Hamburg, Dezember 2008. Nordcapital, das Hamburger Emissionshaus für geschlossene Fonds, zahlt in diesem Jahr eine neue Rekordsumme von 191 Mio. Euro an seine rund 40.000 Anleger aus. Das sind über zehn Prozent mehr als im Rekordjahr 2007. "Gerade in der jetzigen Finanzkrise dokumentieren die hohen Auszahlungen auf eindrucksvolle Weise die Vorteile geschlossener Fonds: Statt in virtuelle Geschäfte investieren sie in langlebige Sachwerte, die auch in schwierigeren Zeiten Auszahlungen ermöglichen", sagt Reiner Seelheim, Geschäftsführer der Nordcapital-Gruppe. Nahezu alle Nordcapital-Fonds in den Segmenten Schifffahrt, Immobilien und Private Equity zahlen in diesem Jahr aus. Die Höhe variiert zwischen fünf und 35 Prozent. Mit 162 Mio. Euro liegt der Schwerpunkt der Auszahlungen bei den Schiffsbeteiligungen.
Insgesamt 120 Fonds hat das 1992 gegründete Unternehmen bereits emittiert. Die kumulierte Leistungsbilanz aller Nordcapital-Emissionen kann sich sehen lassen: Sie liegt 12 Prozent über Plan. Die prognostizierten Auszahlungen wurden zu 98 Prozent getätigt. Dass hier keine 100 Prozent zu verzeichnen sind, ist der kaufmännischen Vorsicht geschuldet. "Wir haben die Auszahlungen für 2008 bei einigen Schiffen reduziert, um in diesen schwierigen Zeiten Tilgungen den Vorrang zu geben", betont Seelheim. Auch in früheren Jahren wurde dieses Vorsichtsprinzip angewendet, wodurch die Leistungsbilanz einen erheblichen Tilgungsvorsprung ausweist.
"Wir erwarten 2009 ein schwieriges Jahr, sehen uns aber gut aufgestellt", sagt Seelheim. So verfügt der Großteil der 101 Fondsschiffe über Charterverträge, die mindestens bis zum Jahr 2010 laufen. Alle anderen Schiffe fahren mehrheitlich in Erlöspools, in denen Marktschwankungen der Charterraten stärker ausgeglichen werden können. Zudem sind 70 Prozent der Schiffe mit in 2009 auslaufenden Verträgen bereits ganz oder weitestgehend schuldenfrei.
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