AMB Generali Gruppe setzt erfolgreiche Entwicklung fort - guter Start in 2006
Konzerngewinn steigt um 14% auf 84 Mio. EUR/ Personenversicherer gewinnen weiter Marktanteile/ 190% Umsatzplus bei der Riester-Rente/ Ergebnis bestätigt Gewinnprognose von 340 Mio. EUR in 2006
Die AMB Generali Gruppe hat das 1. Quartal 2006 mit einem marktüberdurchschnittlichen Beitragswachstum, einem deutlich gesteigerten Konzernergebnis und mit erneuten operativen Verbesserungen
abgeschlossen. Über alle Versicherungssparten lag das Prämienwachstum des drittgrößten deutschen Erstversicherungskonzerns mit 2,9% deutlich über der Markterwartung für 2006. Beeinflusst von einem
gestiegenen Kapitalanlageergebnis und weiteren Kosteneinsparungen erzielte die Gruppe in den ersten drei Monaten des Jahres einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 auf 84 Mio. EUR erhöhten
Gewinn (+14%). „Der gute Start in das neue Geschäftsjahr bestätigt unsere Erwartungen für 2006, einen Jahresüberschuss von mindestens 340 Mio. EUR zu erreichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der AMB
Generali, Dr. Walter Thießen. „Wir sehen der weiteren Entwicklung optimistisch entgegen und sind auf einem guten Weg, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Gruppe nachhaltig zu steigern.“
Personenversicherer sind Wachstumsträger
Die Lebens- und Krankenversicherer der AMB Generali Gruppe haben ihren Wachstumskurs fortgesetzt und ihre starke Position im deutschen
Versicherungsmarkt weiter ausgebaut. In der Lebensversicherung stiegen die Gesamtbeiträge um 5,4% auf insgesamt 2.077 Mio. EUR. Zum Vergleich: Die Branche verzeichnete in den ersten drei Monaten 2006
ein Wachstum um 1,5%. Auch das Neugeschäft der Konzern-Lebensversicherer verlief insgesamt positiv. Der Neuzugang stieg um 16,9% auf 541 Mio. EUR – die Branche legte um lediglich 2,4% zu. Wesentlich
getragen wurde das Geschäft von Verträgen gegen Einmalbeitrag. Die Entwicklung bei Verträgen mit laufendem Beitrag war noch von dem außergewöhnlich hohen Neuzugang im Vorjahr gekennzeichnet, der sich
aus Überhangeffekten infolge des Wegfalls der steuerlichen Begünstigung von Lebensversicherungsprodukten zum 31. Dezember 2004 ergab. Vor diesem Hintergrund ging das Neugeschäft in laufenden Beiträgen
erwartungsgemäß um 8,5% zurück. Bereinigt um außerordentliche Überhänge und die Einflüsse der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen 3. Riester-Förderstufe stieg der Neuzugang in laufenden Beiträgen um
16,7%.
Auch nach der Einführung der geschlechtsneutralen Tarifierung – den so genannten „Unisex-Tarifen“ – ist die hohe Nachfrage nach Riester-Renten bei den Konzern-Lebensversicherern
weiter ungebrochen. Mit mehr als 112.000 Policen verzeichnete die AMB Generali Gruppe in den ersten drei Monaten 2006 ein Umsatzplus von über 190% gegenüber dem Vorjahr. Seit Produkteinführung wurden
damit knapp 1,12 Mio. Riester-Verträge verkauft. Entscheidenden Anteil an dieser erfolgreichen Entwicklung hat der langjährige Vertriebspartner der AMB Generali Gruppe, die Deutsche
Vermögensberatung.
Eine Nachfragebelebung ist auch bei der Basisrente zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, das zunächst von kritischer Zurückhaltung seitens der Kunden geprägt
war, vervierfachte sich die Anzahl der verkauften Verträge. Inzwischen haben sich seit Markteinführung rund 15.000 Kunden für eine Basisrente bei der AMB Generali Gruppe entschieden.
In der
Krankenversicherung waren ein gutes Neugeschäft sowie Beitragsanpassungen maßgeblich für den Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge um 5,3% auf 414 Mio. EUR. Damit liegt das Wachstum der
Konzern-Krankenversicherer im 1. Quartal um 1,3 Prozentpunkte über der für den Markt 2006 erwarteten Marke von 4%. Die Zahl der Vollversicherten konnte in den ersten drei Monaten 2006 erneut
gesteigert werden. Auch die Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) verläuft weiter erfolgreich: Insgesamt wurden bis zum 31. März 2006 rund 164.000 Policen im Rahmen der Kooperation mit der
TK vermittelt. Damit stieg das Neugeschäft im Berichtszeitraum von 15.000 auf rd. 28.000 Zusatzverträge.
Im Zuge einer sorgfältigen Risikoauslese und der Konzentration auf profitable
Kundensegmente ergab sich im Segment Schaden/ Unfall ein leichter, marktkonformer Prämienrückgang im selbst abgeschlossenen Geschäft um 1,4% auf 1.313 Mio. EUR. Als Folge einer konsequenten Erhöhung
des Eigenbehaltes sanken die an Rückversicherer abgegebenen Beiträge, so dass die verdienten Nettobeiträge mit 711 Mio. EUR auf Vorjahresniveau lagen.
