Berufsgruppen (BU)

Anders als in der gesetzlichen Rentenversicherung, wo für eine einkommensbezogene Prämie (bis Beitragsbemessungsgrenze) jedes Risiko versichert wird, wird in der privaten BU-Versicherung für jedes Risiko eine adäquate Prämie berechnet.

So spielen in der Kalkulation des Versicherungsbeitrags Parameter wie Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, versicherte Rentenhöhe, Versicherungsdauer sowie der Beruf eine entscheidende Rolle.

Dabei gibt es von Berufsbild zu Berufsbild ganz unterschiedliche Risikoprofile. Beispielsweise sind Estrichleger von einem 70%-igen Risiko betroffen, wohin gegen Lehrer gerade einmal mit 14% Risiko behaftet sind.

Abbildung 9 Gefährlichste Berufe GefaehrlichsteBerufe.jpg


Abbildung 10: Ungefährlichste Berufe UngefaehrlicheBerufe.jpg


In solchen Fällen werden berufsabhängige Versicherungsprämien kalkuliert, um dem individuellen Berufsrisiko gerecht zu werden. Viele Versicherungsgesellschaften arbeiten zur Vereinfachung mit Berufsgruppen, in denen bestimmte Berufs- und Risikoprofile zusammengefasst sind. Exemplarisch anbei eine mögliche Gruppierung:


Berufsgruppe A:
Hochqualifizierte Tätigkeit mit unterdurchschnittlichem BU-Risiko. Zum Beispiel: Ärzte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Notare.

Berufsgruppe B:
Kaufmännische Berufe, administrative Tätigkeit und / oder geringer Anteil an körperlicher Arbeit. Zum Beispiel: Bankkaufmann, Techniker.

Berufsgruppe C: 
Körperliche Tätigkeit und / oder leicht erhöhtes BU-Risiko. Zum Beispiel: Schreiner, Lehrer.

Berufsgruppe D:
Schwere körperliche Tätigkeit, hohe Unfallgefahr oder ansonst stark erhöhtes BU-Risiko. Zum Beispiel: Bäcker, Maurer.

Berufsgruppe E:
Extremrisiken. Zum Beispiel: Sprengmeister.

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