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04.05.2009 - dvb-Presseservice

Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung AG

R+V 2008: Wachstumsstark und stabil trotz Finanzmarktkrise

Erneut in allen Segmenten Marktanteile gewonnen – stabile Finanzkraft als Erfolgsfaktor – Kosten im Griff – Zufriedenstellendes Ergebnis nach Steuern von 117 Millionen Euro erwirtschaftet – Mit 9,9 Prozent Beitragswachstum erfolgreich im 1. Quartal 2009 gestartet.

Rekordneugeschäft der R+V-Leben-/Pensionsversicherer, erneutes Wachstum gegen Markttrend in Schaden/Unfall, zweistelliges Wachstum der R+V-Rückversicherung, Finanzstärke in der Krise bewiesen, ein zufriedenstellendes Jahresergebnis erwirtschaftet, Zukunftsinvestitionen getätigt sowie erfolgreich im 1. Quartal 2009 gestartet – das sind die herausragenden Merkmale der Geschäftsentwicklung von R+V. „Wir sind in 2008 vergleichsweise gut durch die Finanzmarktkrise gekommen und gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern, den Volksbanken und Raiffeisenbanken, konnten wir uns im wirtschaftlich schwierigen Umfeld als sicherer und zuverlässiger Partner unserer Kunden beweisen“, kommentierte Dr. Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG das Geschäftsjahr 2008 auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden.

2009: Erfolgreich gestartet

Das erste Quartal 2009 hat für R+V hervorragend begonnen: Die Lebens- und Pensionsversicherer verzeichneten ein starkes Beitragswachstum von 13,3 Prozent, das vor allem aus dem Verkauf von klassischen Produkten der privaten und betrieblichen Altersvorsorge stammt, die auch 2009 attraktiv bleiben. Im weiter stagnierenden Markt für Schaden-/Unfallversicherungen erzielte R+V Beitragssteigerungen von 7,4 Prozent. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen im Inland um 9,9 Prozent.

Rückblick 2008
In allen Segmenten Marktanteile gewonnen: Rekordneugeschäft in der Lebensversicherung führt zu Marktanteil von 10,3 Prozent –Schaden-/Unfallversicherer wuchsen mit 2,1 Prozent erneut gegen Markttrend – Rückversicherung steigerte Beiträge um 25,6 Prozent

Im Geschäftsjahr 2008 konnte R+V in Deutschland mit 2,9 Prozent rund drei Mal so stark wachsen wie die Branche (1 Prozent). Die R+V Lebens- und Pensionsversicherer steigerten ihre gebuchten Brutto-Beiträge um 3,3 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Damit wurde ihre Marktposition als zweitgrößter Lebensversicherer in Deutschland weiter gefestigt. 2008 erzielte dieses Segment mit 2,1 Milliarden Euro ein Spitzenergebnis bei den Neubeiträgen: Der Marktanteil im Neugeschäft erhöhte sich damit von 9,7 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent, in der bAV von 11,0 Prozent (2007) auf 11,7 Prozent. Wachstumstreiber waren hier sowohl Verträge gegen laufenden Beitrag mit einer Steigerung von mehr als 14 Prozent auf 422 Millionen Euro als auch das Einmalbeitragsgeschäft, das um 5,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zulegte. „Langfristige Sicherheit durch garantierte Leistungen bis zum Vertrags- und Lebensende wie sie nur ein Lebensversicherer bieten kann, sind in der Finanzkrise wieder in den Fokus gerückt; „ erläuterte R+V-Chef Dr. Caspers das erfolgreiche Neugeschäft. „Dieses Kundenbedürfnis führte zu einer starken Renaissance der klassischen Lebens- und Rentenversicherung“. In der betrieblichen Altersversorgung verzeichnete R+V ein Bestandswachstum von 21,4 Prozent auf 758 Millionen Euro. Die R+V Krankenversicherung steigerte ihre Beiträge um 7,6 Prozent auf 202 Millionen Euro und wuchs damit mehr als doppelt so stark wie der Markt (+2,9 Prozent).

