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26.08.2009 - dvb-Presseservice

Rote Ampel bremst kalorienreiche Lebensmittel aus

Initiative von Krankenkasse und Verbraucherzentralen / Supermarkt-Kunden sollen bei Produktkennzeichnung helfen

Gemeinsam mit den Verbraucherzentralen startet die nord- und mitteldeutsche IKK (numIKK) eine Kampagne, die der Lebensmittelindustrie Kopfschmerzen bereiten dürfte. Sie will Produkte aufspüren, deren Gehalt an Fett, Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren von Ernährungsexperten bei dauerhaftem Genuss als ungesund gebrandmarkt wird. „Aufklärung ist der wichtigste Schritt, um die Kosten für die Behandlung ernährungsbedingter Krankheiten in den Griff zu bekommen”, so Achim Segler, Vorstand der numIKK.

Unter der Adresse www.numikk.de/ampelrechner hat die Krankenkasse ein Programm installiert, mit dem jeder Verbraucher seine Frühstücksflocken, die Wurst aus dem Kühlschrank, den Müsliriegel oder die Lieblingspizza testen kann. Färbt sich die Eingabe rot, ist der jeweilige Grenzwert überschritten. „Ich bin erschreckt darüber, dass so viele Lebensmittel mit einem gesunden Image bei diesem Test durchfallen”, klagt Segler.

Gekennzeichnet wird mit den Farben der Ampel, die sich Verbraucherschützer und Gesundheitsexperten eigentlich auf jeder Produktverpackung wünschen. Doch was anderswo längst üblich ist, scheitert bei uns am Widerstand der Industrie. Selbst Angaben über die enthaltenen Mengen bestimmter Inhaltsstoffe werden nicht selten hinter unrealistischen Portionsgrößen versteckt. Wer sich danach richten will, müsste selbst von manchem Würstchen vor dem Aufwärmen ein Stück abschneiden. Zeigen die Hersteller zu wenig Verantwortung, kann daher das Übertragen der Werte in den Internet-Rechner schwer oder sogar unmöglich sein. Der Vorstand: „Dann muss man sich beim Einkaufen seine eigenen Gedanken machen, warum die Kennzeichnungen fehlen.” Für alle anderen Produkte gibt es die Ampelcheck-Karte für die Brieftasche, die man sich vor dem nächsten Gang in den Supermarkt unter www.numikk.de herunterladen oder telefonisch unter 01801-223356-1 zum Ortstarif bestellen kann.

Über Zeitungen, das Internet und ihr eigenes Versichertenmagazin will die Kasse auffordern, alle Lebensmittel mit brauchbaren Inhaltsangaben zu melden. „Jeder kann im Kühlschrank nachsehen, ob es diese Werte auf seinen Speisen und Getränken gibt”, empfehlen Ute Böckmann und Sandra Karius, die für die Ernährungsberatung der Versicherten zuständig sind. Diese Werte können dann über ein Onlineformular verschickt werden und landen in der schnell wachsenden Datenbank der Verbraucherzentralen. Was bereits enthalten und mit den Ampelfarben gekennzeichnet ist, kann dort oder über die Internetseiten der numIKK gefunden werden. So haben unter anderem 31 der 35 bewerteten Frühstückscerealien eine rote Ampel für Zucker!

Den ersten Erfolg der Initiative vermeldeten die Initiatoren bereits vor einigen Wochen. Ein führender Hersteller hatte sich entschlossen, seine Tiefkühlprodukte freiwillig mit den Signalfarben zu kennzeichnen. Die Blockade der anderen Unternehmen soll zukünftig durch die Produktdatenbank umgangen werden. Achim Segler: „Neben 37 Millionen Erwachsenen sind inzwischen schon zwei Millionen Kinder übergewichtig oder sogar fettleibig.” Jeden dritten Euro der eingenommenen Beiträge geben die Krankenkassen aus, um ernährungsbedingte Krankheiten zu behandeln. „Dass ein Leben verkürzt wird, weil die Verbraucher zu wenig über ihre Speisen und Getränke wissen, können wir nicht länger hinnehmen!”



Herr Thomas Wiechert
Tel.: 05141.9285-85
Fax: 05141.9285-132

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