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08.03.2006 - dvb-Presseservice

Arzneimittel-Ausgaben stark gestiegen - geplante Mehrwertsteuer-Erhöhung bringt zusätzliche Ausgaben

Die Arzneimittel-Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind 2005 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,6 Milliarden Euro auf rund 25,4 Milliarden Euro geklettert (plus 16 Prozent). Damit liegen die Aufwendungen der Kassen für die medikamentöse Behandlung ihrer Versicherten sogar über dem Niveau von 2003 dem Jahr, bevor die jüngste Gesundheitsreform in Kraft trat, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Hamburg unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums mit. Das Gesetz sollte die Ausgaben der Krankenkassen deutlich dämpfen. 2003 hatten die Arzneimittelausgaben bei 24,2 Milliarden Euro gelegen, 2004 bei 21,8 Milliarden. 

Allein 3,5 Milliarden Euro der Arzneimittel-Ausgaben 2005 sind als Mehrwertsteuer an den Fiskus geflossen. Dies geht aus aktuellen Berechnungen der TK hervor. Betrachtet man die letzten zwölf Jahre, haben die gesetzlichen Kassen über 32 Milliarden Euro allein für die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel bezahlt. Wird die Mehrwertsteuer wie geplant ab 2007 von jetzt 16 auf 19 Prozent erhöht, belastet dies die Kassen zusätzlich mit rund 750 Millionen Euro pro Jahr.



Pressesprecherin
Frau Dorothee Meusch
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Techniker Krankenkasse
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