Die R+V Schaden-/Unfallversicherer schafften es erneut, im Inland gegen den Markttrend zu wachsen: um 2,1 Prozent auf 3,42 Milliarden Euro – bei einem Marktwachstum von 0,2 Prozent. Das führt zu einer Steigerung des Marktanteiles auf 6,1 Prozent. Auf die Hauptsparte Kfz-Versicherung entfielen 1,4 Milliarden Euro. Nach einem erfolgreichen Jahreswechselgeschäft 2008/09 mit einem Nettosaldo von 56.000 neuen Verträgen sind jetzt mehr als drei Millionen Kunden bei R+V Kfz-versichert . Damit festigt R+V ihre Marktposition als drittgrößter Kfz-Versicherer in Deutschland.

Erfolgsfaktoren in Schaden/Unfall sind Bündelpolicen sowohl im Privat- wie im Firmenkundengeschäft. Weit über dem Markt liegende Wachstumsraten erzielten vor allem die großen Sparten Sachversicherung (+ 8,7 Prozent) und Haftpflicht (4,7 Prozent). Besonders erfolgreich: die R+V-Kreditversicherung (+ 8 Prozent). Hier engagiert sich R+V gezielt im Bereich kleine und mittlere Unternehmen und ist in der Kreditversicherungssparte 2008 auf Platz 2 vorgerückt. „Mit stabilen Beiträgen, einer kontinuierlichen Annahmepolitik und einem umfassendem Produktsortiment sichern wir existenzielle Risiken mittelständischer Unternehmen ab und stärken damit ihre Bonität in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, so Dr. Caspers.

Mit einem deutlichen Beitragszuwachs von 25,6 Prozent stiegen die Beiträge in der aktiven Rückversicherung auf 658 Millionen Euro. Hierzu trugen alle Regionen und Sparten bei.

Zum Ergebnis des R+V Konzerns (IFRS):
Wachstum gesteigert – stabile Finanzkraft als Erfolgsfaktor – Kapitalmarktkrise verringert Geschäftsergebnis auf 117 Millionen Euro

Der R+V Konzern konnte seine Beiträge um 4,5 Prozent auf 9,45 Milliarden Euro steigern. Den größten Einfluss auf das Geschäftsergebnis hatten die Auswirkungen der Finanzmarktkrise. R+V hat jedoch weder im risikobehafteten US-Hypothekenmarkt noch bei Problemadressen nennenswert investiert. Und auch die Aktienquote wurde frühzeitig reduziert und lag am Jahresende unter fünf Prozent (Vorjahr: rund 15 Prozent). Dennoch haben Spreadausweitungen im Zinsbereich und der weltweite Verfall der Aktienkurse ihre Spuren im Geschäftsergebnis des R+V Konzerns hinterlassen: Es sank von 461 auf 117 Millionen Euro (nach Steuern). Erfreulich: R+V weist in allen Geschäftssegmenten ein positives Jahresergebnis aus.

Stabile Finanzkraft als Erfolgsfaktor

Alles in allem hat R+V die Finanzmarktkrise gut verkraftet: Der Wiesbadener Versicherer zeichnet sich weiter durch hohe Solvabilität aus. Damit hat sich die Kapitalanlagestrategie „Sicherheit plus Rendite“ bewährt. R+V achtet auf eine breite Streuung der Kapitalanlagen auf viele unterschiedliche Anlageformen und Emittenten sowie auf hohe Bonität aller Assets. Die Zinsanlagen liegen weiterhin oberhalb der Garantien. Die stabile Finanzkraft sieht R+V als zentralen Erfolgsfaktor, vor allem in der Lebensversicherung. "Die Finanzmarktkrise hat das Vertrauen der Kunden in das Geschäftsmodell des genossenschaftlichen Versicherers gestärkt, das zeigt unser exzellentes Neugeschäft“ sagte Dr. Caspers. „Wir sehen uns in der Verantwortung, die Kundengelder langfristig sicher anzulegen und über marktüberdurchschnittliche Reserven für schwierige Zeiten zu verfügen. Rendite ist dabei nicht die oberste Maxime unseres Handels“, betonte R+V-Chef Dr. Caspers.

