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06.05.2010 - dvb-Presseservice

Zukunftswerkstatt 2010: IT ist der Motor für nachhaltige Innovation

Innovationskraft sowie die Möglichkeit, durch Informationstechnologie nachhaltig zu wirtschaften, laufen der Spar-Debatte in diesem Jahr den Rang ab. Darüber waren sich die mehr als 30 Teilnehmer der diesjährigen Auftaktveranstaltung der Zukunftswerkstatt IT einig. Wie konkrete Lösungsansätze aussehen und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen, erarbeitet die Initiative „Zukunftswerkstatt Informationstechnologie (IT)“ der Hamburger Unternehmensberatung Alternus. Highpotentials der beteiligten Mitgliedsunternehmen bearbeiten in Workshops die drei Themen 2010.

"Die moderne IT sowie zeitgemäße Kommunikationstechnologien etwa mobile Lösungen und Videokonferenzen haben in den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen, was sie können. Trotz Naturkatastrophen wurden Meetings abgehalten und Projekte erfolgreich fortgeführt", erklärt Thomas Lipinski, Geschäftsführer der Alternus GmbH und Initiator der Zukunftswerkstatt IT. IT wird erwachsen: die Industrialisierung geht in diesem Bereich mit großen Schritten voran. IT versteht sich immer mehr als Partner des Business und orientiert sich an den Geschäftszielen. "Erfolgreiche CIOs steuern ihre IT wie ein Produktionsunternehmen: Der Nutzen für die Anwender und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund", bringt es Unternehmensberater Lipinski auf den Punkt. Mehr noch: IT entwickelt sich immer mehr zum Enabler für neue Geschäftsideen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung der ZW IT, Ende April in Hamburg, legten die Mitglieder (das sind CIOs und IT-Vorstände von Versicherungen, Banken und Industrie) Trendthemen fest, zu denen Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen Lösungsansätze erarbeiten: "Cloud-Computing aus Sicht der Anwenderunternehmen", "der Desktop (Arbeitsplatz) der Zukunft" und "agile Softwareentwicklung" machten in diesem Jahr das Rennen.

Cloud-Computing: purer Hype oder Heilsbringer?

Was für die einen die konsequente Fortführung von Outsourcing oder ASP ist, ist für andere eine neue Möglichkeit, IT-Ressourcen zu beschaffen. "Ganz bequem, in der Regel über das Internet, lassen sich mittels Cloud-Computing Anwendungen, Infrastruktur und Plattformen beziehen und nutzen", erklärte Referent der Auftaktveranstaltung und Themenpate Prof. Dr. Helmut Krcmar von der TU München. Office-Applikationen, Datenbanken, Speicher, CRM- und ERP-Systeme, analytische Anwendungen, Entwicklungs- und Testplattformen sowie mobile Dienste sind nur ein Teil des gigantischen Spektrums, das gerade entsteht.

Kostenaspekte, nutzungsabhängige Preismodelle, die rasche Bereitstellung von IT-Ressourcen und ein hohes Maß an Flexibilität so die Nutzenversprechen der Cloud-Anbieter. Bei viel Licht, gibt es auch Schattenseiten: Sicherheit, Datenschutz, Compliance, Performance, Integrationsaufwand, Leistungsversprechen und schlechte Voraussagefähigkeit der Verfügbarkeit sind einige davon. Team 1 arbeitet heraus, für welche Anwendungsbereiche sich welcher Cloud-Typ eignet und welche Vor-und Nachteile sich aus der Cloud-Nutzung für den Anwender-und IT-Bereich ergeben.

Endgerätevielfalt bietet neue, flexible Formen der Arbeitsgestaltung

Eine praxistaugliche Handlungsempfehlung entwickelt Team 2. Im Fokus steht dabei die Gestaltung der Arbeitswelt von morgen. Konkret: Auf Basis der technischen Möglichkeiten soll das Team herausarbeiten, an welchen Stellen im Business von Finanzdienstleistern und Versicherern Potenzial für den Einsatz mobiler Technologien besteht. Dabei sollen Aspekte wie Kosten/Nutzen, Sicherheit, Mobilität und Verfügbarkeit (Always-Online vs. Offline) betrachtet werden.

Virtualisierungsstrategien, der Trend Telekommunikation und IT-Anwendungen auf IP-basierenden Netzen zusammenzuführen und der Weg in Richtung Unified Communications (UC) verändern unsere Arbeitsplätze dramatisch. Desktops sind in die Jahre gekommen: Laptops, NetPCs, TabletPCs (iPad) und mobile Alleskönner wie Apples IPhone, Blackberrys oder auch das Google-Handy laufen dem Schreibtischgerät den Rang ab.

"Die veränderten Arbeitsplätze haben auch Auswirkungen auf die System-Landschaft. Systeme, die bisher nur von geschulten Innendienst-Mitarbeitern genutzt werden, stehen nun Kunden und Vertriebs-Partnern zur Verfügung", erklärt Dr. Michael Konrad, Leiter IT-Service-Management Axa Konzern AG, und Mitglied der Zukunftswerkstatt IT. Dies bedingt Veränderungen im Betrieb, der Sicherheit und Usability. "Mobile Anwendungen können ein Wettbewerbsvorteil sein. Aber nur dann, wenn sie auch neue Maßstäbe bei Reaktions-Geschwindigkeit und Nutzwert für die jeweilige Anwender-Gruppe bieten", ergänzt Konrad. Dies bedeute oft nicht nur Veränderung der Systeme, sondern auch Veränderung bei Geschäfts-Prozessen.

Wie traditionelle Softwareentwicklung und agile Entwicklungsmethoden zusammenpassen

Das Ziel „Agiler Softwareentwicklung“ ist es, den Softwareentwicklungsprozess flexibler und schlanker zu machen, als das bei den klassischen Vorgehensmodellen der Fall ist. Man möchte sich mehr auf die zu erreichenden Ziele fokussieren und auf technische und soziale Probleme bei der Softwareentwicklung eingehen. Die Agile Softwareentwicklung ist eine Gegenbewegung zu den oft als schwergewichtig und bürokratisch angesehenen traditionellen Softwareentwicklungsprozessen wie dem Rational Unified Process oder dem V-Modell.

Im Kern geht es bei agiler Softwareentwicklung um möglichst häufige Rückkopplungsprozesse und zyklisches (iteratives) Vorgehen auf allen Ebenen: bei der Programmierung, im Team und beim Management. Anders als in der klassischen Vorgehensweise wird das neue System nicht im Voraus in allen Einzelheiten genau geplant und dann in einem einzigen langen Durchgang entwickelt, denn schließlich können sich die Anforderungen während der Projektlaufzeit noch ändern, und oft sind sie zu Projektbeginn noch gar nicht vollständig bekannt. Stattdessen wechseln sich beim agilen Vorgehen kurze Planungs- und Entwicklungsphasen ab.

Team 3 erarbeitet, ob und wie agile SW-Entwicklungsverfahren (etwa SCRUM) helfen, die Effizienz aber auch Qualität und Anwenderzufriedenheit zu verbessern. "Ein Ziel ist es herauszuarbeiten, welche Methode, wann Vorteile hat", sagt Leiter der Anwendungsentwicklung der HanseMerkur Versicherungsgruppe Dr. Horst Karaschewski. Ferner soll die Arbeitsgruppe beleuchten, wie sich die Koexistenz klassischer Softwarenentwicklung und agiler Verfahren bewerkstelligen lässt.

