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Tarifeinigung im Vermittlergewerbe

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) einigte sich mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf einen neuen Tarifabschluss für die Mitarbeiter in den Vermittlerbetrieben. Die Einigung sieht eine Gehaltssteigung von 2,4 Prozent vor, die die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. Januar 2010 erhalten. Nach einer Nullrunde 2008 erhalten diesmal auch die Auszubildenden 2,0% mehr Vergütung. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2011.

BVK-Präsident Michael H. Heinz hält trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Versicherungsvermittler das Ergebnis für akzeptabel: Die Gewerkschaft hat bei den Tarifverhandlungen erkannt, dass für viele Vermittlerbetriebe ein höherer Abschluss nicht tragbar gewesen wäre“, betont Michael H. Heinz.

Der Verhandlungsführer des BVK, BVK-Vizepräsident Thomas  Billerbeck, zeigt sich mit der Tarifeinigung sehr zufrieden: „Aus meiner Sicht haben wir für unsere Kollegen, trotz der Anfangsforderung seitens Verdi von 4,5 Prozent für 20 Monate, ein sehr gutes Ergebnis erreicht.“

Gleichzeitig werden die Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag weitergeführt. „Der alte Tarifvertrag entspricht u.a. bei den Tarifgruppenbeschreibungen schon längst nicht mehr der beruflichen Wirklichkeit“, sagt Thomas Billerbeck.

Die getroffene Tarifvereinbarung hat eine branchenweite Wirkung: Viele nicht im BVK organisierte Vermittlerbetriebe richten sich erfahrungsgemäß ebenfalls nach dem Tarifabschluss des BVK.