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17.10.2006 - dvb-Presseservice

Krankenstand im Handwerk erreicht erneut Rekordtief

IKK-Bundesverband legt Hochrechnung für 2006 vor

Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk wird im Jahr 2006 erneut ein Rekordtief erreichen. Damit wird der Krankenstand voraussichtlich zum sechsten Mal in Folge zurückgehen.

Alle wesentlichen Kennzahlen, mit denen die Arbeitsunfähigkeitsdaten (AU-Daten) statistisch erfasst werden, gingen zurück. Lediglich die durchschnittliche Falldauer bildet hier mit einem geringen Anstieg eine Ausnahme.

Kennzahl

1.Halbjahr 2005

1.Halbjahr 2006

Krankenstand in Prozent

4,4

4,0

AU-Tage/100 Versichertenjahre

1242,1

1121,8

AU-Fälle/100 Versichertenjahre

128,8

118,5

AU-Quote in Prozent

40,7

37,8

Durchschnittl. Falldauer (Tage)

11,3

11,5

"Da Krankheitstage für Arbeitgeber immer ein Kostenfaktor sind, bedeuten die sinkenden Zahlen besonders auch für kleinere Handwerksbetriebe eine deutliche Entlastung", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.

In Bezug auf die Krankheitsarten ist erstmal ein Rückgang bei den psychiatrischen Erkrankungen festzustellen. Dies ist besonders bemerkenswert, da diese Erkrankungen im Zeitraum 1997 bis 2005 mit 31,7 Prozent den höchsten Anstieg verzeichnen.

Generell werden nach wie vor die meisten Ausfalltage bei den IKK-Pflichtversicherten im Handwerk durch Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Verletzungen und Vergiftungen verursacht, allerdings ist hier aber auch ein deutlicher Rückgang festzustellen.

AU-Tage nach Krankheitsarten 1.HJ 2005 und 1.HJ 2006

Krankheitsart

1. Halbjahr 2005

1. Halbjahr 2006

Neubildungen

53,1

50,4

Psychische Erkrankungen

92,4

88,1

Nervenerkrankungen

51,8

56,9

Kreislauferkrankungen

69,8

70,1

Krankheiten der Atmungsorgane

270,7

209,6

Krankheiten der Verdauungsorgane

102,3

99,5

Hauterkrankungen

26,7

24,1

Muskel- und Skeletterkrankungen

401,8

374,8

Verletzungen und Vergiftungen

282,8

270

"Der Rückgang dieser Erkrankungen ist zum einen dem verbesserten Arbeitsschutz zuzuschreiben, aber auch dem großen Engagement von Betrieben und Innungskrankenkassen beim bundesweiten Programm IKKimpuls-Werkstatt, das sich mit speziellen Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung widmet", so Stuppardt.

Die Ergebnisse der Hochrechnung beruhen auf der Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten des ersten Halbjahres 2006 von 1,97 Millionen IKK-Versicherten, die der IKK-Bundesverband zusammenführt, um Krankheitsschwerpunkte im Handwerk zu identifizieren und diesen mit gezielten Gesundheitsförderungsmaßnahmen in den Betrieben entgegenzuwirken. Vergleichsbasis ist das erste Halbjahr des Jahres 2005.



Pressesprechen
Herr Joachim Odenbach
Tel.: 02204 44-111 / 0170 9109103
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