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21.12.2011 - dvb-Presseservice

Zweitmarkt für geschlossene Fonds 2012: Umsetzung der Regulierung verbessert Anlegerschutz

- Zweitmarkt-Anbieter benötigen ab 1.Juli 2012 eine KWG-Lizenz. - Immobilienfonds sind Krisengewinner. - Zweitmarkt-Fonds fehlt Liquidität.

Der Handelsumsatz am Zweitmarkt für geschlossene Fonds liegt kurz vor Jahresende bei 213 Millionen Euro. Damit wird das bereits schwache Vorjahresergebnis von 258 Millionen Euro voraussichtlich nicht erreicht werden. Das Fazit für dieses Jahr fällt nicht positiv aus. „Dem Handel mit geschlossenen Fonds gelingt es nicht, sich von den gegebenen Unsicherheiten an den Finanzmärkten zu entkoppeln“, erklärt Björn Meschkat, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG. Für 2012 sieht er nur begrenztes Potenzial für einen Aufschwung und erwartet einen auf Jahresniveau 2010 liegenden Handelsumsatz. Meschkat: „Dabei spielt eine große Rolle, dass viele Zweitmarktemissionshäuser insbesondere im Schifffahrtssegment mangels durchschlagenden Vertriebserfolgen weiterhin wenig Liquidität zur Verfügung haben werden. Die bereits jetzt und auch künftig zu erwartenden zahlreichen Verkaufswünsche der Anleger können somit nicht bedient werden.“ Positiv auf den Zweitmarkt auswirken, wird sich 2012 die Umsetzung der gesetzlichen Regulierung: Der Anlegerschutz verbessert sich in Folge dessen erheblich.

Einkaufscenter bleiben Top-Performer, Schiffsfonds leiden unter den Unsicherheiten

Gerade im Segment der Schiffsbeteiligungen macht sich die aktuelle Unsicherheit der Anleger besonders deutlich bemerkbar. „Viele Investoren verfallen regelrecht in eine Hysterie, wollen unbedingt aus den Beteiligungen aussteigen. Dadurch verkaufen sie derzeit oftmals unter Wert“, erklärt Meschkat den Grund für die stark sinkenden Handelskurse in diesem Bereich. Zusätzlich hat die Liquidität der Käufer nach dem ersten Quartal stark abgenommen. Für 2012 ist zu erwarten, dass sich diese Spirale fortsetzt. Deutlich stabiler zeigen sich die Immobilienbeteiligungen. Das beliebteste Asset, der Einkaufcenterfonds, erzielt – dank hoher Erträge und attraktiver Ausschüttungen – Kurse von bis zu 550 Prozent. „Auch auf längere Sicht kann kein anderes Immobiliensegment auch nur annähernd ein ähnliches Kurniveau erreichen“, so Meschkat zur Perspektive im Immobiliensegment.

Deutsche Zweitmarkt AG hat als erster Makler KWG-Lizenz beantragt

Ab 1. Juli 2012 wird der Handel mit geschlossenen Fonds zugunsten des Anlegerschutzes durch den Gesetzgeber reguliert. Bis dahin läuft die Umsetzungsfrist der kürzlich von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts. Anschließend dürfen nur noch Makler und Handelshäuser mit einer entsprechenden Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als Finanzdienstleistungsinstitut nach § 32 KWG den Handel mit geschlossenen Fonds betreiben. „Wir haben bereits Ende November unseren Antrag bei der BaFin eingereicht und sind damit bisher die Ersten und Einzigen“, erklärt Meschkat.




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Über die Deutsche Zweitmarkt AG

Die Deutsche Zweitmarkt AG führt seit 2006 als Makler und Handelshaus Käufer und Verkäufer von geschlossenen Fondsanteilen in allen Assetklassen zusammen. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf eine kompetente Beratung sowie die serviceorientierte Handelsabwicklung. Mit Veröffentlichung des Deutschen Zweitmarktindex für die Assetklassen Schiff (DZX-S) und Immobilie (DZX-I), den marktübergreifenden Kursbüchern für Schiffsbeteiligungen und Immobilien sowie dem Anbieter- und Assetklassen übergreifenden Fondsrechner setzt sich die Deutsche Zweitmarkt AG für einen transparenten Zweitmarkt ein.