Insgesamt stiegen die Gesamtbeiträge
der AMB Generali Gruppe – trotz der leichten Rückgänge in Komposit – in den ersten drei Monaten 2006 auf 3.806 (Vorjahr: 3.699) Mio. EUR. Ohne Sparanteile der Fondsgebundenen Lebensversicherung und
der Riester-Verträge betrugen die gebuchten Bruttobeiträge nach IFRS 3.419 (Vorjahr 3.381) Mio. EUR.
Combined Ratio auf 97,8% abgesenkt – Operative Verbesserung und Kapitalanlageergebnis
tragen Gewinn Die erfreuliche Entwicklung in den ersten drei Monaten 2006 wird gestützt durch weitere operative Verbesserungen. verminderte Schadenaufwände und eine fortgesetzte Kostenreduzierung
führten zu einer erneuten Absenkung der Combined Ratio gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,6 Prozentpunkte auf 97,8%. Das erfolgreiche Kostensenkungsprogramm wird konzernweit fortgeführt. Der
avisierte Stellenabbau von insgesamt rund 275 Arbeitskapazitäten im Innendienst verläuft planmäßig. In den ersten drei Monaten 2006 konnten bereits 164 Stellen eingespart werden.
Neben den
operativen Verbesserungen trug das um 32 auf 858 Mio. EUR gestiegene Kapitalanlageergebnis, das die im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbesserte Entwicklung an den Aktienmärkten widerspiegelt,
maßgeblich zum Quartalsgewinn von 84 Mio. EUR bei.
Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe zu stärken und die
Kosten weiter abzusenken, hat der Konzern zu Jahresbeginn ein Strukturprogramm initiiert, das in zwei Stufen angelegt ist: Die erste Stufe beinhaltet die Realisierung weiterer Einsparpotenziale.
Kernpunkte sind die Intensivierung der laufenden Effizienzprogramme sowie ein verstärkter Best-practice-Austausch zwischen den Konzerngesellschaften, beispielsweise im Schadenmanagement. Diese
Maßnahmen erfolgen innerhalb der bestehenden Gruppenstrukturen.
In der zweiten Stufe führt der Konzern eine gezielte Anpassung der bestehenden Gruppenstruktur mit dem Ziel einer sinnvollen
unternehmensübergreifenden Konzentration durch. “Wir planen den Aufbau einer Dienstleistungsgesellschaft, die Aufgaben für verschiedene Konzernunternehmen wahrnehmen soll. Gleichzeitig ist daran
gedacht, eine gemeinsame Schadenmanagement-Gesellschaft zur nachhaltigen Steigerung unserer Servicequalität und Produktivität zu etablieren. Darüber hinaus ist für die Zukunft die Bearbeitung
ausgewählter Standard-Geschäftsvorfälle in einer gemeinsamen Kundenservice-Einheit vorgesehen“, kündigte Konzernchef Dr. Walter Thießen an. Die Ergebnisse über die hierzu im 1. Quartal 2006
gestarteten Machbarkeitsstudien werden bis Mitte des Jahres vorliegen. „Insgesamt streben wir an, unsere Kostenposition bis Ende 2008 um mehr als 100 Mio. Euro zu verbessern“, so Dr. Thießen. Bereits
im Frühjahr hatte die AMB Generali die Neuordnung von Standorten in Deutschland angekündigt. Geplant ist unter anderem die Verlagerung der Konzernspitze – Vorstandsbereiche und strategische
Abteilungen – bis voraussichtlich Mitte 2008 von Aachen nach Köln.
Assicurazioni Generali hält 85,05% an AMB Generali
Vom 25. März 2006 bis zum 24. April 2006 hatte
die Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, durch ihre 100%ige Tochtergesellschaft, die Generali Beteiligungs-GmbH, den Aktionären der AMB Generali Holding AG ein Erwerbsangebot unterbreitet. Das
Angebot wurde von Aktionären mit 14,17% des Grundkapitals der AMB Generali angenommen. Zum 30. April 2006 hält die Assicurazioni Generali nunmehr direkt und indirekt 85,05% des Grundkapitals an der
AMB Generali.
Positiver Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006
Die AMB Generali geht für das Geschäftsjahr 2006 von einem weiteren Beitragswachstum über dem
Marktdurchschnitt aus. Getragen wird das Wachstum von den Lebens- und Krankenversicherern der Gruppe. Im Schaden- und Unfallgeschäft konzentriert sich der Konzern nach wie vor auf eine
risikoadjustierte Zeichnungs- und Tarifpolitik. Nachdem in den Vorjahren aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen vorübergehende Beitragsrückgänge in Kauf genommen wurden, wird in diesem Segment für
2006 mit einer marktkonformen Prämienentwicklung gerechnet. Im Fokus stehen dabei vor allem die Profitabilität und eine Combined Ratio unterhalb der 98%-Marke.
Die Entwicklung der ersten drei Monate bestätigt die zu Jahresbeginn getroffene Ergebnisprognose. Danach geht der Konzern für 2006 von einem Gewinn nach Steuern in Höhe von mindestens 340 Mio. EUR aus. Dies gilt unter der Prämisse, dass keine außergewöhnlichen Schadenereignisse und negativen Kapitalmarktentwicklungen das laufende Jahr belasten.
Den kompletten Konzernbericht für das 1. Quartal 2006 der AMB Generali Gruppe
finden Sie im Internet unter www.amb-generali.de, Rubrik Investor Relations, Publikationen.
Zukunftsbezogene Aussagen
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