Geschäftsergebnisse in den einzelnen Segmenten des R+V Konzerns:
Segment Leben/Kranken:  Wachstum weit über Markt – niedrige Verwaltungskostenquoten – ausgezeichnete Produktratings – stabil trotz Finanzmarktkrise

Kennzeichnend für die Geschäftsentwicklung des Segmentes Leben/Kranken sind ein kontinuierlich hohes, marktüberdurchschnittliches Wachstum, niedrige Verwaltungskosten, eine marktüberdurchschnittliche laufende Gesamtverzinsung von 4,5 Prozent sowie attraktive Produkte und Top-Ratings. Die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen auf 5,17 Milliarden Euro (+ 3,7 Prozent). Die Verwaltungskostenquote konnte unverändert gehalten werden: In der Lebensversicherung beträgt sie 1,7 Prozent und liegt damit weit unter dem Branchendurchschnitt von 2,8 Prozent. Unabhängige Ratingagenturen zeichnen vor allem die Finanzstärke sowie die Bilanz-, Service- und Vertragsdaten mit Bestnoten aus. Die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) wurde erst kürzlich mit der Höchstnote bewertet. Auch die R+V Krankenversicherung bekommt beste Bewertungen.

Segment Schaden/Unfall: Wachstum gegen Markttrend – combined-ratio gesenkt – erneut hohe Leistungskraft bewiesen

Wachstum im stagnierenden Markt, erfolgreiches Wechselgeschäft in Kfz und hohe Leistungskraft im schwierigen Wettbewerbsumfeld kennzeichnen die Geschäftsentwicklung des Segmentes Schaden/Unfall. In einem stagnierenden Markt setzt sich R+V mit 2,5 Prozent Beitragswachstum auf 3,62 Milliarden Euro erneut positiv vom Wettbewerb ab. Die Verwaltungskostenquote konnte mit 11,9 Prozent nahezu konstant gehalten werden. Trotz zahlreicher Elementarschäden, vor allem regionale Hagelunwetter, stiegen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle lediglich auf 2,63 Milliarden Euro (+1,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr blieben Großschäden wie der Orkan Kyrill aus, so dass die Schaden-Kosten-Quote (combined-ratio)  auf 97,4 Prozent leicht gesenkt werden konnte (Vorjahr: 97,9).

Segment Rückversicherung: zweistelliges Wachstum trotz Großschäden

R+V Rück konnte trotz Großschäden wie Hurrikan Ike von 524 Millionen Euro auf 658 Millionen Euro (25,6 Prozent) zweistellig wachsen.

Ausblick 2009: Zukunftsinvestitionen für weiteres ertragreiches Wachstum

Mit zukunftsorientierten Entscheidungen hat R+V in 2008 die Weichen für weiteres Wachstum gestellt: Im April 2008 ging der neu gegründete Makler der Touristik (MDT) an den Markt. Anfang August startete R+V mit einer Pilotphase den Kfz-Versicherer R+V24, um damit auch internetaffine Kunden als neue Zielgruppe für den genossenschaftlichen FinanzVerbund zu gewinnen. Im Herbst er warb der Wiesbadener Versicherer die Condor Versicherungsgruppe. Im Oktober gründete R+V gemein sam mit den Chemie-Tarifparteien das ChemieVersorgungswerk, das als einziger An bieter alle fünf tariflichen Möglichkeiten zur Alters- und Risikoabsicherung für rund 600.000 Beschäftigte abdeckt.

„Voraussagen zur Geschäftsentwicklung 2009 sind angesichts der unsicheren Wirtschaftslage in Deutschland schwierig“, sagte R+V-Vorstandsvorsitzender Dr. Friedrich Caspers. „Wir gehen jedoch davon aus, dass das Bedürfnis der Kunden nach Sicherheit steigt und sie verstärkt zu Lebens- und Rentenversicherungsprodukten für ihre Altersvorsorge greifen und im Schaden-/Unfallbereich sich vor existenziellen Risiken absichern wollen. Wir erwarten deshalb auch für 2009 insgesamt ein marktüberdurchschnittliches Wachstum.“

 

Gebuchte Bruttobeiträge

2008

Mio. Euro

2007

Mio. Euro

Veränderung in %

R+V Gruppe (HGB)

9.870

9.517

3,7

R+V Konzern (IFRS)

9.451

9.044

4,5

davon: (IFRS)

 

 

 

Leben/Kranken

5.172

4.987

3,7

Schaden-/Unfallversicherung

3.621

3.533

2,5

Rückversicherung

658

524

25,6

R+V Gruppe – Erstversicherungsgeschäft Inland (HGB) 

Leben inkl. Pensionskasse, -fonds

5.091

4.928

3,3

Private Krankenversicherung

202

188

7,6

Schaden-/Unfallversicherung

3.422

3.350

2,1

Rückversicherung

644

510

26,1






Frau Rita Jakli
Pressesprecherin
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