Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) reagierte mit deutlicher Kritik auf den Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums: „Der Entwurf verspricht im Titel viel, hält aber wenig. Wettbewerb wird zum bloßen Lippenbekenntnis. Wir gehen davon aus, dass dieser Arbeitsentwurf erhebliche Diskussionen auslösen wird und Nachbesserungen folgen werden. Der geplante Weg in ein zentralistisches Gesundheitssystem muss verhindert werden, nicht zuletzt vom Koalitionspartner“, so BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp.
Fahrenkamp weiter: „Der Arbeitsentwurf verfehlt das Ziel einer echten Strukturreform. Die Strukturreform muss einen spürbaren Beitrag zur Deregulierung und Entbürokratisierung zugunsten von mehr Eigenverantwortung und unternehmerischer Freiheit der Beteiligten leisten und nicht wie im vorgelegten Arbeitsentwurf das bestehende System zusätzlich verkomplizieren. Der Inhalt des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzentwurfs bedeutet im Ergebnis Verstaatlichung der Gesundheitsversorgung und widerspricht dem proklamierten Anspruch des Gesetzgebers.“