In den kommenden Monaten bearbeiten High Potentials der beteiligten Mitgliedsunternehmen in zwei jeweils zweitägigen Camps die beim Auftakt festgelegten Themen. Sämtliche daraus gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse werden schließlich im „IT-Report 2011“ veröffentlicht, der im November dieses Jahres erscheint. „Die Zukunftswerkstatt IT dient nicht nur als Katalysator für einen strategischen Dialog zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, sondern ist auch praxisbezogen. Die beteiligten Unternehmen können durch das Mitwirken in der Zukunftswerkstatt ihre eigenen Geschäftsprozesse beschleunigen und somit generell die Arbeit und insbesondere die Zusammenarbeit in den einzelnen Business-Bereichen effizienter gestalten“, sagt Thomas Lipinski, Geschäftsführer von Alternus. Weitere Informationen unter: www.alternus.de



Frau Tanja Pawlas
Geschäftsbereich Dialog
Tel.: +49 (0) 40 - 530 27 05 -66
Fax: +49 (0) 40 - 530 27 05 - 89
E-Mail: tanja.pawlas@alternus.de

Alternus GmbH
Alter Teichweg 15
22081 Hamburg
Deutschland
www.alternus.de

Über die Zukunftswerkstatt

Die Zukunftswerkstatt (ZW) ist eine Denkfabrik, die Impulse und Ideen liefert. Sie ist ein von der Alternus Gesellschaft (www.alternus.de) initiierter und organisierter Veranstaltungszyklus, an dem dessen Mitgliedsunternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche und der Industrie teilnehmen. Die ZW dient als Katalysator: für einen strategischen Dialog zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Die beteiligten Unternehmen können durch das Mitwirken in der Zukunftswerkstatt ihre Geschäftsprozesse beschleunigen und somit ihre Arbeit effizienter gestalten. Sie erarbeiten zukunftsgerichtete Themen im Sinne einer interdisziplinären, unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit. Die Ergebnisse der ZW sind Handlungsempfehlungen nicht nur auf der strategischen Ebene, sondern sie werden in den Unternehmen unmittelbar genutzt und in die betriebliche Praxis umgesetzt. Zu den Ergebnistypen gehören beispielsweise Vorgehens- und Realisierungskonzepte sowie „Proof of Concepts“, die in einem jährlichen Branchenreport von Alternus veröffentlicht werden. Die ZW Versicherungen gibt es seit 2000 und wurde von Thomas Lipinski (Inhaber der Alternus Gesellschaft) sukzessive und erfolgreich auf andere Branchen – wie etwa (Gesetzliche) Krankenversicherungen und Kreditinstitute – ausgeweitet. 2007 startete eine technologieorientierte Version: die auf branchenneutrale Themen fokussierte ZW Informationstechnologie.


Über Alternus

Alternus ist eine nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmensberatung für Management und Technologie – im Fokus stehen Geschäftsfeldstrategien, Prozesse/Organisation und IT. Die Branchenexperten übernehmen Verantwortung für Kundenprojekte von der Planung bis zur Umsetzung. Die hohe Fach- und IT-Kompetenz und das innovative Zukunftsmanagement unterscheidet Alternus vom Wettbewerb. Die Konzentration auf die Finanzdienstleistungsbranche und die Gesundheitswirtschaft ermöglicht es einen tiefgreifenden Einblick in die branchenspezifisch geforderten Strategien und Prozesse zu erlangen. Die einzelnen Geschäftsbereiche ergeben ein klares Portfolio: Beratung, Dialog und Research stützen sich gegenseitig sinnvoll und angemessen. In der BERATUNG werden Strategien erarbeitet und umgesetzt, Geschäftsprozesse analysiert und optimiert, IT-Systeme und Applikationen geprüft und bewertet. Im DIALOG stehen die Zukunftswerkstätten im Mittelpunkt: Mit ihnen werden Impulse gegeben und innovative Lösungsansätze erarbeitet. Zudem organisiert Alternus exklusive Fachveranstaltungen und Praxisseminare. Im RESEARCH werden Wettbewerbs- und Marktanalysen sowie Vergleichsstudien und Zufriedenheitsmessungen durchgeführt.