Der Mannheimer Konzern meldet in seiner aktuellen Zwischenmitteilung zum dritten Quartal 2008 eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. In einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld verzeichne die Versicherungsgruppe ein Beitragswachstum von 2,6 Prozent auf 247,7 (i.V. 241,5) Mio. Euro. Besonders bewährte Markenprodukte, wie SINFONIMA für Orchester und Berufsmusiker und SUPRIMA für Freiberufler, fänden weiterhin hohen Anklang. Auf der Schadenseite stelle die Mannheimer zum Ende des dritten Quartals eine Entlastung fest.
Von der globalen Finanzkrise sei die Mannheimer aufgrund ihrer konservativen Anlagestrategie und einer niedrigen Aktienquote nur unwesentlich beeinträchtigt. Trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten 2008 erwirtschaftete der Konzern ein höheres Kapitalanlageergebnis von 12,1 (i.V. 10,5) Mio. Euro, so der Vorstand der Mannheimer AG Holding unter dem Vorsitz von Helmut Posch.
Die Mannheimer Versicherung AG erzielte im Berichtszeitraum eine Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge von 2,4 Prozent auf 238,1 (i.V. 232,6) Mio. Euro. Die Bruttoschaden- und die Nettoschadenquote verbesserten sich 2008 im Vergleich zum Vorjahr auf 63,5 (i.V. 77,8) Prozent bzw. auf 67,0 (i.V. 69,9) Prozent.
Die mamax Lebensversicherung AG weise zum 30. September 2008 gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von 5,7 (i.V. 5,5) Mio. Euro aus. An Versicherungsleistungen wurden im Berichtszeitraum 0,9 (i.V. 0,6) Mio. Euro ausgezahlt. Abschluss- sowie Verwaltungskosten bewegten sich auf Vorjahresniveau.
Die Mannheimer AG Holding erzielt ihre Erträge im Wesentlichen aus
ihren Beteiligungen, wie es in der Zwischenmitteilung weiter heißt. Ihr
Kapitalanlageergebnis stieg auf 8,5 (i.V. 4,2) Mio. Euro. Das Ergebnis der
normalen Geschäftstätigkeit (EGT) der Holding nach HGB falle zum Stichtag mit
–0,3 (i.V. –5,3) Mio. Euro deutlich besser aus als im Vorjahr.
Prognose für das Gesamtjahr
Für das gesamte Jahr 2008 erwarte der Mannheimer
Konzern ein erfreuliches Beitragswachstum. Die gute Entwicklung in der
Versicherungstechnik der Mannheimer Versicherung AG schlage sich im
Konzernergebnis nach IFRS nicht in dem Maße nieder wie bei der Ermittlung nach
HGB. Der Konzern rechne aber mit einem voraussichtlich besseren
Kapitalanlageergebnis und erwarte auf dieser Basis ein ausgeglichenes
EGT.
Bei der Mannheimer Versicherung AG werde zum Jahresende 2008 von einem im Vergleich zum Markt überdurchschnittlichen Beitragsplus von über 1 Prozent ausgegangen. Die Nettoschadenbelastung und die Kostenquote werden nach aktueller Einschätzung auf Vorjahresniveau liegen. Es werde mit einer stabilen Ergebnisentwicklung gerechnet.
Die mamax Lebensversicherung AG werde aus heutiger Sicht zum Jahresende 2008 ein gutes Beitragswachstum erzielen. Ihr Ergebnis werde aufgrund höherer Leistungsaufwendungen voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen.
Das EGT der Mannheimer AG
Holding, das nach wie vor weitgehend von den Tochtergesellschaften bestimmt
werde, werde nach derzeitigem Kenntnisstand den Vorjahreswert erheblich
übersteigen.
Zur weiteren
Stärkung der Ertragskraft realisiere die Mannheimer konsequent ihr ErtragsVerbesserungsProgramm. Damit wolle die Gruppe in erster Linie die
Kosten nachhaltig senken und die Effizienz deutlich steigern. In diesem Jahr
seien die Geschäftsprozesse weiter verbessert worden. Unter anderem habe man das
Dokumentenmanagement optimiert sowie kostengünstigere Kommunikationslösungen
eingeführt.