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Lloyd Fonds investiert in Entwicklung einer automatischen Laschplattform für Container

Die Lloyd Fonds AG hat sich zu 30 Prozent an der Kalp GmbH mit Sitz im schleswig-holsteinischen Böel beteiligt und investiert damit in das innovative Konzept einer neuartigen automatischen Laschplattform. Mit Hilfe der Laschplattform können Twistlocks, Befestigungshilfen zur Sicherung gestapelter Container, landseitig automatisch gelöst, magaziniert und angebracht werden. Das Gerät kann dabei alle handelsüblichen Twistlocktypen bedienen (manuelle und automatische Twistlocks). Der Clou: Die automatische Laschplattform kann ohne externe Energieversorgung betrieben werden, denn das Gewicht der auf die Plattform abgesetzten Container reicht für den Vorgang als Energiequelle aus.

Mithilfe der automatischen Laschplattform kann im Hafenumschlag durch schnelle Ver- und Entladeprozesse von Containern die Produktivität optimiert werden. Darüber hinaus führt der Einsatz der Laschplattform zu Kostenersparnissen im Personalbereich, da das Anbringen und das Lösen der Twistlocks auf der Kaiseite derzeit noch manuell von Hafenarbeitern vorgenommen werden muss. "Ziel der Terminals ist es, bei gleichzeitiger Kostenersparnis die Umschlagsgeschwindigkeit zu sichern und zu erhöhen", erläutert Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. "Gerade in Zeiten der Notwendigkeit von Kostenersparnissen wird die automatische Laschplattform, die den Laschvorgang wesentlich effektiver macht, stark nachgefragt werden. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass durch den automatisierten Vorgang die Anzahl der Betriebsunfälle erheblich reduziert wird", so Teichert weiter, "denn Arbeitsunfälle sind beim manuellen Laschen, bei dem Hafenarbeiter unter die hängenden Container treten müssen, leider keine Seltenheit."

Die strategische Beteiligung dient der Kalp GmbH bei der Aufnahme von Kapital zur Finanzierung des Prototypen bis zur Serienreife. Rainer Kapelski, Erfinder der automatischen Laschplattform und langjähriger Schifffahrtsexperte, hat mit Hilfe der Fachhochschule Flensburg zwei Jahre lang an der Entwicklung der automatischen Laschplattform gefeilt. Die Fertigstellung des Prototyps inklusive Tests und Optimierung ist bis Oktober 2009 geplant. Potenzielle Kunden der Kalp GmbH sind die Betreiber von Containerterminals weltweit.