Fahrraddiebstahl: Langfingern keine Chance
Gute Schlösser und Codierung helfen gegen Diebstahl / Fahrräder sind in Hausrat-Policen mitversichert / Zusatzversicherung für Radreisen
Ob Mountainbiker im Sportdress, Schulkinder mit bunten Helmen oder Anzugträger
auf dem Citybike: Fahrradfahrer haben wieder Hochsaison in Deutschland. Das
liegt nicht nur an den steigenden Temperaturen. Auch die hohen Benzinpreise
lassen immer mehr Menschen aufs Rad steigen. Doch Vorsicht: Schnell wird die
Fahrt zum Job oder zum Shoppen in die Stadt zum teuren und auch ärgerlichen
Vergnügen. Denn jedes Jahr werden hierzulande rund 500.000 Fahrräder gestohlen.
Und die Dunkelziffer ist noch weitaus höher.
AXA Hausratpolice deckt
Neuwert bei Fahrraddiebstahl aus versicherten Räumen
Fast jede Minute
wird bundesweit ein Fahrrad gestohlen. Das liegt vor allem daran, dass viele
Räder schlecht bis gar nicht gesichert und somit leichte Beute sind. Denn die
Statistiken zeigen: Zwei von drei Fahrraddiebstählen werden von Kindern,
Jugendlichen und Heranwachsenden verübt. "Die meisten sind Gelegenheitsdiebe und
trauen sich nur an Schlösser, die in weniger als fünf Minuten geknackt werden
können", sagt Peter Beckmann vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC. Deshalb
ist ein gutes Schloss - ein geschmiedetes Ketten-, Panzer- oder Bügelschloss -
das wirksamste Mittel gegen Langfinger. Dabei sollte nicht nur der Rahmen,
sondern auch ein Laufrad mit abgeschlossen werden. Noch besser ist es, den
Drahtesel an festen Gegenständen wie Bäume, Straßenlaternen oder stabile Zäune
festzumachen. Je heller und frequentierter der Abstellplatz ist, umso geringer
Diebstahlrisiko.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Eine hundertprozentige
Sicherheit gegen Fahrraddiebstahl gibt es nicht. Ist das Rad erst einmal weg und
die Polizei informiert, beginnt eine mühselige Fahndung. Ein bisschen mehr Glück
im Unglück hat, wer nicht nur Fotos von seinem Rad zeigen kann, sondern es auch
codiert hat. Dazu fräst die Polizei einen 15-stelligen Code in den Rahmen, über
den der Besitzer leicht ausfindig gemacht werden kann. Doch auch diese
Präventivmaßnahme ist keine Garantie, sein Rad wieder zurück zu bekommen. Denn
die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nur zehn Prozent aller Fahrraddiebstähle
werden überhaupt aufgeklärt.
Im Schadenfall Geld für ein neues
Rad
Deshalb ist es gut, wenn Fahrräder über die Hausratversicherung
mitversichert sind. Die AXA Hausratversicherung deckt zwei Prozent der
Versicherungssumme bei Fahrraddiebstahl. Beispiel: Wer seinen Hausrat mit 50.000
Euro versichert hat, bekommt im Schadenfall bis zu 1.000 Euro. "Damit ist es
egal, wie alt das Fahrrad ist - wir erstatten immer den vollen Neuwert", sagt
René Conrad von AXA. "Im Schadenfall können unsere Kunden also direkt zum
nächsten Händler gehen und ein neues Rad kaufen." Vorausgesetzt, dass das
geklaute Rad auch abgeschlossen war und der Diebstahl zwischen sechs und 22 Uhr
passiert ist. Grund: Die so genannte Nachtklausel besagt, dass Räder nachts nur
versichert sind, wenn sie auch in Gebrauch sind. "Wer nach 22 Uhr mit seinem Rad
noch in den Biergarten oder zum Kino radelt, genießt vollen
Versicherungsschutz", erklärt Conrad.
Am sichersten steht der Drahtesel
in der eigenen Wohnung, in den dazugehörenden Kellerräumen oder auch in einem
Fahrrad-Gemeinschaftskeller. Außerhalb der eigenen vier Wände sollte es immer
abgeschlossen sein.
Weltweiter Transportschutz gegen Schäden, Zerstörung
oder Verlust
Wer mit seinem Rad gerne auf Reisen geht, ist mit der
Fahrrad-Zusatzversicherung von BOXplus der AXA Tochter DBV-Winterthur gut
beraten. "Wir versichern Fahrräder als Zusatzklausel in der Hausratversicherung
nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch gegen Schäden, Zerstörung oder Verlust
während des Transports, zum Beispiel auf dem Auto-Dachträger, im Flugzeug oder
in der Bahn %u2013 und das weltweit", sagt Jörg Landgrebe von der
DBV-Winterthur. Die Zusatzpolice für ein 1.000 Euro-Fahrrad kostet je nach
Wohnort zwischen 19 Euro und 76 Euro im Jahr. Sonderkonditionen gibt es für
Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst.
Frau Sabine Friedrich
Medienreferentin Schaden- und Unfallversicherungen
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