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27.05.2008 - dvb-Presseservice

Zahnärztliche Behandlung - Chance zur Raucherintervention nutzen

BZÄK und Deutsches Krebsforschungszentrum informieren durch gemeinsame Patientenaufklärung

Berlin, Mai 2008 - Die Funktion des Zahnarztes beim Thema Rauchen / Raucherentwöhnung spielt eine zunehmend wichtigere Rolle: 76 Prozent der Erwachsenen und 66 Prozent der Jugendlichen gehen regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolluntersuchung* (mindestens einmal pro Jahr). Durchschnittlich 90 Prozent der in der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV) Befragten gehen immer zum selben Zahnarzt. Dieses Vertrauensverhältnis ist wichtige Basis für eine gute Mundgesundheit und bietet gleichzeitig gute Chancen gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern. Damit haben der Zahnarzt und sein Behandlungsteam gute Möglichkeiten, auch bei der Raucherentwöhnung eine wichtige Rolle zu übernehmen. Raucher haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen,  insbesondere auch der Mundhöhle, sondern sind auch vermehrt von schweren Parodontalerkrankungen betroffen. "Wer raucht verliert seine Zähne früher", erklärt der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich, anlässlich des Weltnichtrauchertages. "Mit durchschnittlich 10.000 Krebsneuerkrankungen der Mundhöhle pro Jahr und einer nach wie vor schlechten Prognose dieser Erkrankungen, muss die Aufklärung über einen wichtigen Risikofaktor wie das Rauchen Bestandteil der Beratung durch das zahnärztliche Team sein. Auch die hohe Anzahl der Parodontitiserkrankungen zwingt zur Raucherintervention, möglichst zu einem frühen Zeitpunkt", so Oesterreich weiter.

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) setzt sich schon seit Jahren verstärkt mit dem Thema Rauchen / Tabak und Mundgesundheit auseinander. Neben eigenen Informationen wie dem Policy Statement zum Thema Tabak und orale Gesundheit gibt die BZÄK immer wieder ihre fachliche Unterstützung für öffentlichkeitswirksame Patienteninformationen. Zuletzt dem Deutschen Krebsforschungszentrum zum Auftakt der Rauchstopp-Kampagne "Rauchfrei 2008" für das Faktenpapier "Rauchen und Mundgesundheit".

Alle Informationen sind auf der Homepage der Bundeszahnärztekammer www.bzaek.de in der Rubrik Patienteninformationen abrufbar.

*Vierte Deutschen Mundgesundheitsstudie Studie (DMS IV) des Instituts der Deutschen Zahnärzte 



Frau Jette Krämer
Pressestelle
Tel.: 0 30 / 4 00 05 - 1 50
E-Mail: presse@bzaek.de

Bundeszahnärztekammer
Chausseestrasse 13
10115 Berlin
http://www.bzaek.de/