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08.06.2011 - dvb-Presseservice

Viele Unternehmen mit unzureichender Transparenz hinsichtlich der Risikosituation bei den eigenen Produkten

Neue Methode von Marsh Risk Consulting unterstützt bei der Etablierung der passenden Absicherungsstrategie zum Schutz bei Produktmängeln

Produktrückrufe gibt es in allen Schadenklassen, vom kleinen Ärgernis bis zur Katastrophe, die das Unternehmen in seinem Fortbestand bedrohen kann. Die Liste der entstehenden Schäden reicht vom direkten Rückholen der Ware über Entschädigungen für eventuelle Kosten und Ertragsausfälle bei den Kunden sowie eigene Umsatz- und Gewinneinbußen bis hin zum entstehenden Imageschaden für Unternehmen und Marke. Je nach Branche geht es um sehr unterschiedliche Produktgefahren und Risiken – typischerweise sind es etwa Nebenwirkungen bei Medikamenten, Funktions- oder Komfortverlust bei Autoteilen oder Verunreinigungen bei Lebensmitteln. Der Versicherungsmarkt bietet für diesen Fall Produktrückrufversicherungen, mit denen sich Unternehmen absichern können. „Nur sehr wenige Unternehmen wissen allerdings, ob sie über einen passenden Versicherungsschutz verfügen, ob alle wichtigen Risiken abgedeckt und alle sinnvollen Bewältigungsstrategien implementiert sind“, sagt Olaf Keller, Geschäftsführer von Marsh Risk Consulting. „Die Deckungssummen sind in der Regel historisch gewachsen – oder sie sind abgeleitet von externen Informationen wie der eingekauften Deckungssumme für Produktrückrufe des Wettbewerbs.“

Nur wer weiß, welche Produkte welchen Schaden mit welcher Wahrscheinlichkeit verursachen können, ist in der Lage, seine Risiken adäquat zu kontrollieren. „Darum ist es sinnvoll, das Risikopotenzial durch Szenarioanalysen quantitativ zu bestimmen und in einen ganzheitlichen Risikomanagementprozess zu integrieren, der ein wirtschaftlich sinnvolles Optimum an Deckungs- und Schadenbewältigungsstrategien ermöglicht“, so Olaf Keller. Mit einer von Marsh Risk Consulting entwickelten neuen Methode können die wichtigsten Produktrisiken identifiziert, quantifiziert und aggregiert werden, um eine passende unternehmensweite Absicherungsstrategie zu etablieren. Auf Basis dieser Analyse können Bewältigungsstrategien – beispielsweise bei der Vertragsgestaltung oder im Qualitätsmanagement – sowie spezifische Deckungslücken identifiziert und geschlossen werden. Darüber hinaus ist es damit aber auch möglich, angemessene Deckungssummen für das Produktrückrufrisiko auf Unternehmensebene zu bestimmen. Ein abschließender Bericht dokumentiert die Ergebnisse der einzelnen Vorgehensschritte und liefert damit unter anderem eine transparente und auch für Dritte nachvollziehbare Grundlage für die Entscheidung über die Deckungssumme.

„Eine solche unternehmensindividuelle Analyse erlaubt es, das eigene Rückrufrisiko auf einem angemessenen Niveau abzusichern und überdies auch nicht transferierbare Risiken adäquat zu steuern“, sagt Keller. „Das Ergebnis ist nicht nur eine auch unter Compliance-Aspekten abgesicherte Entscheidung und eine verbesserte Risikoposition, sondern auch ein messbarer Wettbewerbsvorteil.“

Gemeinsam mit einem Versicherer hat Marsh nun auch eine über den Marktstandard hinausgehende Produktschutz-Police entwickelt: „Wir haben gesehen, dass zum Beispiel für Nahrungsmittelhersteller und -importeure das Risiko eines klassischen versicherten Produktrückrufs wegen ‚Gesundheitsgefährdung’ weit geringer ist als das Risiko behördlicher Vorsichtsmaßnahmen“, sagt Michael Seidl, Haftpflichtexperte beim Industrieversicherungsmakler und Risikoberater Marsh. „Erklärt nämlich die Behörde ein Nahrungsmittel als ‚nicht für den Verzehr geeignet’ – dies kann bereits dann passieren, wenn etwa die Farbe oder Konsistenz nicht den üblichen Normen entspricht – so besteht im Rahmen marktüblicher Produktschutzpolicen kein Versicherungsschutz. Dennoch liegt für das Unternehmen ein der ‚Personengefährdung’ vergleichbarer Schaden vor.“ Die Police schließt diese bisher üblicherweise nicht versicherbaren Schäden mit ein und löst so die Divergenz von Haftung und Deckung weitgehend auf. Wesentliche Problemstellungen der verschiedenen Branchen können durch optional verhandelbare Erweiterungen in den Versicherungsschutz aufgenommen werden.



Frau Miriam Hahn
Pressereferentin
Tel.: +49 (0) 69 66 76-266
Fax: +49 (0) 69 66 76-625
E-Mail: miriam.hahn@marsh.com

Frau Manuela Emmel
Pressereferentin
Tel.: 069/6676-634
Fax: 069/6676-625
E-Mail: manuela.emmel@marsh.com

Marsh GmbH
Lyoner Str. 36
60528 Frankfurt
www.marsh.de

Über Marsh
Marsh ist der weltweit führende Industrieversicherungsmakler und Risikoberater. Ge-meinsam mit seinen Kunden definiert, entwickelt und erbringt Marsh branchenspezifi-sche Lösungen und hilft ihnen so, ihre Zukunft zu sichern und zu wachsen. Über 24.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern arbeiten gemeinsam an der Beratung und Umset-zung von Risiko- und Versicherungslösungen. Für die Marsh GmbH, ehemals Gradmann & Holler, sind rund 600 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien tätig. Marsh ist Teil der Marsh & McLennan Companies, einem internationalen Dienstleistungsunternehmen mit weltweit 52.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden US-Dollar. Zu Marsh & McLennan Companies gehören neben Marsh auch der Rückversicherungs-makler Guy Carpenter, die Beratung für Personal- und Finanzmanagement Mercer so-wie die Unternehmensberatung Oliver Wyman. Die Aktie von Marsh & McLennan Com-panies (Börsenkürzel: MMC) wird an den Börsen von New York, Chicago und London gehandelt.

Weitere Informationen unter www.marsh.de und www.mmc.com. Folgen Sie Marsh auf Twitter @Marsh_Inc.