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Ausgründung des Vertriebs hat bei AXA keine Priorität

Der deutsche AXA Konzern hat seine Überlegungen, den Vertrieb in eine eigene Gesellschaft zu überführen, abgeschlossen und entschieden, die Pläne vorerst auf Eis zu legen. Auf der Jahrestagung des Ausschließlichkeitsvertriebs in Frankfurt sagte Eugène Teysen, Vorsitzender des Vorstandes der AXA Konzern AG: "Nach ausführlicher Prüfung der Vor- und Nachteile einer Verselbstständigung unserer Vertriebsorganisation sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass eine Ausgründung derzeit keine Priorität hat."
Es sei wichtiger, sich auf Maßnahmen zur Förderung des profitablen Wachstums zu konzentrieren. Gleichzeitige Änderungen der Infrastruktur würden dabei nicht weiterhelfen.
 
AXA werde verstärkt in den Vertrieb und die Ausschließlichkeit investieren. So wolle man beispielsweise die Ausschließlichkeit ausbauen und mit neuen Agenturen die regionale Präsenz erweitern. Priorität habe daher, die Abläufe zwischen den Vertriebspartner und der Zentrale weiter zu verbessern, sowie die Servicequalität deutlich zu erhöhen. Teysen: "Aktivitäten, die unsere Vertriebspartner daran hindern, qualifiziert zu beraten und erfolgreich zu verkaufen, werde ich nicht unterstützen."

Teysen betonte, dass AXA schon in der Vergangenheit bewiesen habe, notwendige Veränderungen in den Geschäftsabläufen erfolgreich in enger Abstimmung mit dem Vertrieb umzusetzen und nicht ohne oder gar gegen ihn. Daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern.