Ausblick auf das Immobilienjahr 2024: Leichte Erholung

Bestandsimmobilien gewinnen an Attraktivität: 
„Es kommt gerade Dynamik
zurück in den Markt."

Die Zeitschrift Capital widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe 05/2024 mit einer Titelgeschichte und einer ausführlichen Artikelserie dem Immobilienmarkt, der durch die rasche Zinserhöhung der Notenbanken, die Rohstoffkrise und die Gesetzgebung massiv unter Druck geraten ist. Die Zinserhöhung führte zu einem regelrechten Stillstand, Käufer streikten und Bauprojekte kamen zum Erliegen. Trotz der Hoffnung der Kaufinteressenten, dass die Immobilienpreise analog zu den steigenden Zinskosten fallen würden, sanken die Immobilienpreise im Jahr 2023 nur um rund drei Prozent.

Inzwischen haben sich die Immobilienpreise stabilisiert, deutliche Preisrückgänge sind nicht zu erwarten. Die Zinsen für Baufinanzierungen haben sich stabilisiert, für Käufer eine planbare Sicherheit. Der Neubausektor leidet nach wie vor unter hohen Kosten, Neubauprojekte stagnieren und erhöhen die Nachfrage nach Bestandsimmobilien.

Die Gesetzgebung hat die Energieeffizienz zu einem entscheidenden Kauffaktor gemacht und zu einem Preisgefälle zwischen effizienten und weniger effizienten Immobilien geführt. Entsprechende Abschläge für Immobilien mit niedriger Energieeffizienz halten die Preise entsprechend niedrig und bieten Käufern die Möglichkeit, gezielt zu investieren mit der Chance auf Wertsteigerungen durch zukünftige Sanierungen.

Die Ergebnisse der Capital-Marktanalyse im Überblick:

  1. Stabilisierung der Kaufpreise: Nach einem abrupten Preisrückgang beginnen sich die Kaufpreise zu stabilisieren. Auslöser waren die raschen Zinserhöhungen der Zentralbanken, der Einbruch der Kaufpreise war jedoch nur vorübergehend.
  2. Leicht sinkende Zinsen: Die Zinsen für Baufinanzierungen zeigen nach einem abrupten Anstieg wieder eine rückläufige Tendenz. Die verbesserten Konditionen machen den Immobilienkauf wieder attraktiver und haben den Markt stabilisiert.
  3. Keine Erholung im Neubau: Der Neubausektor zeigt keine Anzeichen einer Erholung. Hohe Material- und Lohnkosten sowie gestiegene Grundstückspreise belasten den Neubau und führen zu einer weiteren Verknappung des Wohnungsangebots.
  4. Konzentration der Nachfrage auf Bestandsimmobilien: Mangels Neubauten konzentrieren sich die Käufer wieder auf Bestandsimmobilien. Viele ältere Immobilien sind durch die Energiekrise und den gestiegenen Sanierungsbedarf im Preis gefallen und rücken in den Fokus der Kaufinteressenten.
  5. Preisnachlässe für Energieschleudern: Energiekosten und Gesetzgebung drücken auf die Preise von Immobilien mit schlechter Energieeffizienz. Dadurch werden sie für Käufer interessant, die den Wert der Immobilie durch eine nachträgliche Sanierung steigern wollen.

In der Artikelserie werden die folgenden Städte und ihr Umland detailliert analysiert und bewertet:

  • Hamburg: „Das Fenster schließt sich“
  • Hannover: „Stabile Königin der B-Städte“
  • Düsseldorf: „Von Einbruch keine Spur“
  • Köln: „Stark begrenztes Angebot“
  • Frankfurt: „Am Rand geht wieder was“
  • Stuttgart: „Der Fluch des Kessels“
  • München: „Alle Augen auf den Bestand“
  • Leipzig: „Die Lage wird weniger wichtig“
  • Dresden: „Letzte Bastion für Investoren“
  • Berlin: „Zukunftsachse im Süden“