2005 wurden den Unfallversicherungsträgern der
öffentlichen Hand 124.650 meldepflichtige Schulwegunfälle gemeldet. Davon
standen 6,4 Prozent (8.013) im Zusammenhang mit der Beförderung von Schülern
mit Schulbussen. Damit ist die Zahl der Schulbusunfälle seit 2001 um 26,4
Prozent zurückgegangen. Das geht aus einer Studie hervor, die der
Bundesverband der Unfallkassen jetzt in München vorgestellt hat.
Die
Studie untersucht die Schulbusunfälle von 2001 bis 2005 u.a. nach Geschlecht und
Alter der Betroffenen, nach Schularten, Verletzungen und Unfallzeitpunkt und
ermittelt so die Gefahrenschwerpunkte. Die meisten Unfälle ereigneten sich
während des Aufenthaltes im Schulbus (57,5 Prozent), gefolgt von Unfällen
beim Ein- und Aussteigen (22,3 Prozent), beim Warten an der Haltestelle
(15,1 Prozent) und beim Überqueren der Fahrbahn (5,2 Prozent). Mit Hilfe von
Cluster-Analysen versucht die Studie außerdem für diese Gefahrensituationen
typische Unfallhergänge und Verletzungsmuster zu ermitteln. Am häufigsten
betroffen von Schulbusunfällen sind Kinder unter 15 Jahren. 74,7 Prozent der
Unfälle entfielen auf diese Altersgruppe. Besonders gefährdet: Jungen und
Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren. Die Unfallhäufigkeit beim Überqueren der
Fahrbahn ist im September – also zum Schulbeginn - besonders hoch (24,0
Prozent). Am häufigsten kam es in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und im
Saarland zu Unfällen im Zusammenhang mit der Benutzung von
Schulbussen.
Ein Fünftel aller Schulbusunfälle ist auf Rangeleien und
Raufereien zurückzuführen. Jungen waren dabei mit 64,1 Prozent
überrepräsentativ beteiligt. Mehr als die Hälfte (56,8 Prozent) der
raufereibedingten Unfälle im Zusammenhang mit der Schulbusbeförderung
entfielen auf die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen. Die meisten
raufereibedingten Schulbusunfälle ereigneten sich beim Aufenthalt im Bus
(29,6 Prozent) und beim Warten an der Haltestelle (19,7 Prozent). Die Studie
zeigt auch, dass das Aggressionspotential nach dem Unterricht deutlich erhöht
ist: Mehr als 70 Prozent der raufereibedingten Schulbusunfälle ereigneten
sich nach dem Unterricht.
Untersucht wurde bei den tödlichen
Schulbusunfällen der Zeitraum von 1996 bis 2005, um eine aussagefähige
Datenbasis zu haben. In dieser Zeit ereigneten sich 40 tödliche Schulbusunfälle,
davon 27 (67,5 Prozent) beim Überqueren der Fahrbahn. Hier sind es die
Jüngsten, nämlich die 6- bis 8-Jährigen, die am häufigsten (59,2 Prozent)
betroffen sind. Der zeitliche Gefahren-schwerpunkt liegt mit 70 Prozent der
tödlichen Unfälle nach dem Unterricht, zumeist zwischen 13:00 und 14:00 Uhr
(32,5 Prozent).
Die Studie „Schulbusunfälle“ steht auf www.unfallkassen.de zum Download zur
Verfügung. Dort finden Sie auch weitere Informationen, unter anderem zum
Thema Gewalt an Schulen.
Gemeinde-Unfallversicherungsverbände und
Unfallkassen setzen auf die Prävention: Mit Aktionen, Informationen für
Lehrkräfte und Eltern, Unterrichtsanregungen und Plakaten unterstützen sie
die Verkehrssicherheitsarbeit. Im Falle eines Arbeits-, Schul- oder Wegeunfalls
sorgen sie für die notwendige Heilbehandlung und Rehabilitation. Bei einer
Erwerbsminderung oder nach Todesfällen zahlen die Unfallversicherungsträger
zusätzlich eine Rente.
Weitere Informationen zum sicheren Schulweg unter
www.unfallkassen.de (http://www.unfallkassen.de/webcom/show_article.php/_c-406/_nr-60/sc-2/i.html)
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